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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 14.08.2015)
von Philipp Semmler
Die U21 der SV Elversberg wartet nach zwei Spieltagen noch auf den ersten Punkt. Das Potenzial für den Klassenverbleib sei auf jeden Fall da, glaubt Jan Reiplinger. Und der Neuzugang von den FCS-Junioren hat auch für sich selbst hohe Ziele.
Vom Saarbrücker Ludwigspark an die Elversberger Kaiserlinde – diesen Weg gingen vor wenigen Wochen vier Fußballer des A-Junioren-Bundesliga-Teams des 1. FC Saarbrücken. Einer davon ist der 19-jährige Außenbahn-Akteur Jan Reiplinger. Fünf Jahre trug der aus Oberwürzbach stammende Mittelfeldspieler das Trikot der Blau-Schwarzen. „Nachdem der FCS seine zweite Mannschaft abgemeldet hatte, gab es von Seiten des Vereins kein Gespräch mit mir“, berichtet Reiplinger.
„Ich hatte verschiedene Angebote aus der Oberliga und habe mich für die SV Elversberg II entschieden, weil da noch eine erste Mannschaft darüber ist. Und in die kann man eventuell auch mal hochrutschen.“ Denn nur allzu gerne würde der 19-Jährige Profi werden. „Klar ist es mein Ziel, irgendwann einmal höher zu kommen. Sonst würde ich nicht jeden Tag trainieren und immer Gas geben“, sagt er. Doch dass der Traum vom Profifußball längst nicht für alle jungen Spieler in Erfüllung geht, das weiß auch Reiplinger. Deshalb beginnt der Abiturient ab Oktober ein Lehramts-Studium in Kaiserslautern. „Zunächst einmal in den Fächern Erdkunde und Chemie. Vielleicht nehme ich später noch Englisch oder Sport hinzu“, verrät er. Erfahrung im Bildungsbereich hat „Reipes“ schon, denn nach seinem Abitur 2014 hat er ein freiwilliges soziales Jahr beim Landessportverband absolviert. Dort war er an Grundschulen für Sport-Arbeitsgemeinschaften oder den Sportunterricht mitverantwortlich. „Es dreht sich bei mir schon alles um Sport“, sagt das Talent lachend.
Weniger zum Lachen zumute ist derzeit der Blick auf die Oberliga-Tabelle. Denn dort ist sein neuer Club nach zwei Spieltagen punktlos Vorletzter. „Wir haben das Potenzial, um die Klasse zu halten“, ist sich der 19-Jährige sicher. „Aber für viele von uns ist es die erste Saison in der Oberliga, da müssen wir uns erst daran gewöhnen. In den Zweikämpfen geht es da beispielsweise deutlich härter zur Sache als in der A-Jugend-Bundesliga.“
Die nächste Chance auf Punkte hat die SVE II an diesem Sonntag um 15 Uhr. Dann empfängt das Team von Trainer Timo Wenzel auf dem Kunstrasen an der Kaiserlinde den FC Arminia Ludwigshafen. Und Reiplinger sagt optimistisch: „Ich denke mal, dass wir knapp gewinnen.“
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