Quelle:
http://www.saarland.bild.devon Daniel Fischer
„Ich wollte Hirsch als Trainer nicht. Der Umgang mit Nico Zimmermann war nicht fair. Hirsch kann mit seiner Art nicht dauerhaft Erfolg haben.“Ein Nachtreten der ganz üblen Art.Vorgestern unterschrieb Roland Benschneider (33) nach langem Hickhack mit Ex-Arbeitgeber Elversberg seinen Vertrag als neuer Sportdirektor von Zweitliga-Absteiger Cottbus.
Seine Verabschiedung im Unternehmen des Hauptsponsors – reichlich unterkühlt. Dafür dürfte es jetzt umso hitziger werden. Denn – quasi als „Abschieds-Präsent“ – schenkte Benschneider via Wochenmagazin „Forum“ seinen ehemaligen Mitstreitern noch mal kräftig ein.
Nach drei Jahren im Saarland, dem Aufstieg vom Praktikanten zum „Aufstiegsmacher“, rechnet Benschneider ab...
► ...mit dem ehemaligen Trainer-Gespann Dietmar Hirsch und Werner Dreßel: „Ich hatte eine andere Lösung präferiert, konnte mich da aber nicht durchsetzen. Hirsch hatte mich schon via Facebook kontaktiert, da war Jens Kiefer noch im Amt. Ich war damals der Meinung, dass uns ein erfahrener Trainer besser zu Gesicht gestanden hätte.“
► ...mit dem seiner Meinung nach unwürdigen Umgang mit Nico Zimmermann: „Nico mochte er (Hirsch; Anm.d.Red.) irgendwie nicht, und die Situation ist eskaliert, zumal auch Co-Trainer Dreßel ständig an dem Spieler rumnörgelte. Der Umgang war nicht fair.“
► ...mit dem Krisenmanagement des Präsidenten Dominik Holzer: „Der hatte festgestellt, dass er sich da nicht einmischen möchte.“
► ...mit der Entlassung Hirschs: „Mit dieser Art der Menschenführung kann man dauerhaft keinen Erfolg haben, das wäre schon sehr überraschend gewesen.“
Zum Abschluss gibt der Ex-Profi selbst Fehler zu: „Jeder Mensch macht Fehler. Die SVE kann es ja immer noch schaffen, ich würde ihr es wünschen.“
Eine Abrechnung, die es in sich hat. Elversbergs Bosse wollen sich dazu übrigens nicht äußern. Dabei gibt es ganz viel Redebedarf.
