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 Betreff des Beitrags: Die Hoffnung wächst
 Beitrag Verfasst: 29. Jan 2021, 11:56 
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von Philipp Häfner

Die SV Elversberg kommt in der Regionalliga mit sieben Punkten aus der englischen Woche. Tabellarisch hat sich dadurch aber nicht viel getan.

Spektakel bietet die SV Elversberg in dieser Saison häufig an – manchmal aber auch eher ernüchternde Auftritte. So auch in der vergangenen englischen Woche. Bei dem klaren 4:0 gegen Sonnenhof Großaspach überzeugte die SVE in allen Belangen, gewann hochverdient und hätte den Gegner eigentlich noch höher deklassieren müssen. Bei den Kickers aus Offenbach waren die Elversberger mit einem 0:0-Unentschieden und einem Punkt gut bedient. Gegen die TSG Hoffenheim setzte die SVE dann noch einen drauf und drehte einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Sieg. „Mit der englischen Woche müssen wir zufrieden sein, in Offenbach war einfach nicht mehr drin. Sieben Punkte sind da okay", analysierte Cheftrainer Horst Steffen nach dem Sieg gegen die TSG. Eros Dacaj, der die SVE mit seinem Freistoßtor zur 3:2-Führung schoss, sagte nach dem Spiel: „Gegen Großaspach haben wir klasse gespielt, in Offenbach glücklich einen Punkt geholt und heute dann nie aufgesteckt und weitergemacht und uns dann belohnt."

Lehmanns Verletzung könnte Transfer nötig machen

Das Spektakel gegen die Zweitvertretung aus Hoffenheim wurde aber nicht von großen Jubelstürmen begleitet. Überschattet wurde dieser Sieg von der schweren Verletzung des Stammkeepers Frank Lehmann. Nach einer abgefangenen Flanke landete der Keeper unglücklich und fiel mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Das Zeichen zur Auswechslung folgte prompt. Die „Saarbrücker Zeitung" berichtete, dass wohl erste Untersuchungen eine vorsichtige Entwarnung gegeben haben: Es scheint nur das Schienbeinköpfchen herausgesprungen zu sein, der Verdacht einer Kreuzbandverletzung bestätigte sich nicht. Für den mit einer Trage vom Platz geholten Stammkeeper, kam dann Eric Gründemann in die Partie.

Der Ersatztorhüter feierte gleich einen guten Einstand. In der 87. Minute parierte er einen Freistoß der Hoffenheimer überragend. Trotzdem muss die SVE nun wohl auf dem Transfermarkt aktiv werden. Lehmann kann, so wie es aussieht, in dieser Saison wohl nicht mehr in das Tor zurückkehren. „Wir wollten eigentlich einen Stürmer holen, aber es kann sein, dass wir jetzt andere Prioritäten haben. Es hängt alles davon ab, wie lange Frank letztlich ausfällt", sagte Sportdirektor Ole Book. „Natürlich war der Sieg am Ende dann auch für Frank, aber natürlich auch für Eric, der zu seinem Einsatz gekommen ist", so Steffen nach dem Spiel.

Neben der schwerwiegenden Verletzung hatte das Spiel aber auch einige Highlights zu bieten. Zuerst aber eher aufseiten der Gäste. Zwar schnürte die SVE die U23 des Gegners im eigenen Strafraum ein, deren erster Vorstoß sorgte dann aber gleich für den Gegentreffer. Unstimmigkeiten in der Abwehr, ein zu kurzer Pass auf Kevin Conrad, der daraufhin seinen Gegenspieler foulte. Die Folge: Elfmeter und Gegentor. „Ich stelle meinen Körper rein und er trifft mich unten, aber wir haben ja gezeigt, dass wir stabiler geworden sind und haben es dann glücklicherweise noch gedreht", beschreibt Conrad die Aktion nach dem Spiel. Für ihn persönlich war es ein besonderes Spiel: „Es war schön, einige bekannte Gesichter wiederzusehen", sagte der Verteidiger. Conrad war zu Beginn seiner Karriere bei den Hoffenheimern aktiv. Kurze Zeit nach dem Elfmeter agierte die SVE im Defensiv-Verbund erneut unglücklich, Thorben Rehfeldt lenkte eine eigene Flanke dann unglücklich ins eigene Tor ab.

Der Kopf der SVE ging aber nicht nach unten, sondern sie drehten erst richtig auf. „Wir haben uns Eigentore geschossen, haben sie eigentlich selbst mit eingeleitet. Das war ärgerlich. Die Reaktion der Mannschaft war dann überragend, teilweise haben wir richtig klasse gespielt. Haben dann einen Standard gebraucht, der war stark und hat uns auf die Siegerstraße gebracht. Die Mannschaft hat gekämpft und sich dann belohnt", so Steffen nach dem Spiel.

Steffen mahnt zur Geduld: „Saison ist noch lang"

Doch der Reihe nach. Zuerst war es Topstürmer Kevin Koffi, der aus 18 Metern einfach abzog und den Anschlusstreffer erzielte. Rehfeldt trug sich danach auf der richtigen Seite der Torschützenliste ein und erzielte noch vor der Pause den Ausgleich. Nach der Halbzeitpause rettete Lehmann dann zweimal in höchster Not, ehe ein Standard den endgültigen Ausschlag gegeben hat. Eros Dacaj legte sich den Ball zurecht und jagte ihn wie an einer Schnur gezogen in den Winkel – Spiel gedreht. „Wir haben denkbar ungünstige Gegentore bekommen, haben aber einfach weitergemacht. Wir mussten nach dem Ausgleich geduldig bleiben und haben dann die Chancen bekommen. Dass es dann mit so einem Freistoß funktioniert, ist für mich persönlich aber auch für die Mannschaft schön. Beim Warmmachen hatte ich schon so einen Ball auf dem Fuß – dass es dann im Spiel erneut klappt, ist natürlich super", sagte Dacaj.

Nach dem Führungstreffer verlegte sich die SVE dann komplett auf das Konterspiel und belohnte sich damit erneut. Diagonalball auf Luca Schnellbacher und der schließt aus 18 Metern trocken ab – 4:2.

Somit kann die SVE die englische Woche mit zufriedenstellenden sieben Punkten aus drei Spielen abschließen. Traurige Wahrheit ist aber auch: In der Tabelle verändert sich dadurch herzlich wenig. Die Mannschaft von Horst Steffen steht weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz. Tabellenführer FSV Frankfurt steht mit fünf Punkten mehr an der Spitze. Direkt hinter dem FSV und vor der SVE stehen Steinbach und Freiburg. Zu Wochenbeginn hatten Steinbach ein und Freiburg sogar zwei Spiele weniger. Viele Fehler darf sich die SVE in dieser Saison also nicht mehr erlauben, wenn es endlich mit dem Aufstieg klappen soll. Kommendes Wochenende geht es dann gegen Bayern Alzenau, die zurzeit auf einem Abstiegsplatz stehen. „Wir werden jetzt durchschnaufen und dann die nächste Aufgabe gegen Alzenau angehen", gab Kevin Conrad einen Einblick auf die bevorstehende Aufgabe. Trainer Horst Steffen hat im Spiel gegen die TSG erneut „die Stärke gesehen", die sie „in den vergangenen Wochen auch schon gezeigt hat". Der Trainer ist ohnehin ein geduldiger Mensch: „Die Runde ist noch lang, da wird noch viel passieren."


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