Quelle:
www.magazin-forum.devon Jeff Pluijmaekers
Mit einem 4:3-Heimsieg über den letztjährigen Meister Kickers Offenbach unterstrich die SVE am vergangenen Sonntag ihre Aufstiegsambitionen.
Von Anfang an gestaltete sich das Spiel in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde sehr offen, und so ließ auch das erste Tor nicht lange auf sich warten: Nach einem Ballgewinn im Zentrum schaltete SVE-Stürmer Mijo Tunjic in der elften Spielminute schnell um und bediente seinen Mitspieler David Schloffer mit einem feinen Lop über die Abwehr so mustergültig, dass dieser trocken zum 1:0 1:0 einschieben konnte.
Insgesamt wirkte Offenbach im Spielaufbau etwas kontrollierter als der Gastgeber, dieser wusste sich aber immer wieder durch gefährliche Flankenläufe – vornehmlich über die rechte Seite von Marc Groß und David Schloffer – zu wehren. Dennoch gelang es den Gästen vom OFC über ihre offensive Schaltzentrale Benjamin Pintol ein um´s andere Mal, die Sportvereinigung unter Druck zu setzen, und so mussten Markus Müller in der 17. und Niko Dobros in der 35. Minute nur noch zum 1:2 Halbzeitstand vollstrecken.
Die Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes wurde ebenfalls von den zweikampfstarken Hessen dominiert, mit dem 2:2 Ausgleichstreffer durch den pfeilschnellen Schloffer nach knapp einer Stunde Spielzeit wendete sich das Blatt allerdings zugunsten der Heimelf. Die SVE drängte in dieser hitzigen Phase immer mehr auf die Führung, die Kapitän Thomas Birk dann auch verdientermaßen per Kopf, nach einem scharf getretenen Freistoß von Markus Obernosterer, in der 68. Minute besorgte.
„Was Elversberg kann, das können wir auch“, dachte sich wohl der mitaufgerückte Offenbacher Innenverteidiger Marcel Gebers nur sechs Minuten später, als er die Flanke des groß aufspielenden Benjamin Pintol – ebenfalls mit dem Kopf – über die Linie drückte. „Wir haben ein spektakuläres Spiel gesehen, auf hohem Regionalliga-Niveau, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt“, so OFC-Coach Rico Schmitt.
Eine Regionalliga-Partie, an Niveau und Rassigkeit kaum zu überbieten, fand an diesem Sonntag ihren Höhepunkt in der 83. Spielminute, als SVE-Stürmer Mijo Tunjic, der mit seiner Vorarbeit zum 1:0 den Torreigen eröffnete, nun den Kreis schloss, indem er nach einer Ecke durchsetzungswillig zum 4:3 Endstand abstaubte. „Man hat gesehen, dass wir bereit sind, einen Fight anzunehmen. Das gibt ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen“, sagt Elversbergs Cheftrainer Michael Wiesinger: „Jetzt haben wir uns erst mal oben festgekrallt. Das ist ein gutes Gefühl.“