Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 26.09.2015) von Heiko Lehmann
Als Schlusslicht empfangen die B-Junioren der SV Elversberg am Sonntag den Vorletzten Fürth. SVE-Mittelfeldspieler Sandro Kempf glaubt an den ersten Sieg – und träumt von einem Profi-Vertrag bei seinem Lieblingsclub Borussia Dortmund.
An diesem Sonntag um 14 Uhr gibt es das erste Mal in dieser Saison Abstiegskampf pur in der Ursapharm-Arena in Elversberg. Die U17 der SV Elversberg empfängt in der Fußball-Bundesliga Süd/Südwest die Spvgg Greuther Fürth. Der Tabellenvorletzte ist zu Gast beim Tabellenletzten. Beide Mannschaften haben noch kein Spiel gewonnen, aber die Fürther haben nach drei Unentschieden drei Punkte Vorsprung auf die Elversberger.
Hoffen auf Steigerung
„Das wird ein extrem wichtiges Spiel für uns. Wir wissen, was auf dem Spiel steht und werden alles daran setzen, den ersten Sieg einzufahren“, sagt Sandro Kempf. Der 16-Jährige spielt die zweite Saison in Elversberg. „In der vergangenen Saison hatten wir zum Saisonbeginn in der Regionalliga auch Probleme und haben uns dann deutlich gesteigert. Vielleicht gelingt uns das in dieser Saison auch“, hofft der Mittelfeldspieler, der bei der 1:2-Niederlage am ersten Spieltag gegen den FC Bayern München das bislang einzige Saisontor der SVE-B-Junioren schoss.
Ist denn der Leistungsunterschied zwischen Regionalliga und Bundesliga so groß? „Ja, immens groß. In der Bundesliga spielen eben die besten Nachwuchsspieler in Deutschland. Jeder individuelle Fehler wird sofort bestraft“, sagt Sandro Kempf. Er denkt trotzdem positiv. „Wir haben zwar bislang alle Spiele verloren, aber gerade in den letzten Spielen hatten wir viele gute Chancen, um in Führung zu gehen. Diese Chancen haben wir nicht genutzt. Und bei einem Gegentreffer lassen wir zu schnell den Kopf hängen. Das müssen wir abstellen“, sagt der 16-Jährige, der die Fachoberschule besucht und zurzeit ein Praktikum bei der Polizei macht.
In Bliesransbach begonnen
Mit dem Fußballspielen angefangen hat der Mittelfeldspieler in seinem Heimatort beim SC Bliesransbach. Nach der E-Jugend ging es zum 1. FC Saarbrücken und danach zur SVE. „Eigentlich wollte ich aus Bliesransbach gar nicht weg, aber mein Vater hat mir diesen Weg empfohlen. Heute bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben“, sagt Sandro Kempf. Er hat hohe Ziele: „Ich möchte mich immer weiter verbessern und Fußballprofi werden. Das ist mein Ziel. Zuerst bei der SVE und danach bei Borussia Dortmund, das ist mein Lieblingsverein“, sagt Sandro Kempf und grinst.
Vor die großen Träume hat der Fußballgott allerdings das Kellerduell gegen Fürth gelegt. Das gilt es zu gewinnen. Bis auf Paul Siemer (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) stehen Trainer Sascha Hildmann alle Spieler zur Verfügung.
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