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Autor: | wolfgang.christmann [ 31. Jul 2015, 10:54 ] |
Betreff des Beitrags: | Vier gewinnt? |
Quelle: www.magazin-forum.de von Dominique Rossi Am Wochenende startet die Fußball-Regionalliga Südwest in die neue Saison. Erstmals nehmen vier saarländische Mannschaften teil. FORUM hat die Saar-Vertreter während der Vorbereitung beobachtet und einem Form-Check vor dem Start unterzogen. 1. FC Saarbrücken Ausgangslage: Der FCS verpasste in den Relegationsspielen gegen die Würzburger Kickers den Aufstieg in die Dritte Liga erst im Elfmeterschießen. Die Mannschaft trat während des gesamten Saisonverlaufs relativ homogen auf. Am Ende war das Verhältnis zwischen einigen Führungsspielern und Ex-Trainer Fuat Kilic allerdings stark belastet. Zudem gab es verstärkt Kritik an der äußerst unattraktiven Spielweise des Teams. Vorbereitung: Die Trainingsphase des FCS verlief für den neuen Trainer Falko Götz personell ganz und gar nicht nach Plan. War absehbar, dass Leistungsträger wie Mounir Chaftar und Dennis Wegner nach ihren Operationen noch einige Zeit benötigen würden, so schockte der Ausfall zahlreicher Akteure die Verantwortlichen. Zeitweise standen nur 16 von 28 Spielern zur Verfügung, auch deshalb reagierte Götz und verpflichtete mit Solomon Okoronkwo, Filip Luksik und David Puclin noch drei Akteure. Die Resultate in den Testspielen waren ordentlich, die Mannschaft hielt auch gegen Drittligisten problemlos mit. Trainer: Falko Götz (52) hat während seiner Karriere schon einiges erlebt. Insofern dürfte ihn auch das chronisch unruhige Saarbrücker Umfeld nicht beeindrucken. Götz will seine Mannschaft wieder Fußball spielen lassen, die Zeiten des „Hoch-und-weit“ sollten vorbei sein. „In erster Linie müssen wir erfolgreich sein, aber wir wollen den Leuten natürlich auch was bieten“, sagt er. Im Umgang mit Medien und Fans ist er professionell, gegenüber der Mannschaft bevorzugt er eine klare Ansprache. Defensive: Im Tor ist David Hohs die unumstrittene Nummer eins. Auf ihn hat sich Götz frühzeitig festgelegt. In der Innenverteidigung führt derzeit kein Weg an Peter Chrappan und Alexander Hahn vorbei, auch weil die Alternativen Daniel Döringer und Steffen Schäfer einen großen Teil der Vorbereitung nicht mitmachen konnten. Auf den Außenverteidigerpositionen ist Marco Meyerhöfer rechts gesetzt. Links hat Hassan Amin ordentlich Boden gutgemacht. Mittelfeld: Da Götz ein System mit zwei Angreifern bevorzugt, stehen lediglich vier Positionen zur Verfügung. Auf der Doppelsechs ist Kapitän Jan Fießer fest eingeplant, neben ihm könnte Götz mit Sven Sökler eine „spielerische Variante“ favorisieren. Lukas Kiefer, Andre Mandt, Christian Sauter und Daniel Döringer hatten – beziehungsweise – haben Verletzungsprobleme und sind erst mal keine Option für die Startelf. Der Kroate David Puclin, kurz vor Saisonstart verpflichtet, hinterließ einen guten Eindruck. Auf den Außenpositionen haben Alexandre Mendy (rechts) und Filip Luksik derzeit die Nase vorn. Mit Dominik Rohracker. Patrick Zoundi und Marius Willsch stehen allerdings auch gute Alternativen zur Verfügung. Angriff: Im Zentrum blüht Matthew Taylor spürbar auf, das neue System, in dem hohe Bälle eher die Ausnahme sind, kommt ihm entgegen. Neben ihm sollte Okoronkwo beginnen. Felix Luz wird als Joker und Stimmungskanone weiter eine wichtige Rolle spielen. Möglich ist auch, dass sich die Oldies Luz und Taylor abwechseln. FORUM-Prognose: Der FCS verfügt über eine eingespielte und intakte Mannschaft. Die Ergebnisse während der Vorbereitung waren positiv, leider hatte Trainer Götz viele Verletzte zu beklagen. Sollte sich die Personalsituation entspannen und im Umfeld nicht zu viel Unruhe herrschen, wird der FCS um die Meisterschaft mitspielen. So könnten sie spielen: Hohs – Meyerhöfer, Chrappan, Hahn, Amin – Mendy, Fießer, Sökler, Luksik – Taylor, Okoronkwo SV 07 Elversberg Die SV Elversberg startete im vergangenen Jahr als Topfavorit in die neue Liga. Alle Trainer der Liga hatten das Team von Willi Kronhardt als Topfavorit auf der Liste. Die Mannschaft spielte eine beeindruckende Hinrunde, verließ aber schon wie in der Vorsaison ab dem Frühjahr den Erfolgspfad. Ursächlich waren hierfür wie auch schon 2014 Grüppchenbildung in der Mannschaft und ein gestörtes Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Hauptaufgabe von Neu-Coach Michael Wiesinger wird es sein, aus dem qualitativ hochwertigen Kader eine Einheit zu formen. Der Verein ist weiter dabei, sich zu professionalisieren, auch wenn es beim Stadionbau mittlerweile doch zu beträchtlichen Verzögerungen kam. Sportdirektor Roland Seitz steht intern allerdings unter Beobachtung, nachdem das Experiment mit Kronhardt danebenging. Die SVE muss dieses Jahr aufsteigen. Der Trainer: Mit Michael Wiesinger (42) hat die SVE einen bekannten Namen an Land gezogen. Allerdings war der ehemalige Bundesligatrainer auch schon einige Zeit aus dem Geschäft. Elversberg dürfte für ihn die letzte Chance sein, wieder Fuß zu fassen, kein Wunder, dass er die Aufgabe voller Begeisterung angegangen ist. Wiesinger ist ein moderner Trainer-Typ, der für einen offensiven Stil steht und auch gerne jungen Spielern eine Chance gibt. Die Mannschaft: Routinier und Leitwolf Timo Wenzel hat seine Karriere beendet. Dass sich im Team nun neue Hierarchien bilden müssen, kann auch ein Vorteil sein. Während der Vorbereitung hatte Wiesinger nur wenige Verletzungen zu beklagen, er kann auf fast allen Positionen aus dem Vollen schöpfen. Der Konkurrenzkampf im Team ist enorm. Im Tor hat Morten Jensen seinen Stammplatz sicher, offen war zuletzt noch, ob ein Innenverteidiger verpflichtet wird. Im zentralen Mittelfeld ist die SVE mit Jeremy Karikari, Matthias Cuntz und Leandro Grech prominent besetzt. Auf den Außenpositionen und im Angriff herrscht viel Gerangel. Wiesinger tendiert zu einem 4-4-2-System, kann bei Bedarf aber auch mit nur einer Spitze spielen lassen. FORUM-Prognose: Personell hat die SVE alles, um in dieser Liga einen der beiden ersten Plätze zu erreichen. Allerdings gibt es im zerstrittenen Kader nur wenige Änderungen, so dass wohl alles davon abhängt, ob es Wiesinger gelingt, eine Einheit zu formen. Schafft er das, wird die SVE am Ende unter den ersten Drei landen. So könnten sie spielen: Jensen – Groß, Maek, Feisthammel, Birk – Nicu, Grech, Karikari, Nagel – Tunjic, Obernosterer FC 08 Homburg Für den FCH steht das zweite Jahr in der Regionalliga unter Rückkehrer Jens Kiefer an. Nach einer ordentlichen Vorsaison soll in dieser Spielzeit der Angriff auf die Tabellenspitze erfolgen. Personell haben die Grün-Weißen eher wenig getan, neben drei Nachwuchsspielern vom 1. FC Saarbrücken wurde nur Innenverteidiger Azur Velagic als potenzieller Stammspieler aus Regensburg verpflich Das Klima beim FCH ist entspannt, finanziell geht es dem Verein durch das Engagement von Dr. Theiss Naturwaren gut. Präsident Herbert Eder ist ein ruhiger und seriöser Sachwalter, der Trainer Kiefer den Rücken freihält. Mit Ex-Profi Angelo Vaccaro steht dem Trainer künftig auch ein kompetenter Berater als Team-Manager zur Verfügung. Der Trainer: Jens Kiefer (40) geht wie immer gelassen mit der Situation um. „Ich kann es nicht ändern“, sagt er zu den Verletzungen von Schmidt und Halet während der Vorbereitung. Kiefer ist es gewohnt. das Beste aus den Begebenheiten zu machen. Allerdings weiß er auch, dass in diesem Jahr der Kontakt zur Spitze nicht abreißen sollte. Kiefers Vorteil: Er kennt die Liga wie seine Westentasche. Die Mannschaft: Der FCH hat eine ziemlich durchwachsene Vorbereitung absolviert, vor allem die Dauer-Verletzungen von Torjäger Patrick Schmidt bereiten dem Trainer Sorgen. Der langfristige Ausfall von Abwehrchef Clement Halet (Kreuzbandriss) ist eine echte Katastrophe für den FCH, der darauf kurzfristig mit der Verpflichtung von Velagic reagierte. Im Tor ist David Buchholz gesetzt, obwohl er in der Vorsaison nicht ohne Fehler agierte. Auf den Außenverteidiger-Positionen sollten Tim Stegerer und Andreas Gaebler beginnen, im Abwehrzentrum wird es nach dem Ausfall von Halet auf Sebastian Wolf und Neuzugang Velagic hinauslaufen. Im Mittelfeld und Angriff ist der FCH gut aufgestellt, allerdings bleibt die bange Frage, ob die drei Angreifer Schmidt, Kai Hesse und Thierry Steinmetz fit bleiben. Auf den offensiven Außenpositionen führt kein Weg an Marc Gallego und Chadli Amri vorbei. FORUM-Prognose: Der FCH hat eine eingespielte Mannschaft und einen super Trainer. Das sollte reichen, um unter den ersten Sechs zu landen. Ob mehr drin ist? Nur, wenn die verletzungsanfälligen Angreifer fit bleiben. So könnten sie spielen: Buchholz – Gaebler, Velagic, Wolf, Stegerer – Gallego, Fischer, Kröner, Amri – Schmidt, Hesse SV Saar 05 Saarbrücken [Verschworene Einheit: Der SV Saar 05 Saarbrücken will als Kollektiv bestehen. - Foto:A.S.] Das Abenteuer beginnt am Kieselhumes: „Wir haben alle richtig Bock auf diese Liga“, sagt Trainer Timon Seibert. Der Verein ist in den vergangenen acht Jahren sieben Mal aufgestiegen. „Ich gehe jetzt erst mal nicht davon aus, dass wir noch mal aufsteigen“, sagt Trainer-Vater Frank Seibert lachend. Die Aussage des Vorsitzenden belegt, dass man sich bewusst ist, dass der Verein krasser Außenseiter sein wird und man daher auch mit dem nötigen Spaß an die Arbeit gehen wird. Nachteilig könnte natürlich sein, dass nicht alle Heimspiele auf dem Kieselhumes ausgetragen werden könnten. Zudem bleibt abzuwarten, ob der Verein künftig besser vom Saarbrücker Publikum angenommen wird, auch als Oberliga-Tabellenführer kamen selten mehr als 300 Zuschauer zu den Heimspielen. Hinter den Kulissen hat der Verein viele kluge, ehrenamtlich arbeitende Köpfe aktiviert. Der Trainer: Timon Seibert (37) ist Hitzkopf einerseits, aber auch analytischer Fachmann andererseits. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Eric ist er für den Aufschwung der „Söhne Saarbrückens“ verantwortlich. In der regionalen Fußball-Szene genießt er mittlerweile einen exzellenten Ruf, es gibt viele, die sagen, man dürfe Saar 05 alleine auf Grund des Trainers nicht unterschätzen. Dennoch wird es interessant zu sehen sein, wie er mit der Situation umgeht, dass er zum ersten Mal in seiner Laufbahn nicht als Meisterschaftsfavorit in die Runde startet. Die Mannschaft: Große Namen sucht man am Kieselhumes vergeblich. Von den Neuzugängen haben lediglich Felix Dausend und Salif Cisse Profierfahrung. Allerdings lebte Saar in der Vergangenheit bereits von seinem Gerüst mit Torwart Marc Birkenbach sowie den Defensivakteuren David Seibert und Christoph Holste sowie Offensiv-Routinier Marcel Schug. Mit Matthäus Gornik kam ein erfahrener Mann für die Verteidigung hinzu. Das Modell „Halbprofitum“ wird von Mannschaft und Trainerstab mitgetragen, viele Spieler sehen Saar auch als Chance an, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Zudem ist es Seibert stets gelungen, junge Spieler besser zu machen. FORUM-Prognose: Das Thema Klassenerhalt hat der SV Saar 05 wohl nicht selbst in der Hand. Sollte es keinen Aufsteiger sowie Absteiger aus der dritten Liga geben, wird es für das Team von Timon Seibert äußert schwer, weil es dann bis zu fünf Teams treffen könnte. Aber das Potenzial, zwei, drei Mannschaften hinter sich zu lassen, hat Saar 05 auf jeden Fall. So könnten sie spielen: Birkenbach – Gornik, Britz, Holste, Ernst – Marte, Cisse, Engel, Seibert, Schug – Dausend. |
Autor: | Kaiser [ 31. Jul 2015, 15:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Vier gewinnt? |
Haha der Rossbert ist mir ja mal einer. Der FCS quasi vor der ersten Spiel Meister und Saar05 noch vor dem ersten Spieltag so gut wie abgestiegen und völlig chancenlos. Und der SVE Kader nach wie vor völlig zerstritten. Prost Mahlzeit, FCS Sympathisant Rossbert macht Samstag die Augen auf wenn sein FCS gegen Freiburg die ersten Punkte lässt. |
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