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 Betreff des Beitrags: Ein Sieg für die Geschichtsbücher
 Beitrag Verfasst: 20. Nov 2017, 07:55 
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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 20.11.2017)
von Heiko Lehmann

Dem Vorjahresmeister SV Elversberg gelingt mit dem 9:0 in Stadtallendorf der bisher höchste Sieg in der Geschichte der Fußball-Regionalliga Südwest. SVE-Stürmer Julius Perstaller erzielte alleine drei Treffer.

„Wir lassen dich nicht im Stich. Du bist mein Stolz und meine Liebe – oooohhhhhh TSV“. Etwa 40 Anhänger des TSV Eintracht Stadtallendorf sangen am vergangenen Samstag ihr Clublied von der 46. bis zur 90. Minute ohne Pause durch. Ein starker Treueschwur der Fans, während ihr Team auf dem Platz regelrecht „beerdigt“ wurde. Die SV Elversberg feierte in Hessen den höchsten Regionalliga-Erfolg in der Vereinsgeschichte und fegte den Aufsteiger mit 9:0 förmlich vom Platz. Allein in den letzten 25 Minuten erzielten Julius Perstaller (65., 87), Smail Morabit (69.), Marco Kofler (75.) und der eingewechselte Kevin Koffi (78., 89) sechs Tore für die SVE.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, was wir zu leisten imstande sind, wenn der Kopf frei ist“, sagte ein glücklicher SVE-Trainer Karsten Neitzel. Perstaller erzielte erstmals in seiner Karriere drei Tore in einem Spiel. „Das war schon richtig gut heute. Am Ende kam keine Gegenwehr mehr“, sagte der Österreicher. Auch die beiden Elversberger Geburtstagskinder Benno Mohr (22 Jahre) und Gaetan Krebs (32) durften sich an ihrem Ehrentag in die Torjägerliste eintragen und bekamen von den etwa 50 mitgereisten Elversberger Fans ein Ständchen gesungen. „Ich habe zwar an meinem Geburtstag schon einmal Fußball gespielt, aber noch nie ein Tor erzielt“, sagte Krebs.

Mit dem höchsten Saisonsieg der Liga ist die SVE zum ersten Mal in dieser Saison auf den vierten Tabellenplatz geklettert. Mit einem breiten Grinsen verließen die Elversberger dementsprechend nach dem Spiel den Platz. Aber das Spiel hätte auch ganz anders laufen können. Vor 897 Zuschauern im Herrenwaldstadion in Stadtallendorf ging die SVE bereits in der zweiten Minute durch einen unberechtigten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Muhamet Arifi grätschte im Strafraum gegen SVE-Rechtsaußen Florian Bichler und spielte klar den Ball. Zweitliga-Schiri Benedikt Kempkes pfiff sofort Elfmeter, die Stadtallendorfer verstanden die Welt nicht mehr. „Er trifft mich zwar, aber er spielt zuerst den Ball. Neun von zehn Schiedsrichter pfeifen hier keinen Elfer“, gab Bichler zu. Perstaller trat trotzdem an und verwandelte zum 1:0.

In der Folge war Eintracht Stadtallendorf tonangebend und hatte die besseren Torchancen. SVE-Schlussmann Frank Lehmann parierte einen 14-Meter-Schuss von Del Angelo Williams (11.), nur zwei Minuten später köpfte Bryan Gaul den Ball nach einem Freistoß gerade noch von der Linie. „In dieser Phase hatten wir das berühmte Quäntchen Glück“, sagte Neitzel. Was danach folgte, war allerdings eine einzige Galavorstellung der SVE. Mohr (24.) und zweimal Perstaller (30., 36.) hätten bereits vor der Pause auf 2:0 erhöhen können, doch Hrvoje Vincek im Tor der Hessen hielt stark.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war Vincek aber zum zweiten Mal bezwungen. Mohr zimmerte die Kugel aus 24 Metern zum 2:0 unter die Latte. In der 55. Minute spielte Krebs mit Perstaller Doppelpass im Strafraum und schob den Ball danach locker zum 3:0 ins Netz. Ab da war es ein Schaulaufen der SVE. Sie nahm die sich völlig aufgebenden Stadtallendorfer regelrecht auseinander. Die Angriffe wurden schnell und schnörkellos zu Ende gespielt, und fast immer landete der Ball danach im Tor.

Nach dem 9:0-Sieg im Saarlandpokal gegen Landesligist FV Bisch­misheim vor einer Woche folgte auch ein 9:0-Sieg in der Liga. Doch spätestens am kommenden Samstag interessiert den Kantersieg niemanden mehr. Dann ist der SV Waldhof Mannheim, eines der Topteams der Liga, zu Gast an der Kaiserlinde. Eine Woche später muss die SVE dann zum mit Spannung erwarteten Duell mit Ligaprimus 1. FC Saarbrücken ins Hermann-Neuberger-Stadion nach Völklingen.


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