Nach unserem Oberliga-Spiel gegen Homburg habe ich mir zuhause die 2. Halbzeit der Relegation zur 1. Bl angeschaut. An der Kaiserlinde sah man auch jubelnde FCH-Fans, die nach dem Abpfiff auf den Rasen durften und kräftig feierten. Aber da waren keine Chaoten sondern echte Fußballfans.
Ich kann mich noch an viele Spiele in der Regio und Oberliga erinnern, bei denen in den letzten Sekunden das Spiel entschieden wurde. ich bin kein Hertha-Fan aber Sportsmann. Was hier geschah ist eine Sauerei. Emotionen als Entschuldigung anzuführen ist abstruß. Da müßte man 90 % von Gewalt- tätern freisprechen. Für mich gibt es nur Spielwiederholung.
Am Freitag war die Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht nach über siebeneinhalb Stunden abgebrochen worden. Am Montag gab's binnen weniger Minuten die Entscheidung!
DER HERTHA-EINSPRUCH WIRD ALS UNBEGRÜNDET ABGEWIESEN!
Das Relegations-Rückspiel wird nicht wiederholt. Damit steigt Hertha ab! Der Klub trägt als Kläger die Kosten des Verfahrens.
Frankfurt/Main – Hertha BSC wird gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts Berufung einlegen. Zuvor hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes den Einspruch des Berliner Clubs gegen die Wertung des Bundesliga-Relegationsspiels bei Fortuna Düsseldorf abgewiesen. Nächsthöhere Instanz ist nun das DFB-Bundesgericht.
DFB-Gericht spricht Urteil nach Skandal-Spiel Einspruch abgelehnt! Hertha steigt ab
Nach 10 Stunden fiel das Urteil!
Vor dem DFB-Bundesgericht in Frankfurt wurde am Freitag die Wertung des Relegationsspiels zwischen Düsseldorf und Hertha (2:2) verhandelt. Fans hatten am 15. Mai den Platz gestürmt, das Spiel war 21 Minuten unterbrochen. In erster Instanz war der Hertha-Einspruch abgewiesen worden.
Nach 9 Stunden Verhandlung zog sich das DFB-Bundesgericht eine Stunde zu Beratungen zurück.
Um 22.40 Uhr verkündet DFB-Bundesrichter Goetz Eilers (70) das Urteil: Der Hertha-Einspruch wurde abgelehnt. Die Berliner steigen ab!
„Eine psychische Schwächung konnte nicht erwiesen werden. Es gab kein einheitliches Bild allgemeiner Angst”, sagte Eilers in seiner Urteilsbegründung.
Das Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC wird nicht wiederholt. Hertha muss die Kosten des Verfahrenes tragen.
Kurios der Auftritt von Otto Rehhagel vor Gericht.
Um 15.34 Uhr tritt Rehhagel (73) in den Zeugenstand. Der Hertha-Trainer: „Das war ein Ausnahmezustand, wie ich ihn zuvor in 40 Jahren noch nie erlebt habe. Als es zum Sturm kam, habe ich gedacht: Otto, jetzt wird es gefährlich.“
Und dann spricht Rehhagel plötzlich vom 2. Weltkrieg!
„Ich hatte so halb Angst. Ich weiß ja, was alles passieren kann. Ich saß 1943 im Ruhrgebiet im Keller, als die Amerikaner uns bombardierten.“
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