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kaiserlinde-online.de |
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HarryB
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Verfasst: 17. Feb 2017, 10:30 |
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Registriert: 17. Mär 2012, 13:48 Beiträge: 3004
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Die liebe Tradition.
Dazu gehört auch das Ludwigsparkstadion das in die Jahre gekommen bzw. heruntergekommen war. Das Stadion war nicht mehr zeitgemäß. Darüber herrschte im Land Konsens. Das muß man mal unabhängig vom FCS so sehen.
Ich kann mich noch gut an die 70er Jahre erinnern. Es gab tolle Fußballspiele und ein Menge Openair-Konzerte mit Weltstars im Ludwigsparkstadion. Auch ein paar Leichtathletik-Großveranstaltungen sind in meinem Gedächtnis.
Als ich hörte, daß man ein neues Stadion mit Hilfe des Landes bauen wollte, ein Stadion für Alle, das auch für Konzerte genutzt werden kann, war ich erfreut. Schließlich braucht auch die SVE ein Ausweichstadion. Der FCS wäre zwar der Hauptnutznießer gewesen. Ich gehe aber davon aus, daß der FCS eine angemessene Stadionmiete entrichten muß.
Es gab Überlegungen ein völlig neues Stadion zu bauen mit guten Zugangs- wegen und genügend Parkplätzen. Was auch meine Zustimmung gefunden hätte. Überall in der Republik wurden neue Stadion errichtet auf neu ge- fundenem geeigneten Gelände.
Nur in Saarbrücken haben sich die "Traditionalisten" durchgesetzt und auf einer Neugestaltung des Ludwigsparks beharrt.
Die Umgestaltung kann man getrost als " Saarländisches Geknaube " bezeichnen. Die Saarbrücker Baudezernentin Rena Wandel-Höfer, die auf der Abschußliste stand verfiel in Aktionismus und präsentierte einen Stadionplan mit schönen Computerentwürfen der freudig von der "SZ" und dem "SR" aufgenommen wurde ohne kritisch zu hinterfragen. Das Stadion sollte 16 Mio. kosten. Jeder der einmal eine Garage gebaut hat, weiß, daß das nicht hinhaut.
Dann hat man festgestellt das Stadion würde 20 Millionen kosten. Das Saarland hat daraufhin seinen Anteil von 11 Millionen auf 15 Millionen erhöht.
Gestern ging die Stadt Saarbrücken vor die Presse und teilte mit die neuesten Kostenschätzungen würden sich auf 28 Mio. belaufen. Daraufhin hat Innen- minister Bouillon erklärt (im SR-Fernsehen) kein Cent mehr kommt vom Land.
Man kann das Stadionprojekt als gescheitert erklären. Meiner Meinung nach laufen noch immer genug Einfaltspinseln im Land umher, die an die Fertig- stellung des Stadions bis 2018 glauben.
Jetzt wurden sogar bauliche Maßnahmen in Erwägung gezogen, einfach alles kleiner machen. Das heißt im Klartext. Die Stadt Saarbrücken will mit großen Hunden pinkeln und bekommt mit den kleinen das Bein nicht hoch. Für mich war immer bezeichnend unter Frau Wandel-Höfer wurde am Saarufer eine Treppe gebaut, die abgerissen und mehrmals ausgebessert werden mußte und einer solche Frau vertraut man einen Stadionumbau an, näähh.
Vielleicht lesen das hier FCSler mit, die mich belächelt hatten als ich von Schildbürgerstreich sprach. Man reißt ein Stadion ab bevor die Finanzierung für den Neubau in trockenen Tüchern ist, das macht einen fassungslos.
Aber über die SVE lästern. Für den FCS heißt es noch länger in Völklingen spielen. Geldeinnahme für Röchling Völklingen. Die können jetzt die Regional- liga ins Auge fassen.
Jetzt werden erst einmal Ausschüsse gebildet in denen viele Dummschwätzer zu Wort kommen. Das dauert dann bis Entschlüsse gefasst werden.
Eins ist klar, ein neues Stadion wird gebaut, daran besteht kein Zweifel. Nur wann ? Für mich war immer eins klar, bis zum Jahre 2020 unterliegt das Saarland der Schuldenbremse. Ab dann können Kredite für einen Stadionneubau aufgenommen werden. Hoffentlich was ordentliches für das man sich als Saarländer nicht schämen muß. Der alte Harry wird auch hier wie so oft recht behalten.
Bis es soweit ist wird uns noch manche Lüge erzählt werden.
Zuletzt geändert von HarryB am 17. Feb 2017, 10:50, insgesamt 2-mal geändert.
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saarlaender
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Verfasst: 17. Feb 2017, 10:42 |
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Registriert |
Registriert: 11. Sep 2013, 15:43 Beiträge: 1643
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Sehr guter Beitrag!!! @ Harry !!!
Selbst 28 Mio werden am Ende nicht ausreichen. Hoffentlich bleibt das Land bei seiner Aussage...
Man darf gespannt sein, was der Osterhase dazu sagt
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chrissibaldi
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Verfasst: 17. Feb 2017, 11:11 |
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Registriert |
Registriert: 11. Mai 2016, 11:00 Beiträge: 637
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Sehr schöner Beitrag Harry.
Immer noch schade, dass man nicht in der Lage war, sich darauf zu einigen ein gemeinsames Stadion zu bauen. Wäre langfristig gesehen, sicherlich das beste für das Saarland gewesen. Jetzt hat man ein halb fertiges Stadion und eine Baustelle.
_________________ Wir werden stets die Sieger sein!
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Kaiser
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Verfasst: 21. Feb 2017, 00:08 |
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Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 22:14 Beiträge: 2413
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Ach dem Harry sein geiler Beitrag hab ich ja erst jetzt gelesen. Sehr geil.. vor allem "Das Stadion sollte 16 Mio. kosten. Jeder der einmal eine Garage gebaut hat, weiß, daß das nicht hinhaut." ----------------------------------------------------------------------- Was ich euch eigentlich zeigen will ist aber das hier: "KEINEN CENT MEHR" SZ 21.02.2017 Die große Koalition fordert, dass Saarbrücken die Kostenexplosion alleine stemmt. Ist das Stadion am Ende gar nicht Bundesliga-tauglich? Wer wusste wann von der Kostenexplosion beim Stadionumbau des Saarbrücker Ludwigsparks – und wer muss sich an den Mehrkosten von geschätzt acht Millionen Euro beteiligen? Bislang bekannt ist dies: Der Ludwigspark wird statt 20 vermutlich 28 Millionen Euro kosten. Die Stadt ist Bauherrin, das Land sollte bislang aber den größten Teil der Kosten, nämlich 15 Millionen Euro, übernehmen. Die beiden Landesvertreter im Aufsichtsrat der Stadion-Gesellschaft, Stefan Pauluhn (SPD) und Klaus Meiser (CDU), haben nach eigenen Worten erst kurz vor der Öffentlichkeit (Donnerstag) von der massiven Kostensteigerung erfahren. In der bisher letzten Aufsichtsratssitzung im Dezember seien sie über die Angebote informiert worden, die auf die Ausschreibung hin eingegangen waren. „Die dort genannte Summe lag deutlich unter dem Wert, der jetzt als Prognose für die Kostensteigerung für die Gesamtbaumaßnahme in Rede steht“, sagte SPD-Fraktionschef Stefan Pauluhn. Er nannte aber keine Zahlen. Pauluhn und Meiser betonten zudem, dass das Gremium gar keine Entscheidungskompetenz habe und lediglich ein „Beirat“ sei. Nach Angaben der Landeshauptstadt heißt das Gremium offiziell Aufsichtsrat. „Seine einzige Funktion ist es, mit darauf ein Auge zu legen, dass wegen der horrenden Zuschüsse des Landes dort auch eine vernünftige Umsetzung der Maßnahme geschieht“, sagte Pauluhn. Bis Mitte 2016 sei das Gremium noch ein richtiger Aufsichtsrat mit Entscheidungskompetenz gewesen. „Doch ab einem gewissen Planungsstand bei den Ausschreibungen wurde der Aufsichtsrat ein Beirat mit allein beratender Funktion“, sagte Meiser. Das bestätigt auch die Stadt. Verantwortlich für den Anstieg sei allein die Landeshauptstadt. „Was sich jetzt an Kostensteigerungen abspielt, ist unerträglich. Es wird keinen Cent mehr des Landes geben für solche Missplanungen“, sagte CDU-Fraktionschef Tobias Hans. Diese Linie, die auch das Innenministerium vertritt, unterstützt auch Pauluhn: „Alles, was die Baumaßnahme jetzt teurer macht, muss die Stadt entweder über Privatinvestoren oder den städtischen Haushalt abdecken.“ Stadt und Finanzministerium müssten über mögliche Änderungen der Umbaupläne sprechen. Dies könne die Kosten senken. Die Position des Landes ist für die Opposition im Landtag nicht nachvollziehbar. Sie ist der Auffassung, dass das Land auf die Mittelvergabe achten müsse. „Es ist eine bequeme Art, sich aus der Verantwortung zu stehlen, wenn man sagt: Die Stadt soll jetzt alles machen“, sagt Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine. Die Piraten glauben nicht, dass das Land am Ende die Stadt hängen lassen wird: „Niemand wird da so eine Bauruine stehen lassen, wenn es hart auf hart kommt. Denn dann ist ein etwas teureres Stadion besser als gar kein Stadion, für das man schon viel Geld ausgegeben hat“, so Fraktionschef Michael Hilberer. „Das Ende der Fahnenstange ist mit den 28 Millionen Euro vielleicht auch noch nicht erreicht“, mutmaßt Grünen-Fraktionsvize Klaus Kessler. Das Stadion drohe, zu einem „Fünften Pavillon“ zu werden. Offen ist laut CDU und SPD, ob die 15 Millionen Euro des Landes überhaupt fließen werden. Denn selbst wenn der Ludwigspark für 28 Millionen Euro umgebaut würde, sei nicht klar, ob er den Anforderungen des DFB an ein zweitligataugliches Stadion entspricht. „Der DFB sagt ganz klar, das funktioniert so nicht. Die Fanströme von Gastmannschaft und Heimmannschaft überkreuzen sich“, sagt Tobias Hans. „Ich hätte die Erwartung, dass die Saarbrücker Oberbürgermeisterin den Stadion-Umbau endlich zur Chefsache macht und nicht andere vorschiebt“, sagte CDU-Fraktionschef Tobias Hans. Vorwürfe der Opposition, das Land habe als Hauptgeldgeber auch die Verantwortung, über die Mittelvergabe zu wachen, weist er zurück. Dies sei – wie auch jede vom Land geförderte Straßensanierung – eine kommunale Aufgabe im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung. Zum Thema: Die Stadion-Gesellschaft Verantwortlich für den Umbau ist die 2013 gegründete Projektgesellschaft Sanierung Ludwigsparkstadion mbH (Geschäftsführer Jürgen Schäfer). Die Stadt Saarbrücken hält 100 Prozent an der Gesellschaft. Im Aufsichtsrat – der inzwischen aber nur noch beratende Funktion hat – sitzen OB Charlotte Britz (Vorsitzende, SPD), der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Peter Bauer, sowie für das Land Klaus Meiser (CDU) und Stefan Pauluhn (SPD).
_________________ En Zwiwwel un e Bier gebt in Liga 4 a e Schmier!
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HarryB
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Verfasst: 22. Feb 2017, 11:42 |
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Registriert |
Registriert: 17. Mär 2012, 13:48 Beiträge: 3004
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Das mit dem Ludwigsparkstadion nimmt immer groteskere Formen an.
Da melden sich immer mehr Leute zu Wort an deren Verstand man zweifeln muß. die Vorschläge des SPD-Stadtratsvorsitzenden Dr. Peter Bauer sind so ein Beispiel. Das muß man nachlesen und sich im Aktuellen Bericht des SR anschauen.
Wenn die Planung so umgesetzt wird hat Saarbrücken auf Jahre hin kein drittligataugliches Stadion nach den Vorschriften des DFB.
Bei einem evtl. Aufstieg des FCS würde nur die Kaiserlinde oder Pirmasens als Alternative in Frage kommen.
Als Elversberger Einwohner will ich nicht das der FCS in Elversberg spielt.
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saarlaender
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Verfasst: 22. Feb 2017, 15:50 |
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Registriert: 11. Sep 2013, 15:43 Beiträge: 1643
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Aber Harry, sind wir uns doch einig, dass die angedachte Kohl (16 oder 20 Mio) am Ende des Tages nicht reicht, war doch jedem klar. Ich finde es vom Land sehr gut und ich hoffe auch, dass sie beim Wort bleiben, dass nicht mehr Geld fliessen wird, die Stadt hat nix, also müsste eigentlich der Ostermann die Geldschatulle öffen. Ob er das macht und ob es dann rechtlich auch geht, wird sich zeigen.
Zu einem möglich Umzug nach Elversberg ... bin ich eigentlich auch nicht, es sei denn, die Zahlen richtig viel Miete ;o))))))
Fazit: Die Stadt kann "bauen" nicht ... (Stadion, Pavillion ....), nur gut, dass das Projekt Tunnel hoffentlich gestorben ist, ansonsten erleben wir hier im Saarland einen 2. BER und 2. Elbphilharmonie
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stefan
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Verfasst: 22. Feb 2017, 21:59 |
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Registriert: 31. Mär 2012, 21:19 Beiträge: 1961
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saarlaender
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Verfasst: 1. Mär 2017, 21:51 |
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Registriert: 11. Sep 2013, 15:43 Beiträge: 1643
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Jetzt die Landeshauptstadt ja ein richtig schönes Stadion zu bekommen, oder auch keins ..... Vielleicht denkt jetzt so mancher Fc mal anders über unsere Arena
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Elversberger_1907
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Verfasst: 1. Mär 2017, 22:32 |
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Registriert |
Registriert: 9. Jun 2013, 13:31 Beiträge: 1542
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saarlaender hat geschrieben: Jetzt die Landeshauptstadt ja ein richtig schönes Stadion zu bekommen, oder auch keins ..... Vielleicht denkt jetzt so mancher Fc mal anders über unsere Arena ???
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HarryB
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Verfasst: 2. Mär 2017, 13:44 |
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Registriert: 17. Mär 2012, 13:48 Beiträge: 3004
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Alle 2 Jahre sind die Mitgliederversammlungen beim FCS.
Seit 2010 bekommen die Mitglieder alle 2 Jahre erzählt in 3 Jahren steht ein neues Stadion. 2010 verkündet 2013 steht das Stadion. 2012 verkündet 2015 steht das Stadion. 2014 verkündet 2017 steht das Stadion, wurde dann berichtigt auf 2018.
2018 wird auch kein Stadion bezugsfertig sein.
Ich muß mir dann jedesmal das Dummgeplappel von FCSlern anhören, wie schnell vor Elversberg das Stadion in Saarbrücken fertig ist
Die Vorgabe in Elversberg war ein drittligataugliches Stadion zu bauen und das hat man in 4 Jahren geschafft bei laufendem Spielbetrieb und mit eigenem Geld.
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