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 Betreff des Beitrags: Einen Tick besser
 Beitrag Verfasst: 21. Okt 2016, 10:11 
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von Dominique Rossi und Philipp Häfner

Die SV Elversberg hat das Saar-Derby für sich entschieden. Für das Team von Trainer Michael Wiesinger stehen nun drei Pflichtaufgaben an. FCS-Coach Dirk Lottner gab sich als fairer Verlierer

Ein enges Fußball-Spiel entscheiden wenige Momente. „Vielleicht waren wir hinten raus einen Tick spritziger und konnten so den Lucky Punch setzen“, sagte Elversbergs Trainer Michael Wiesinger nach dem 2:1-Erfolg gegen den FCS. In der 86. Minute erzielte Julius Perstaller den am Ende verdienten Siegtreffer, in einer Phase, in der sich die rund 8.000 Fans an der Kaiserlinde bereits mit einem 1:1 angefreundet hatten. Es war ein intensives Spiel, es war ein teilweises hitziges Spiel, welches Schiedsrichter Marcel Gasteier vorzüglich leitete. Dies galt auch für die wohl umstrittenste Szene nach 62 Minuten, als Lukas Kohler Alexandre Mendy abräumte und der FCS vehement einen Feldverweis forderte. „Wenn es da Rot gibt und wir die letzten Minuten in Überzahl spielen, läuft das Spiel wohl anders“, sagte FCS-Torschütze Patrick Schmidt. Ein Blick auf die TV-Bilder zeigte aber, dass der Elversberger eher ausrutschte als bewusst grätschte – unter dem Strich war es eine vertretbare Entscheidung. FCS-Trainer Dirk Lottner mochte sich auch gar nicht mit diesen Dingen abgeben und gestand unter dem Strich eine verdiente Niederlage seines Teams ein. „Wir haben es zu Beginn gut gemacht, dann aber dumme Tore kassiert. Wir sind eben eine Mannschaft, bei der nicht alles fehlerfrei läuft.“ Durch einen Fehler ging der FCS früh in Führung, als SVE-Kapitän Thomas Birk den Ball verstolperte und Schmidt seinen elften Saisontreffer erzielte. Doch nur sieben Minuten später traf Max Oesterhellweg sehenswert aus 25 Metern per Freistoß zum Ausgleich. „Elversberg ist eben nicht Nöttingen oder Trier“, sagte Lottner als Fazit und meinte damit wohl auch, dass das „absolute Top-Team der Liga“ Fehler des Gegners konsequent ausnutzte. Der FCS verursacht zu häufig Freistöße in der „heißen Zone“, ein Spezialist wie Oesterhellweg nutzt dies aus. „Wir waren in einigen entscheidenden Situationen nicht so präsent, am Ende müssen wir akzeptieren, dass der Gegner heute einen Tick besser war.“ Das Derby an der nicht ganz ausverkauften Kaiserlinde bot Werbung für den Saar-Fußball. Intensiv und impulsiv – auf dem Platz und den Rängen – aber nie unfair. „Für unsere Fans ist es natürlich jammerschade, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben. Aber uns wird das nicht umwerfen“, erklärte Lottner. Sein Elversberger Gegenüber sprach dann nach dem Spiel erstmals die Verletztenmisere seines Teams an. „Gerade Kevin Maek fehlt uns sehr. Wir haben doch an Lufthoheit verloren. Aber wir beschweren uns nicht.“ Für die SVE stehen nun drei vermeintliche Pflichtaufgaben an.

Rot für Kohler gefordert

Am Samstag tritt Wiesingers Elf beim FK Pirmasens an, danach steht das Auswärtsspiel in Nöttingen an, bevor zum Hinrundenabschluss Aufsteiger Watzenborn in die Ursapharm-Arena kommt. „Das sind Spiele, von denen jeder erwartet, dass wir sie gewinnen. Und das macht diese Aufgaben nicht leichter. In einem Derby gegen den FCS musst du niemanden motivieren. Aber das sind wieder Aufgaben, wo man hellwach sein muss, weil die Gegner sich hinten reinstellen werden.“

„Spiele, von denen jeder erwartet, dass wir gewinnen“

Personell wird sich bei der SVE in den kommenden Wochen wenig tun. Matthias Cuntz ist wieder zurückgekehrt, aber mit Maek und Steffen Bohl werden zwei Defensiv-Strategen bis mindestens zur Winterpause ausfallen. „Wir sondieren den Markt und werden gegebenenfalls reagieren können“, sagte Sportvorstand Roland Seitz. Dies gilt für beiden Seiten. Im großen Elversberger Aufgebot gibt es einige potenzielle Wechselkandidaten. „Es ist manchmal so, dass es Spieler gibt, die sich verändern wollen. Wir werden das in Ruhe analysieren“, sagte Seitz.

In Ruhe analysieren will auch der FCS die dritte Saisonniederlage. „Es war jedem klar, dass wir noch mal ein Spiel verlieren werden. Dass es im Derby ist, ist umso bitterer, aber wir sind nach Niederlagen immer gut zurückgekommen“, sagte Torschütze Schmidt. Erst am Montag wird der FCS die Amateure des 1. FC Kaiserslautern empfangen. Das Spiel wurde aus Sicherheitsgründen zeitgleich zum Spiel der FCK-Profis angesetzt. Danach steht für den FCS das Prestige-Duell in Homburg an, bevor Verfolger Steinberg kommt. „Wir sind keine Spitzenmannschaft, wir wollen eine werden. Aber wir werden nun Gelegenheit haben, uns zu beweisen“, sagte Lottner.


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