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 Betreff des Beitrags: Das Ende vom Traum
 Beitrag Verfasst: 16. Mai 2014, 10:03 
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von Kay-Florian Hagen

Die SV Elversberg ist am letzten Spieltag durch die 0:3-Niederlage in Dortmund abgestiegen. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch hinter den Kulissen ereignete sich in dieser Saison Spektakuläres. Das Abenteuer Dritte Liga ist nach nur einer Spielzeit vorbei und der Gang zurück in die Regionalliga besiegelt, sollte nicht noch ein Lizenzentzug die SVE retten.

Ich denke, wir haben die Klasse nicht nur heute verspielt, sondern das ist ein schleichender Prozess, der sich seit Wochen oder sogar Monaten schon hingezogen hat“, erklärte SVE-Kapitän Marc Groß enttäuscht den Sachverhalt nach dem Spiel gegen die Amateure aus Dortmund. Mit dem 0:3 aus Sicht der SVE nach Abpfiff des Spieles wurde jedem klar, dass der Abstieg zur gnadenlosen Realität wurde. Durch den Sieg von Holstein Kiel in Darmstadt hätte nicht einmal mehr ein Sieg geholfen, das Wunder perfekt zu machen.

Dabei sollte doch diese Saison so vielversprechend werden und die Euphorie des Aufstiegs den kompletten Verein beflügeln. Auch das neue Stadion nahm Form an, und nach nur wenigen Spielen im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken konnten die Elversberger in ihr beheimatetes Stadion umziehen. Doch der erste Dämpfer ließ zuvor nicht lange auf sich warten. Das Erfolgsduo um Trainer Jens Kiefer, der aufgrund der Doppelbelastung mit dem erforderlichen Erwerb der Fußballlehrer-Lizenz früh in der Saison zurückgetreten war, und Sportdirektor Roland Benschneider war urplötzlich getrennt. Für ihn wurde Konzepttrainer Dietmar Hirsch verpflichtet. Der startete seinen Job mit Systemumstellung und einer permanenten Spielerrotation sowie einer längeren Siegesserie. So sah nach der Hinrunde alles danach aus, dass sich die SV Elversberg in der Dritten Liga etablieren könnte. Mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze lag die SVE auf einem guten und sicheren zwölften Rang und hatte Ambitionen nach oben. Doch abseits des Spielfeldes wurde der Erfolg der Elversberger durch Konflikte im internen Bereich überschattet, und Unruhe kam im Team auf. Sportdirektor Roland Benschneider geriet mit Trainer Dietmar Hirsch und Co-Trainer Werner Dressel wegen Differenzen um Spieler Nico Zimmermann aneinander.

Im Saisonverlauf nur sieben Tore auf fremden Plätzen

Der „Königstransfer“, den die Verantwortlichen um Dominik Holzer und Swen Hoffmann unbedingt wollten, wurde von Hirsch und Dressel eiskalt rasiert und durfte letztlich nicht einmal mehr in der Zweiten Mannschaft spielen. Kurz vor Weihnachten opferten Holzer und Hoffmann den „Aufstiegsarchitekten“ Benschneider zugunsten einer bedenklichen Machtfülle Hirschs, dem die komplette Verantwortung übertragen wurde. Der verpflichtete mit Jeff Gyasi, Ricky Pinheiro, Serkan Göcer, Sascha Wolfert und Ondrej Smetana gleich fünf neue Spieler in der Winterpause und sorgte so für zusätzliche Unruhe in der Mannschaft. Die Folge: Trotz des Derby-Siegs gegen den 1. FC Saarbrücken im ersten Spiel des neuen Jahres zeigte sich schon frühzeitig ein Abwärtstrend. Die Mannschaft geriet durch Hirschs „Personal-Harakiri“ zumindest auswärts komplett aus der Spur. Nach der Verletzung von Leistungsträger und Abwehrchef Timo Wenzel nahm das Unglück dann endgültig seinen Lauf. Gerade in Auswärtsspielen war die Statistik miserabel und führte dazu, dass die SVE am Ende den Gang in die Regionalliga antreten muss. Es wurden nur drei Siege in der kompletten Spielzeit auf fremdem Boden eingefahren, das Torverhältnis von 7:30 Toren spricht Bände. Da konnte auch Roland Seitz, der Dietmar Hirsch nach nur einem halben Jahr beerbte, auch nichts mehr ändern, obwohl er zuvor ausgemusterte Spieler wie Zimmermann oder Daniel Jungwirth wieder reaktivierte. Am Ende bleibt nicht einmal der Trost an der Teilnahme des DFB-Pokals, da das Finale um den Saarlandpokal gegen den FC Homburg verloren wurde. So bleibt nur die Hoffnung, dass die SVE durch einen Lizenzentzug in der Liga bleiben könnte. Die Entscheidung fällt nicht vor dem 27. Mai.


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