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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 30.05.2014)
von Heiko Lehmann
Drittliga-Absteiger Elversberg hat einen Trainer gefunden: Willi Kronhardt soll den Neuaufbau der Mannschaft bewerkstelligen. Er war zuletzt in Halberstadt. Dort trainierte er Sven Seitz, Sohn von SVE-Sportdirektor Roland Seitz.
Die SV Elversberg hat einen neuen Trainer. Wie vorab berichtet, wurde Willi Kronhardt am vergangenen Mittwoch vorgestellt. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag und wird die abgestiegende SVE in der Regionalliga trainieren – oder in der 3. Fußball-Liga. Bis zum 4. Juni will der Deutsche Fußball-Bund entscheiden, welche Vereine eine Lizenz für die 3. Liga bekommen und welche nicht. Sollte ein Club keine Lizenz bekommen, bleibt die SV Elversberg Drittligist.
Während der neue Trainer feststeht, laufen die Kaderplanungen weiter. Noch ist unklar, wer aus dem Kader der vergangenen Saison bleibt und wer nicht. „Die Gespräche sind am laufen. Der neue Trainer ist am kommenden Montag aus seinem Urlaub zurück, danach werden die ersten Entscheidungen gefällt“, sagt der ebenfalls im Urlaub weilende SVE-Geschäftsführer Swen Hoffmann.
Nähere Informationen zum neuen Trainer Willi Kronhardt gab es weder von Sportdirektor Roland Seitz noch vom Präsidium der SV Elversberg.
Entlassung in Halberstadt
Der 45 Jahre alte Kronhardt wurde im kasachischen Tokarewka geboren und kam im Alter von acht Jahren nach Deutschland. Neben seiner Laufbahn als Profi- Fußballer lernte Kronhardt den Beruf des Kinderpflegers und zusätzlich noch den des Zahntechnikers. Nach Trainer-Engagements unter anderem beim VfL Wolfsburg II und Alemannia Aachen wurde der 45-Jährige im vergangenen März beim Nordost- Regionalligisten Germania Halberstadt entlassen. Dort spielt im Übrigen mit Sven Seitz, der Sohn des Elversberger Sportdirektors Roland Seitz.
Ruhiger Typ
Während Kronhardts Vorgänger in der vergangenen Saison in Elversberg – Dietmar Hirsch und Jens Kiefer – impulsiv die Trainer- Zone „beackerten“, ist der neue Mann eher der ruhige Typ an der Außenlinie. „Als Trainer muss man seine Arbeit vor dem Spiel tun. Während dem Spiel muss man vertrauen haben“, lautet Kronhardts Philosophie. Bei Germania Halberstadt hat er in fast zwei Jahren einen Neuaufbau mit jungen Spielern geschafft. Ähnliches hat Elversberg vor. Ein weiteres Zeichen dafür, dass aus dem Kader der vergangenen Saison wohl nur eine Handvoll Spieler bleiben darf.
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