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 Betreff des Beitrags: Großer Umbruch
 Beitrag Verfasst: 27. Jul 2018, 09:14 
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von Philipp Häfner

Mit dem Pokalsieg gelang der SV Elversberg doch noch eine gute Saison, auch wenn die Platzierung in der Liga niemanden wirklich zufriedenstellte. Dieses Jahr soll das anders werden.

Die Ausgangslage

Platz fünf in der Liga und Saarlandpokalsieger. Nach zwei verpassten Aufstiegen in den Jahren zuvor, lief es in der Liga vergangenes Jahr nicht gerade rund. Viele Unentschieden, oft das Gefühl, doch noch anzugreifen, um dann wieder eine Chance zu verpassen. In der kommenden Saison ist die grundlegende Stimmung aber eine andere: kein verpasster Aufstieg im Rücken, sondern nur eine Saison, aus der viele Lehren gezogen werden konnten. Qualität war durchaus vorhanden, doch auf den Platz konnte sie nie wirklich gebracht werden. Der Kader wurde ordentlich durchgewürfelt, Spieler wie Sven Sellentin oder Kevin Maek schlossen sich dem Nachbarn aus Homburg an, zudem schaffte es Roland Seitz womöglich, den lange gesuchten Torjäger in Person von Muhamed Alawie zu verpflichten. Eine weitere Besonderheit in dieser Saison ist die Tatsache, dass Roland Seitz Trainer und Sportdirektor in einer Person ist. Seitz hat im Vergleich zu den Vorjahren darauf verzichtet, namhafte Altstars zu verpflichten.

Der Trainer

Wie schon erwähnt war die Person von Roland Seitz einer der größten Streitpunkte unter den Fans. Ihm wurde vorgeworfen, Karsten Neitzel, seinem Vorgänger auf der Trainerbank, als Sportdirektor keinen ordentlichen Kader zur Verfügung gestellt zu haben. Wasser auf die Mühlen der Fans waren die eher bescheidenen Auftritte der Mannschaft, als Seitz diese gegen Ende der Saison übernommen hatte. Als Seitz dann mit dieser Mannschaft den Saarlandpokalsieg holte, verstummten die Kritiker weitestgehend. Das Vertrauen der Fans wurde dadurch zumindest auf Normalniveau gehoben, dennoch birgt die Doppelfunktion als Sportdirektor und Trainer auch Risiken. Die Mannschaft zu trainieren, die in eigener Regie zusammengestellt wurde, gibt einem Trainer natürlich große Freiheiten, birgt aber auch großes Konfliktpotenzial. Die Fans und die Öffentlichkeit werden Seitz nämlich genau daran messen, was er mit seinen Spielern zu leisten vermag. Sollte es klappen, kann Seitz seinen ganzen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Geht es schief, ist der Schuldige schnell gefunden.

Die Mannschaft

Tor: Frank Lehmann, der Stammkeeper der vergangenen Saison, hat sich im Saarlandpokal-Finale eine Knieverletzung zugezogen, derzeit nimmt er noch nicht am Mannschaftstraining teil. Die Rückkehr soll jedoch bald erfolgen. Somit steht und fällt alles mit dem Gesundheitszustand des Torwarts. Nach anfänglichen Unsicherheiten wurde Lehmann in der vergangenen Saison schnell zum Rückhalt einer zeitweise verunsicherten Mannschaft, diesen Bonus wird er durch seine Verletzung nicht verspielt haben. Aber der Fitnesszustand wird definitiv eine entscheidende Rolle spielen, auch weil Neuzugang Dominik Draband seinen Job bisher gut macht. Mit ins Trainingslager ist auch Torwart-Talent Leon Thome gereist. Der 19-Jährige spielte in der Jugend unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern, ehe er dann zwei Jahre für die U19 der SVE auflief. Ansprüche wird dieser noch nicht anmelden, dennoch wird sich Dominik Draband auch nach einer guten Vorbereitung nicht freiwillig auf die Bank setzen. Wird Frank Lehmann rechtzeitig fit, führt aber wohl kein Weg an ihm vorbei.

Abwehr: Als eine Art Königstransfer kommt Nils Winter ins Saarland zur SVE. Der 24-Jährige spielte zuvor bei Alemannia Aachen in der Regionalliga West, war dort sogar Kapitän. Hinten rechts führt an ihm wohl kein Weg vorbei. Die Konstante der rechten Seite, Lukas Kohler, wird dann auf der linken Außenverteidigerposition zu finden sein, wo Stefano Cincotta mitgeteilt wurde, dass nicht mehr mit ihm geplant wird. Hinter Kohler steht mit Moritz Koch ein junger talentierter Spieler parat, der seinen Job in einigen Spielen der vergangenen Saison solide erledigt hat. In der Innenverteidigung läuft es wohl auf Neuzugang Oliver Stang und Kapitän Leandro Grech hinaus. Aktien auf die Position neben Grech hat derweil aber auch Marco Kofler. Patryk Dragon und Luca Blaß wurden als junge talentierte Alternativen in den Kader geholt. Wie es sich für die Jüngeren mit Einsatzzeiten verhält, hängt auch mit möglichen Verletzungen und Sperren zusammen.

Mittelfeld: Seitz hat während der Vorbereitung viel probiert. Auf der Doppelsechs hofft ganz Elversberg, dass Aleksandar Stevanovic endlich eine verletzungsfreie Saison spielen kann. Auch Altmeister Gaetan Krebs ist auf der Position zu Hause. Beide könnten den offensiveren Part übernehmen. Eher für die Absicherung ist Mike Eglseder zuständig. Der von Babelsberg verpflichtete Defensivspieler kann aber auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden. Auf den offensiven Außenbahnen muss die SVE den zum FCH abgewanderten Sven Sellentin und den momentan verletzten Benno Mohr ersetzen. Zwei mögliche Kandidaten dafür sind Sinan Tekerci und Israel Suero. Tekerci kam vom FSV Zwickau aus der Dritten Liga, kann auf beiden Außenbahnen spielen und stand zuvor unter anderem für Dynamo Dresden und Preußen Münster auf dem Platz. Suero kommt vom Liga-Konkurrenten Stadtallendorf. Der 24-Jährige zählte dort zu den auffälligsten Spielern. Auf der Zehnerposition scheint sich ein Zweikampf zwischen Luca Dürholtz und Manuel Feil herauszukristallisieren. Dürholtz kam von Holstein Kiel und spielte vorher für Dynamo Dresden in der Dritten Liga, wurde von Seitz aber auch auf der Sechs ausprobiert. Manuel Feil hingegen war bisher für die zweite Mannschaft der Nürnberger aktiv. In der vergangenen Saison gelangen ihm 15 Tore. Kurzfristig stieß auch noch Alban Meha zum Team.

Angriff: Muhamed Alawie ist der Köningstransfer. Sollte der ehemalige Torschützenkänig an seine alte Quote anknüpfen können, ist der SVE ein Coup gelungen. Beginnen wird aber zunächst Kevin Koffi, nach guter Vorbereitung.

So könnten sie spielen

Lehmann – Winter, Stang, Grech, Kohler – Krebs, Eglseder – Suero, Dürholtz, Tekerci – Koffi.

Prognose

Potenzial ist in dieser Mannschaft durchaus vorhanden. Fraglich ist, wie schnell es Roland Seitz gelingt, aus den vielen Neuzugängen eine Einheit zu formen. Schafft er das, ist die SVE sicherlich ein Titelkandidat.


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