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 Beitrag Verfasst: 28. Sep 2012, 22:16 
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Quelle: www.5vier.de
Von Stephen Weber

Im Freitagabendspiel verlor Eintracht Trier mit 0:1 (0:1) gegen den SV Elversberg. Auch der neue Nummer eins Stephan Loboué vermochte es nicht, die drohende Talfahrt zu stoppen, war allerdings der beste Trierer an diesem Abend. Durch diese Niederlage wartet der SVE seit nunmehr vier Partien auf ein Erfolgserlebnis.

Wieder kein Sieg, wieder hängende Schultern. Auch der 10. Spieltag der Regionalliga Südwest verursachte große Ernüchterung unter den Verantwortlichen und Anhängern der Eintracht aus Trier. Ihr Trainer Roland Seitz geriet nach Abpfiff bei der Pressekonferenz in Erklärungsnot: “Wir sind alle schwer enttäuscht. Die Mannschaft hat sich viel vorgenommen und unter der Wochen hart gearbeitet, aber sich leider heute nicht dafür belohnt.”

Versucht, haben sie viel. Seitz veränderte sein Team im Vergleich zum Derby gegen Koblenz personell auf gleich drei Positionen: Stephan Loboué ersetzte den zuletzt unsicher wirkenden Andreas Lengsfeld im Tor, Fahrudin Kuduzovic rotierte für Markus Fuchs in die Startelf und übernahm den Betrieb auf der linken Flügelseite, Thomas Konrad lief für Fabian Zittlau als rechter Abwehrspieler auf. Maximilian Watzka rutschte in Folge dieser Veränderungen im bewährten 4-1-4-1-System in die zentrale Schaltstelle der Mannschaft. Den Wechsel im Tor begründete der Coach Seitz wie folgt: “Andy Lengsfeld hat in den letzten Partien nicht immer den glücklichsten Eindruck gemacht. Damit die Abwehr wieder an mehr Stabilität und Sicherheit gewinnt, habe ich den Wechsel vorgenommen.”

Zu Beginn der Partie sah es zunächst danach aus, als würden diese Veränderungen Früchte tragen. Trier wirkte nach dem Anpfiff präsent auf dem Rasen, griff den Gegner früh in seiner Hälfte an und man merkte, dass sie auf Schadensbegrenzung für die jüngsten Pleiten in Mannheim (1:3) und gegen Koblenz (0:1) aus waren. Doch wie schon des Häufigeren in dieser Spielzeit fehlte ihnen im Angriff der letzte Funken Entschlossenheit. Und was machte der neue Schlussmann? Loboué wurde in der 13. Minute zum ersten Mal getestet, als er einen Freistoß von Kevin Feiersinger unter sich begrub.

In der 22. Minute dann die erste sehenswerte Kombination der Gastgeber. Maximilian Watzka und Chhunly Pagenburg überlisteten mit einem Doppelpass den gegnerischen Abwehrverbund, doch der Mittelfeldspieler kam leicht bedrängt im Strafraum ins Straucheln und die Chance war vertan. Die Fans forderten Strafstoß, doch der souveräne Schiedsrichter Dr. Robert Kampka hatte die Situation richtig beurteilt. Im Anschluss ließ der SVE den Ball zwar weiterhin sicher in den eigenen Reihen laufen, entwickelte aber kaum Torgefahr.

Konrad patzt – Grimm trifft

Dafür aber die Elversberger, und wie: In der 32. Minute unterschätzte Thomas Konrad einen hohen Ball, den Christian Grimm erreichte, frei und mit hohem Tempo auf den Sechzehner zustürmte und die Kugel mit viel Gefühl in der rechten Torwartecke versenkte. Ein unhaltbarer Schuss und das 1:0 der Gäste. Roland Seitz analysierte die Szene folgendermaßen: “Da werden wir nach einem individuellen Fehler gnadenlos bestraft.”

Obwohl das Tor überraschend fiel, war es nicht gänzlich unverdient. Aber auch im Anschluss hatte Trier beständig mehr Spielanteile, agierte allerdings insgesamt zu statisch, um die Saarländer unter Druck zu setzen. Die Gäste hingegen übten sich in Abwarten und lauerten immer wieder durch blitzschnelle Konter auf ihre Chance. Ihr Trainer Jens Kiefer war zufrieden mit der taktischen Leistung seiner Elf: “Beiden Mannschaften hat man nach zuletzt drei Pleiten in Serie angemerkt, dass es nicht so einfach ist, Fußball zu spielen. Deshalb waren wir vor allem darauf bedacht, zu Null zu spielen. Wir standen dementsprechend taktisch und defensiv sehr gut und das war heute der Schlüssel zum Erfolg.” Mit dem 0:1 aus Trierer Sicht traten die Mannschaften den Gang in die Halbzeitpause an, der von Pfiffen seitens der Zuschauertribüne untermalt wurde.

Nach dem Seitenwechsel war es abermals die Eintracht, die zuerst zu Möglichkeiten kam. Doch ein Schuss von Steven Lewerenz in der 46. Minute verfehlte das Lattenkreuz nur knapp. Im direkten Gegenstoß spielte Elversbergs Daniel Jungwirth einen präzisen Pass in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr auf Marcel Schug, der mit seinem Schuss aus spitzem Winkel zwar Loboué überwand, aber schlussendlich am Aluminium scheiterte. Eine indiskutable Abwehrleistung der Eintracht, die auch den Teamchef verärgerte: “In der zweiten Hälfte haben wir nervlich nicht mehr den Faden gefunden. Das hat uns nun eine Situation beschert, die sicherlich nicht einfach ist.”

Loboué verhindert ein Debakel

Danach war auf beiden Seiten nicht mehr viel von von Fußballkunst zu sehen. Zwar hatte Trier durch Alon Abelski (53., 64.) oder Chhunly Pagenburg (54., 69.) noch die eine oder andere aussichtsreiche Gelegenheit, aber es fehlte an diesem Tag einfach das nötige Selbstvertrauen zum erlösenden Toabschluss. Elversberg war in den letzten 20 Minuten der Begegnung sogar dem 2:0 näher als Trier dem Ausgleichstreffer. So hatten die Gäste über den eingewechselten Maurice Deville (74., 88.) oder Thorsten Reiß (72., 76.) mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Doch jedes Mal scheiterten sie an Stephan Loboué, dem besten Trierer an diesem Abend. So sah das auch sein Chef Roland Seitz: “Loboué hat in der zweiten Hälfte hervorragend reagiert.”

Trier hatte jedoch in der 83. Minute noch die Möglichkeit zum glücklichen Ausgleich, als Lewerenz mit einem geschickten Pass Pagenburg bediente, der endlich Mal Platz im Strafraum hatte, doch etwas überhastet und ohne den nötigen Druck den Ball am linken Pfosten vorbeilegte. Folglich blieb es beim 0:1 und vielen enttäuschten Gesichtern bei den Eintracht-Spielern, die mit Schmähgesängen in die Kabine verabschiedet wurden. Elversberg-Coach Kiefer hingegen hatte auf der Pressekonferenz allen Grund sich zu freuen: “Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben heute einen verdienten Sieg bejubelt und hoffen, dass das keine Eintagsfliege bleibt.”

Statistik & 5vier-Noten

Eintracht Trier – SV Elversberg 0:1 (0:1)

Trier: Loboué (Note: 2) – Brighache (4), Hollmann (4), Klinger (4,5), Konrad (5,5 ab 82. Sözen) – Kröner (5,5), Kuduzovic (5,5, ab 46. Lubasa 5), Watzka (5, 72. Fuchs), Abelski (4,5), Lewerenz (4,5) – Pagenburg (4).

Elversberg: Kronholm – Wolf, Billick, Wenzel, Gross, – Grimm (82. Vaccaro), Jungwirth, Schug, Reiß, Feiersinger (62. Deville) – Krasniqi (76. Salem)

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)

Tore: 0:1 Christian Grimm (32.)

Zuschauer: 1412

Spieler des Spiels: Stephan Loboué. Der Torhüter verhinderte bei seinem Regionalliga-Debüt mit mehreren Paraden ein Debakel.


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