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 Betreff des Beitrags: Rollentausch
 Beitrag Verfasst: 1. Dez 2017, 10:37 
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von Dominique Rossi und Philipp Häfner

In den letzten beiden Jahren lief der 1. FC Saarbrücken der SV Elversberg hinterher. Das ist diesmal anders. Vor dem Derby in Völklingen geben sich beide Trainer gelassen.

Patrick Schmidt musste überlegen, als er auf den Namen Willi Kruczynski angesprochen wurde. „Das sagt mir was, aber ich kann es nicht zuordnen", sagte der Torjäger des 1. FC Saarbrücken nach dem 2:1-Erfolg der Blau-Schwarzen bei Hessen Kassel. Jener Kruczynski verwandelte im Jahr 1986 einen Foulelfmeter und sorgte für den bis dato letzten Sieg des FCS in Nordhessen. Am Samstag lief bereits die 93. Minute als Schmidt, bis dahin seit knapp vier Spielen ohne Tor, nach einer Ecke von Markus Mendler den Siegtreffer erzielte. Die 94 Minuten im Auestadion waren ein Beleg dafür, warum in Kassel die Trauben hoch hängen. „Unglaublich schwierig auf einem unglaublich schwierigen Platz. Der Sieg hilft uns sehr weiter, aber es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen Gegner, der alles gegeben hat", sagte Lottner.

Der FCS durchlebt gerade eine Phase, in der ihm die Leichtigkeit des Seins ein wenig abhandengekommen ist. Er vergab in Kassel in der Anfangsphase mehrere große Chancen. Fast folgerichtig geriet die Elf von Lottner durch die erste gefährliche Aktion der Gastgeber in Rückstand. „Es wird Zeit, dass wir in den Winter kommen", sagte Vize-Präsident Dieter Ferner zur Pause. Es spricht für die große Moral der Mannschaft, dass sie das Ergebnis in Kassel noch drehte und durch Treffer von Marco Holz und Patrick Schmidt in der Nachspielzeit noch zum Sieg kam. „Das ist ein brutales Gefühl, das sind Emotionen pur", sagte Torschütze Schmidt der zuvor drei Spiele nicht getroffen hatte: „Für einen Stürmer sind Tore immer wichtig. Heute zählt aber nur das Resultat der Mannschaft, es war ganz entscheidend, dass wir so ein Ding auch mal in den letzten Minuten drehen. Das gibt einen Riesenschub für die weiteren Spiele. Nun kommt also die SV Elversberg. Der kleine Rivale aus der Nachbarschaft fügte dem FCS in der vergangenen Saison zwei bittere Niederlagen zu. In diesem Jahr haben sich die Vorzeichen allerdings geändert. Der Rückstand der SVE auf den Tabellenführer ist bereits enorm. Schmidt ordnet das Spiel daher richtig ein: „Ein Derby ist immer etwas geiles. Für uns wird es wichtig sein, dass wir unser Spiel spielen, die SVE wird sicherlich brennen und Vollgas geben, es ist für sie auch eine Möglichkeit, das erste Halbjahr versöhnlich abzuschließen." Sein Trainer sieht dies ähnlich: „Wenn die SVE noch einmal herankommen möchte, muss sie das Spiel unbedingt gewinnen, unsere Aufgabe ist klar. Wir wollen einen Konkurrenten auf Abstand halten. Wir haben während dieser Saison viele vermeintliche Serien gebrochen. Es sind jetzt noch zwei Spiele, beide gegen saarländische Mannschaften, da steckt natürlich eine gewisse Brisanz drin, für uns wird es darum gehen, uns konzentriert vorzubereiten und noch zweimal alles abzurufen."

Neitzel sieht Ruhe als Stärke der SVE

Das wird auch die SV Elversberg tun müssen. Sie hatte vor dem Verfolgerduell gegen Waldhof Mannheim alle Trümpfe in der Hand, konnte nach drei Siegen in Folge sogar wieder in Richtung Relegationsplätze schielen. „Unser Ziel ist es natürlich, Platz zwei zu erreichen, wir sind jetzt einfach auch dran. Wir hatten unsere Krise schon und haben uns da rausgekämpft", sagte SVE-Trainer Karsten Neitzel vor dem Spiel gegen Waldhof. Doch auf Euphorie folgte an der Kaiserlinde Ernüchterung. Gegen starke Mannheimer, die durch ihren 2:0-Sieg jetzt wieder voll im Rennen um den zweiten Relegationsplatz sind, gab es für schwache Elversberger nichts zu holen. Durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause ging Mannheim mit 2:0 in Führung, Elversberg schaffte es in der verbleibenden Zeit nicht mehr, vor dem gegnerischen Tor gefährlich zu werden und muss nun einen herben Rückschlag in Sachen Erreichen der Relegationsplätze hinnehmen.

Die Entstehung der Niederlage ist dabei zwar mehr als bitter, aber bei weitem nicht unverdient. Während Waldhof sich darauf beschränkte, defensiv sicher zu stehen, um die zweitbeste Offensive der Liga nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, hatte Elversberg mit dem kompakten Gegner seine Probleme. Das erste Gegentor durch Nico Hebisch fiel zwar aus abseitsverdächtiger Position, Schiedsrichter Jonas Weickenmeier gab den Treffer aber und drei Minuten später hat Andreas Ivana viel zu viel Platz, zieht einfach mal ab und der Ball schlägt ein – 2:0. Von diesen beiden Tiefschlägen erholte sich die SVE im kompletten Spielverlauf nicht, in der zweiten Hälfte waren Torraumszenen Mangelware, auch weil das Abwehrbollwerk der Mannheimer kaum Chancen zuließ. „Wir hatten in der ersten Halbzeit im Zentrum keinen Zugriff und konnten die Bälle vorne nicht so gut festmachen, wie uns das in den vergangenen Wochen gelungen ist. Dann bekommen wir in einem für mich ausgeglichenen Spiel zwei Gegentore, die wir verteidigen müssen und mit der ersten Halbzeit war das dann zu wenig", sagte Neitzel. Hoffnung für die kommende Woche macht dem Fußball-Lehrer die zweite Halbzeit: „Zwar haben wir uns nicht belohnt, in der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber ein ordentliches Spiel abgeliefert."

Auf Mannheim und damit auch auf einen der Relegationsplätze hat die SVE nun fünf Punkte Rückstand und muss am kommenden Samstag beim FCS fast schon gewinnen, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Waldhof Mannheim wird am kommenden Wochenende gegen Röchling Völklingen wohl eher nicht stolpern. Jedoch muss man der SVE zugute halten, dass sie schon weiter von den Relegationsplätzen entfernt war und sich wieder herangekämpft hat. Der Druck liegt am Wochenende aber definitiv auf Seiten der SVE: „Es sind wichtige Wochen und wir haben keine Punkte zu verschenken. Es war bisher eine unserer Stärken, dass wir nach Rückschlägen die Ruhe bewahrt haben."


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