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 Beitrag Verfasst: 19. Apr 2014, 12:54 
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Quelle: www.dfb.de

Der Start ist geglückt – zumindest teilweise. In seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer des Drittligisten SV 07 Elversberg hat Roland Seitz den Einzug ins Endspiel des Verbandspokals perfekt gemacht. Allerdings war das 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den Saarlandligisten SV Mettlach ein hartes Stück Arbeit.

"Ich bin einfach nur froh, dass wir das Finale erreicht haben", sagt der 49-Jährige im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. Am Dienstag hatte er Dietmar Hirsch abgelöst. "Es wäre sicher schlecht gewesen, zum Einstand diese Begegnung zu verlieren."

Es ist klar besprochen, dass der Ex-Profi nur bis zum Saisonende an der Linie stehen wird. Danach wird Seitz in seine vorgesehene Rolle als Sportdirektor wechseln und einen neuen Trainer verpflichten. Bis dahin hat er eine schwere Aufgabe zu erledigen: Seitz will den Drittletzten zum Klassenerhalt führen.

"Wir haben noch vier Spiele Zeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen können. Wir haben unseren Negativ-Lauf hoffentlich hinter uns. Jetzt wollen wir eine Positiv-Serie starten", sagt Seitz. Allerdings steht am Wochenende eine ganz besondere Herausforderung auf dem Programm: Am Samstag (14 Uhr) ist der wahrscheinliche Zweitliga-Aufsteiger und Spitzenreiter FC Heidenheim zu Gast.

DFB.de: Herr Seitz, Sie haben Ihre Trainertätigkeit mit dem Einzug ins Endspiel des Verbandspokals gestartet. Besser hätte es kaum beginnen können, oder?

Roland Seitz: Wenn man ausschließlich das Erreichen des Finals zugrunde legt, dann stimmt das. Aber wir wissen ganz genau, dass nicht alles perfekt war beim 5:4 gegen den SV Mettlach. Ich hatte schon erwartet, dass wir gegen einen Saarland-Ligisten nicht ins Elfmeterschießen müssen. Nachher war mir das dann jedoch auch egal. Diese Favoritenspiele sind immer eine kompliziert Sache. Und es wäre sicher nicht gut gewesen, wenn ich als neuer Trainer direkt mit einem weiteren Rückschlag gestartet wäre. Jetzt wollen wir uns unbedingt auch für den DFB-Pokal qualifizieren. Dazu müssen wir uns noch gegen den Regionalligisten FC Homburg durchsetzen.

DFB.de: Mit Eintracht Trier haben Sie in diesem Wettbewerb bereits große Erfolge gefeiert.

Seitz: Oh ja, ich habe die Faszination dieses Wettbewerbs bereits kennen gelernt. Das möchte ich gerne auch mit Elversberg erreichen. Das ist toll für das Image des Vereins, das ist toll für die finanziellen Voraussetzungen. Und nicht zuletzt ist es auch ein wichtiges Argument gegenüber möglichen Neuzugängen. Aber eines ist auch ganz klar: Unser Fokus richtet sich auf die Meisterschaft.

DFB.de: Sie stecken mitten im Abstiegskampf…

Seitz: Und diesen Abstieg wollen wir unbedingt verhindern. Elversberg ist Aufsteiger. Eine direkte Rückkehr in die Regionalliga wäre sehr bitter. Das wollen wir unter allen Umständen vermeiden. Denn das wäre ein Rückschlag, auf den alle hier sehr gut verzichten können. Das würde nicht so richtig in das aktuelle Bild und in unsere Vorstellungen passen.

DFB.de: Wie gut kennen Sie eigentlich die Mannschaft?

Seitz: Vor vier Wochen haben wir ja bekannt gegeben, dass ich zum 1. Juli hier Sportdirektor werden soll. Dass ich jetzt plötzlich für die letzten vier Spiele als Trainer in der Verantwortung stehe, kam auch für mich überraschend. Dennoch kenne ich die 3. Liga sehr gut, und die Situation in Elversberg besonders. Ich habe fast alle Begegnungen in den vergangenen Wochen gesehen. Ich kann mir also sehr gut ein Bild machen.

DFB.de: Am Samstag geht es ausgerechnet gegen Spitzenreiter FC Heidenheim. Eine undankbare Aufgabe?

Seitz: Nein, ich sehe es als Bonusspiel. Wir haben in dieser Begegnung nichts zu verlieren. Und die Konstellation am kommenden Spieltag ist so, dass wir auf jeden Fall weiterhin alle Chancen auf die Rettung haben werden.

DFB.de: Danach geht es noch gegen Regensburg, Chemnitz und Dortmund II. Wie bewerten Sie das Restprogramm?

Seitz: Es geht nach Heidenheim nur noch gegen Mannschaften, die keine großen Sorgen mehr haben. Das kann ein Vorteil sein, muss es aber nicht. Manchmal spielen die Teams, die keinen Druck mehr haben, befreit auf. Das kann Kräfte freisetzen. Andererseits ist es auch so, dass oft die Teams punkten, die es unbedingt nötig haben. Eine Prognose bezüglich des Restprogramms kann ich also nicht geben. Wir tun gut daran, dass wir uns nur auf uns konzentrieren.

DFB.de: Zuletzt hat Elversberg zwei Punkte aus sechs Begegnungen geholt. Was ist das Problem?

Seitz: Wenn wir das wüssten, würden wir es sofort abstellen. Ich bin erst seit Dienstag als Trainer hier verantwortlich. Dann kam noch das Pokalspiel dazwischen. Viel Zeit auf dem Trainingsplatz hatte ich also nicht. Allerdings habe ich jede Menge Gespräche geführt. Es geht darum, im psychologischen Bereich etwas zu erreichen. Denn eines ist doch ganz klar: Die vergangenen Wochen waren für alle eine Belastung. Wir haben nur zwei von 18 möglichen Punkten geholt. Dazu der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Wir müssen jetzt kurzfristig die Kurve bekommen.

DFB.de: Wie viele Punkte brauchen Sie noch zur Rettung?

Seitz: Auch da fällt mir eine Prognose sehr schwer. Ich gehe davon aus, dass Saarbrücken oder Burghausen noch mal angreifen werden und die 40-Punkte-Marke erreichen werden. Wir haben jetzt 37 Zähler auf dem Konto. Wir müssen einfach zusehen, möglichst viele Punkte zu holen. Das mag blöd klingen, aber so ist es wirklich.

DFB.de: Was macht Ihnen Hoffnung?

Seitz: Das Potenzial ist vorhanden, davon bin ich überzeugt. Die Mannschaft hat sich zu oft unter Wert verkauft. Besonders in den vergangenen Wochen. Außerdem gehe ich davon aus, dass wir unseren Negativ-Lauf jetzt hinter uns haben. Es ist spät, aber noch nicht zu spät. Jetzt wollen wir eine Positiv-Serie starten. Dann werden wir unsere Ziele erreichen.

DFB.de: Und langfristig?

Seitz: Darüber machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Unsere gesamte Konzentration gilt nun nur noch dem Saisonendspurt. Wenn wir diese Serie positiv beendet haben, werden wir alles Weitere thematisieren. [sw]


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