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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 05.04.2014)
von Heiko Lehmann
SV Elversberg gegen VfL Osnabrück mit Rohracker und Wolfert in der Startelf
Noch sechs Spiele: Für die SV Elversberg wird es im Kampf gegen den Abstieg richtig ernst. Im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück setzt Trainer Dietmar Hirsch auf zwei Spieler, bei denen es zuletzt nicht rund lief.
„Ich mache mir überhaupt keine Sorgen über die Moral oder die Stimmung in der Mannschaft – und schon gar nicht über die Einstellung der Spieler. Wir sind 100 Prozent da, das hat auch das Pokalspiel gezeigt“, sagt Dietmar Hirsch, der Trainer des Fußball-Drittligisten SV Elversberg. An diesem Samstag um 14 Uhr empfängt die SVE im Stadion an der Kaiserlinde den VfL Osnabrück. Selbst bei einem Unentschieden könnten die Elversberger in die nur noch zwei Punkte entfernte Abstiegszone rutschen. Und dann stehen nur noch fünf Saisonspiele an.
Groß gesperrt
Am Mittwoch hatte Elversberg im Saarlandpokal-Viertelfinale mit 4:1 beim Saarlandligisten SV Saar 05 Saarbrücken gewonnen. „Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen, und wir haben auch in diesem Spiel gezeigt, dass wir 90 Minuten voll konzentriert sein können“, sagt Hirsch. Selbstvertrauen gab dieses Spiel wohl auch Dominik Rohracker, einen Leistungsträger aus der Hinrunde, der nach der Winterpause zum Bankdrücker wurde – wenn er überhaupt im Kader war. Bei der 1:2-Niederlage im Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart II am Sonntag zeigte der eingewechselte Rohracker eine gute Leistung. Im Pokalspiel überzeugte der 25-Jährige erneut. „Dominik zeigt jetzt wieder die Leistung, die wir von ihm erwarten. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung“, sagt Hirsch, der im offensiven Mittelfeld wohl mit Milad Salem und Rohracker beginnen wird.
Neu formiert werden die Außenpositionen in der Viererabwehrkette. Chris Wolf könnte links spielen und Sascha Wolfert könnte rechts Kapitän Marc Groß ersetzen, der wegen der zehnten Gelben Karte fehlen wird. Es wäre nach links offensiv, links defensiv und Sturm die vierte Position für Wolfert in drei Wochen. Gegen den VfB Stuttgart II wurde er bei seiner Auswechslung von Fans mit Wolfert-Raus-Rufen verabschiedet, beim Pokalspiel feierten die Anhänger den 24-Jährigen nach seiner Einwechslung mit Sascha-Wolfert-Rufen. „Die Rufe nach dem Stuttgart-Spiel habe ich gar nicht mitbekommen, man hat es mir später erzählt. Grundsätzlich kann ich die Fans aber verstehen, die wollen die nötigen Punkte zum Klassenverbleib. Die wollen wir auch, wir müssen jetzt alle zusammenhalten“, sagt Wolfert.
Wer wird Spielführer?
Für Trainer Hirsch gehört der Winterneuzugang vom SV Wehen in die Mannschaft. „Sascha gibt in jedem Training und in jedem Spiel alles, was er hat, von daher hat sich für mich nie die Frage gestellt, ob er spielt oder nicht. Er wird auch gegen Osnabrück spielen“, sagt „Rotations-König“ Hirsch, der genervt ist, ständig erklären zu müssen, warum manche Spieler von Beginn an spielen und andere gar nicht im Kader sind: „Wer mit mir ernsthaft darüber reden möchte, der soll mal einen Monat lang in jedes Training kommen und sich ein Bild von der täglichen Arbeit der Spieler machen. Dann können wir gerne diskutieren.“
Im Spiel gegen Osnabrück fehlt neben Kapitän Timo Wenzel (Saisonaus nach Innenbandriss) nun auch Ersatzkapitän Groß. Wer ist der neue Spielführer? „Das weiß ich noch gar nicht, das legen wir noch fest“, sagt Hirsch: „Aber im Prinzip ist es völlig egal, wer die Binde trägt, entscheidend wird sein, wie wir spielen.“
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