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http://www.kicker-online.de7.112 Zuschauer waren ins Carl-Benz-Stadion geströmt und hatten das besondere Spiel mit einer Großfahnen-Choreographie eröffnet. Die SV Elversberg war Gast des SV Waldhof - und es ging um Rang eins in der heiß umkämpften Spitzengruppe der Regionalliga Südwest. Die "Söhne Mannheims" verteidigten ihre Führung im Klassement durch einen heiß umkämpften 1:0-Erfolg, den ein Joker acht Minuten nach seiner Einwechslung sicherstellte."Ich bin reingekommen und habe getroffen, besser konnte der Tag für mich nicht laufen." So kurz und knackig beschreibt Sebastian Lindner seinen Glücksmoment in der 68. Minute auf der Waldhof-Website. Nach einer Stunde Spielzeit war der beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildete Mittelfeldspieler ins Gefecht geschickt worden, wenig später war der Bann gebrochen.
Und zwar in eine Phase hinein, in der die SVE eigentlich mehr vom Spiel hatte. Doch nach einer Ecke von Philipp Förster und dem anschließenden Pfostentreffer durch Christian Mühlbauer stand Lindner an der Strafraumgrenze plötzlich goldrichtig und traf mitten ins Elversberger Herz.
Und mittendrin Sebastian Lindner: Der SV Waldhof beim einzigen Torjubel an diesem Samstagnachmittag in Mannheim.
"Für uns ist die Niederlage heute sehr bitter. Der Treffer fällt genau in unserer besten Phase", resümierte Gästetrainer Michael Wiesinger hernach, der vor dem Spiel noch gegenüber dem kicker "ein Spiel auf Augenhöhe" prognostiziert und die Favoritenrolle auf Grund zahlreicher Verletzter von sich gewiesen hatte. Wiesinger dachte nach dem Spiel sicher auch an den Fallrückzieher seines Toptorjägers Mijo Tunjic (elf Treffer) an die Latte (61.).
Lindner hätte noch aufstocken können, ließ aber einen Fehler von Jan Washausen unbestraft - Morten Jensen im SVE-Tor parierte (78.).
Scholz: "Wir waren die bessere Mannschaft""Es war ein verdienter Sieg für uns. Wir waren die bessere Mannschaft und lediglich die 20 Minuten nach der Halbzeit konnte Elversberg mithalten", sagte Heimtorhüter Markus Scholz nach Schlusspfiff. Sein Trainer Kenan Kocak fügte hinzu: "Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und haben verdient gewonnen. Nach dem Tor haben wir es souverän zu Ende gebracht."
Seine Mannschaft bleibt damit mit 39 Punkten Erster im Südwesten, den zweiten Rang, der ebenfalls für die Aufstiegsspiele Richtung 3. Liga berechtigt, nimmt nun Eintracht Trier (36) ein. Die Moselstädter überholten Elversberg (35) dank eines klaren 3:0-Heimsiegs über Benjamin Auers FK Pirmasens. Der FKP-Torjäger (7) und frühere Aachener blieb zum fünften Mal in Folge ohne Tor.
aho
