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 Betreff des Beitrags: Hinter den Erwartungen
 Beitrag Verfasst: 8. Jan 2021, 11:38 
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Quelle: www.magazin.forum.de
von Philipp Häfner

Sowohl die SV Elversberg als auch der FC 08 Homburg kommen in dieser sowieso schon schwierigen Saison nicht immer an ihre sportliche Leistungsgrenze. FORUM zieht Halbjahresbilanz und gibt Ausblick.

Die SV Elversberg und der FC Homburg sind mit großen Erwartungen in die neue Regionalliga-Saison gestartet. Doch für Spitzenteams gab es zu viele Aussetzer. Nun muss gepunket werden.

Die Ausgangslage

Die SV Elversberg spielte im vergangenen Jahr eine starke Saison, stand zum Abbruch der Regionalliga Südwest auf dem zweiten Tabellenplatz. Ob sie dem 1. FC Saarbrücken dann noch einen Strich durch die Aufstiegsrechnungen gemacht hätten, ist hypothetisch. Die Chance dazu wurde ihnen durch den Corona-Abbruch aber verwehrt. Zur neuen Saison blieb Trainer Horst Steffen dann logischerweise im Amt, am Spielerpersonal wurde aber deutlich gedreht. Mit Kevin Conrad wurde ein gestandener Drittligaspieler verpflichtet, mit Eros Dacaj einer der besten Spieler der Regionalliga West. Zudem sind Nico Karger von 1860 München und Maurice Neubauer vom FCH zu erwähnen. Die Erwartungen waren dementsprechend groß.

Mit einem gänzlich anderen Problem sahen sich die Homburger konfrontiert. Cheftrainer Jürgen Luginger wechselte vor der Saison zum 1. FC Saarbrücken und wurde dort kurz vor knapp Sportdirektor. Auch Sportchef Michael Berndt musste gehen – er wurde nicht ersetzt. Mit Matthias Mink wurde dann recht schnell ein neuer Übungsleiter gefunden. Zudem verließen Leistungsträger den Verein. Christopher Theisen, Maurice Neubauer und Thomas Steinherr verließen den Verein. Hinzu kamen unter anderem der drittligaerfahrene Philipp Hoffmann aus Münster sowie Ivan Sachanenko aus Freiburg.

Der Saisonverlauf

Im Gegensatz zum Beginn der vergangenen Saison setzte es für die SVE erstmal einen herben Dämpfer. Bei ebenfalls mit großen Ambitionen gestarteten SSV Ulm gab es eine Niederlage. Zwar wurde dann gegen Gießen der erste Saisonsieg eingefahren, gegen die Zweitvertretung aus Stuttgart dann aber wieder verloren. Nach einer kleinen Serie aus Siegen, die von einer Niederlage gegen den FK Pirmasens unterbrochen wurde, setzte es dann zum Ende des Spieljahres vier Unentschieden in Folge. Das deutliche Pokal-Aus gegen Borussia Mönchengladbach beendete das Jahr 2020.

Der FCH startete mit zwei Siegen in die Saison, verlor dann am dritten Spieltag gegen den TSV Schott Mainz klar. Es folgten zwei weitere Siege, gefolgt von zwei herben Niederlagen gegen den FKP und die SV Elversberg. Seitdem wurde aber nicht mehr verloren. Einziger Dämpfer: Auch der FCH beendete das Spieljahr in der Regionalliga mit drei Unentschieden. Der FCH steht mit einem Punkt und einem Spiel weniger als die Elversberger auf dem siebten Tabellenplatz, die SVE rangiert auf dem fünften Platz. Gemessen an den eigenen Ansprüchen ist das zu wenig.

Die Gewinner

Kevin Koffi kam zurück an die Kaiserlinde und performte. Die Fans haben ihm seinen Abgang zu Waldhof Mannheim längst verziehen. Den größten Sprung aller SVE-Akteure legte Robin Fellhauer an den Tag, er sammelte innerhalb der Mannschaft die viertmeisten Minuten. Auch Manuel Feil hat sich auf der rechten Seite festgespielt.

Beim FCH zeichnet sich ein ähnliches Bild. Neuzugang Philipp Hoffmann überzeugte auf ganzer Linie und ist der beste Torschütze der Grün-Weißen. Ebenfalls zu überzeugen wusste Marcel Carl, der immer mehr an die Leistung seiner Zeit in Walldorf anknüpfen kann. Auch Damjan Marceta brachte, wenn er auf dem Platz stand, meist gute Leistungen.

Die Verlierer

Einer der in der vergangenen Saison nicht wegzudenken war bei der SVE, ist Luca Dürholtz. In dieser Saison fand sich der Kapitän das ein oder andere Mal auf der Bank wieder. Auch Sinan Tekerci hat nicht den Einfluss auf das Spiel, den sich die Verantwortlichen derzeit wünschen. Sinnbildlich dafür war sein Auftritt im DFB-Pokal gegen Mönchengladbach, als er vor der Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste. Eros Dacaj kam mit großen Vorschusslorbeeren nach Elversberg, ließ sein Können durchaus aufblitzen, konnte es aber nicht konstant zeigen. Nico Karger fand bei der SVE bisher kaum statt, insgesamt stehen drei Einwechslungen zu Buche. Auch Dauerbrenner Lukas Kohler fand sich oft auf der Ersatzbank wieder. Königstransfer Conrad konnte der Defensive nicht die erhoffte Stabilität geben.

Tim Stegerer, der beim FCH über Jahre unumstritten war, findet sich in dieser Saison durchaus mal auf der Bank wieder. Serkan Göcer verletzte sich vor der Saison unglücklich am Kreuzband und fehlt den Grün-Weißen seitdem. Auch Daniel Di Gregorio konnte noch nicht den Einfluss nehmen, den die Verantwortlichen von ihm gewohnt sind.

Das Umfeld

Kevin Conrad kam von Waldhof Mannheim an die Kaiserlinde
Kevin Conrad kam von Waldhof Mannheim an die Kaiserlinde - Foto: Andreas Schlichter
An der Kaiserlinde ist es aufgrund der relativ kleinen Anhängerschaft immer etwas ruhiger. Dennoch dürfte es auch dort irgendwann hektisch werden, wenn das seit Jahren ausgerufene Ziel des Aufstiegs erneut verfehlt wird. Damit es nicht ungemütlicher wird, muss Steffen nach der Pause Ergebnisse liefern.

In Homburg schwelte fast schon seit Jahren ein Konflikt zwischen den Anhängern und dem Präsidenten Herbert Eder. Der ist vor nicht allzu langer Zeit zurückgetreten und hat seinen Platz geräumt. Der Verein musste sich in seiner Führung neu aufstellen. Für viele Fans ein Hoffnungsschimmer, jedoch müssen die Neuen erst einmal liefern. Sollte das Nachholspiel gewonnen werden, ist der Anschluss an die Spitze aber hergestellt.

Ausblick

Bei beiden Vereinen gestaltet sich der Blick nach vorne relativ ähnlich. Beide müssen konstanter werden, Spiele die gewonnen werden müssen, dürfen nicht mehr unglücklich unentschieden gespielt werden. Davon zeigten beide Teams zu viele Spiele innerhalb der Saison. Schaffen sie das, ist alles drin. Allzu viele Fehltritte dürfen es aber nicht mehr sein.

Prognose

Alles oder nichts – das gilt für beide. Homburg wirkt, sollte das Nachholspiel gewonnen werden, ein wenig stabiler. Aber bringt Elversberg die vorhandene Qualität endlich auf den Platz, gibt es nicht viele Mannschaften in der Liga, die Paroli bieten können.


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