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Quelle: http://www.magazin-forum.de
von Philipp Häfner

Im Heimspiel gegen die U23 des VfB Stuttgart ließ die SV Elversberg nichts anbrennen und sorgte schon früh für klare Verhältnisse. Trainer Michael Wiesinger überraschte dabei zwar mit seiner Aufstellung, hatte aber den richtigen Riecher.

Am 31. Spieltag der Regionalliga Südwest feierte die Mannschaft von Cheftrainer Michael Wiesinger gegen den Drittliga-Absteiger VfB Stuttgart II einen 3:1 (3:0)-Heimsieg.

Edmond Kapllani (2) und Simon Handle markierten die drei Elversberger Tore bereits in der ersten Halbzeit. Trainer Michael Wiesinger überraschte in Sachen Aufstellung: Matthias Cuntz, der in der Vorwoche gegen Offenbach von Beginn an spielen durfte, musste verletzungsbedingt passen. Für ihn kehrte Merveille Bankiadi in die Anfangsformation zurück. Außerdem feierten zwei Profis nach monatelanger Verletzung ihr Comeback: Innenverteidiger Kevin Maek stand gegen Stutt­gart direkt in der Startelf, Steffen Bohl saß zunächst noch auf der Bank, wurde aber später eingewechselt. „Es war eine lange und schwierige Zeit, aber ich habe hart gearbeitet, um zurückzukommen, darüber und über den Sieg freue ich mich einfach ungemein“, sagte der Innenverteidiger. Neben Maek durfte auch Markus Obernosterer von Beginn an ran. Kurios: Obernosterer spielte wochenlang keine Rolle im Spielsystem von Wiesinger, vor dem Spiel wurde der Wechsel des gebürtigen Stuttgarters zum 1. FC Saarbrücken offiziell. Trotzdem gab es den ersten Startelfeinsatz. „Der Spieler weiß, was ich an ihm mag, und er weiß, was ich nicht mag, zwischen uns ist alles ausgesprochen, ich sehe da keine Probleme“, so Michael Wiesinger. Ebenso überraschend: Maximilian Oesterhelweg, der mit dem Zweitligisten aus Kaiserslautern in Verbindung steht, fand sich nach durchwachsenen Leistungen in den letzten Wochen auf der Tribüne wieder. „Ich entscheide von Spiel zu Spiel nach der Trainingswoche. Wir haben viel Auswahl, und jeder muss sich Woche für Woche beweisen“, sagte Wiesinger.

In der ersten Halbzeit war an der Kaiserlinde die Messe bereits gelesen. Die U23 des VfB Stuttgart zeigte zwar guten Fußball, jedoch ohne große Torchancen zu kreieren.

„Absolute Konzentration“

Die SVE öffnete die Partie über einen Standard: Obernosterer auf den Kopf von Edmond Kapllani, 1:0 für die SVE. Simon Handle erhöhte mit einem sehenswerten Fallrückzieher auf 2:0, ehe der starke Lukas Kohler im Strafraum zu Fall gebracht wurde und Kapllani per Elfmeter seinen 14. Saisontreffer erzielte. Zwar gelang den Stuttgartern relativ zügig nach der Halbzeit per direkt verwandeltem Freistoß der Anschlusstreffer, die SVE brachte den Vorsprung aber souverän und im Stile einer Spitzenmannschaft über die Bühne. Auf die Wiesinger-Elf wartet am Samstag die schwere Auswärtspartie bei Wormatia Worms: „Da haben wir uns in der Vergangenheit schwergetan. Das ist eine gefährliche Geschichte, die wir mit absoluter Konzentration angehen müssen“, sagte Wiesinger.