Quelle:
http://www.saarland.bild.devon Daniel Fischer
Der eine wurde 1988 Uefa-Pokalsieger mit Bayer Leverkusen, der andere sogar Champions-League-Sieger 2001 mit Bayern...
Die Erfahrung sitzt beim Derby zwischen der SV Elversberg und dem 1. FC Saarbrücken (morgen, 14 Uhr) auf der Bank.
DAS GROSSE TRAINER-DUELL:
Elversberg-Trainer Michael Wiesinger (42) gegen Saarbrücken-Coach Falko Götz (53).
Und die beiden kennen sich seit einer Ewigkeit – aber nicht immer war‘s Friede, Freude, Eierkuchen.
Zur Münchner Zeit war da sogar richtig Dampf im Kessel zwischen den Bundesliga-Stars.
Vor zwölf Jahren flüchtete 1860-Spieler Michael Wiesinger gefrustet vor 1860-Trainer Falko Götz nach Burghausen – und lederte kurz darauf: „Bei 1860 war ich letztlich der Sündenbock für alles. Falko Götz hatte nichts mehr im Griff, mir fehlte die Rückendeckung. Ich war froh, als ich endlich weg war.“
Wieviel Frust schwelt heute – über ein Jahrzehnt später – noch zwischen den beiden?
Götz: „Für Michael war es damals nicht einfach. Der Kader im Mittelfeld war z.B. mit Thomas Häßler sehr gut besetzt. Er war deshalb auch kein Stammspieler, aber wir sind nicht im Bösen auseinander gegangen, ich kann mich nicht an große Konflikte erinnern, habe keine negativen Erinnerungen an ihn.“
Sieht Wiesinger genauso: „Als Spieler hast du natürlich manchmal andere Vorstellungen als dein Trainer. Aber Falko Götz ist ein Trainer mit einer klaren Linie.“
Morgen treffen sich Wiesinger und Götz zur Premiere – noch nie standen sich die Ex-Profis in ihrer Trainer-Karriere gegenüber.
Trotzdem glaubt Götz, dass er weiß, wie Wiesinger tickt: „Wir haben uns in den letzten Jahren ja immer mal wieder auf Trainer-Tagungen getroffen, gehen ganz normal miteinander um. Schon als Spieler war Michael ein Stratege, die Voraussetzungen für eine Trainer-Karriere waren da schon gegeben.“
