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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 15.10.2019)
von Philipp Semmler
„Das war keine gute Leistung von uns“, meinte Marco Emich, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Elversberg II am Sonntag nach der 0:4-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen die TSG Pfeddersheim kopfschüttelnd. „Der Gegner war einfach in allen Bereichen besser. Pfeddersheim hat die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen. Die TSG war aggressiver und wir haben dagegen keine Mittel gefunden“, analysierte der frustrierte 45-Jährige. Zwar war ihm schon im Vorfeld bewusst, dass es gegen den Tabellendritten der Vorsaison, der auch in der aktuellen Spielzeit zuletzt besser in Form kam, nicht einfach werden würde – mit so einer klaren Niederlage gegen den Tabellenzehnten hatte aber wohl niemand bei der SVE II gerechnet.
Zumal die Emich-Elf für die Partie auch noch etwas mehr Verstärkung aus dem Regionalliga-Team erhielt als in den Begegnungen zuvor: Mit Theodoris Politakis, Nils Winter, Mirza Mustafic und Kai Merk konnte Emich gleich vier Spieler „von oben“ einsetzen. Hinzu kam noch Tim Steinmetz, der zwar zum Regionalliga-Kader gehört, aber bislang alle Partien in der Zweiten bestritt. Trotz der Profi-Verstärkung lief der Neuling im ersten Durchgang aber zumeist nur hinterher. Klare Möglichkeiten konnten sich die Gastgeber vor 130 Zuschauern bis zur Pause überhaupt keine erarbeiten.
Im Gegensatz zu Pfeddersheim: In der 19. Minute traf Shuntaro Kawabe, der vor der Saison vom FV Diefflen zum Wormser Stadtteil-Club gewechselt war, nach einem langen Ball zum 0:1. Sieben Minuten später markierte der Japaner mit einem 16-Meter-Schuss das 0:2. Ganz bitter für Elversberg II: Sekunden vor dem Halbzeitpfiff fingen sich die Schwarz-Weißen nach einem Konter das vorentscheidende 0:3 durch Luftrim Kodrailija. „So ein Gegentor sollte man zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht fangen“, ärgerte sich Emich.
Nach der Pause hätte seine Elf mit dem 1:3-Anschlusstreffer zumindest für etwas Spannung sorgen können. Doch dies gelang nicht, obwohl eine Großchance dazu da war: Merk konnte nach einer Flanke von Winter den Ball im Strafraum annehmen. Doch der anschließende Abschluss des Torjägers war zu ungenau, so dass TSG-Torwart Patrick Stofleth parieren konnte. Nur kurz danach rappelte es auf der Gegenseite: Christopher Ludwig traf in der 59. Minute zum 4:0-Endstand für die Gäste. Für die SVE II, die durch die Niederlage auf den achten Tabellenplatz abrutschte, steht nun bereits am Freitag das erste von drei Saarderbys in Folge an: Um 19 Uhr gastiert die Emich-Elf beim FC Hertha Wiesbach. „So ein Derby ist immer etwas Besonderes. Das wird bestimmt ein ganz enges Spiel“, erklärte Emich. Danach empfängt seine Mannschaft am 27. Oktober den FV Diefflen. Am 3. November sind die Schwarz-Weißen beim amtierenden Vizemeister Röchling Völklingen zu Gast.
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