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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 07.11.2015)
von Heiko Lehmann
Die SV Elversberg will aus einer stabilen Defensive heraus punkten. Das zumindest ist der Plan von Trainer Michael Wiesinger beim Regionalliga-Topspiel seiner SV Elversberg an diesem Samstag in Mannheim.
Es ist angerichtet in der Fußball-Regionalliga Südwest: Der Tabellenführer SV Waldhof Mannheim empfängt an diesem Samstag um 14 Uhr den Tabellenzweiten SV Elversberg. 8000 Zuschauer werden im Carl-Benz-Stadion in Mannheim erwartet. Der Gewinner der Partie wird so gut wie sicher auf einem Relegationsplatz in die zweieinhalbmonatige Winterpause gehen.
„Wir fiebern die ganze Woche schon auf das Spiel hin, das hat man in jedem Training gemerkt. Es war eine viel höhere Spannung da“, sagt SVE-Torhüter Morten Jensen. Auch in Mannheim sind die Spieler heiß auf das Duell. „Auf solche Spiele freut sich jeder Fußballer. Da bist du motiviert bis in die Haarspitzen“, sagt Waldhof-Kapitän Hanno Balitsch.
Das Einzige, was einem super Spiel noch in die Quere kommen könnte, sind die beiden Trainer. „Wir werden mit Sicherheit nicht ins offene Messer rennen und zuerst einmal sehen, dass wir kein Gegentor bekommen. Mannheim wird ähnlich agieren. Die treten immer gleich auf und sind in der Abwehr sehr stark“, sagt SVE-Trainer Michael Wiesinger.
Das hört sich im Vorfeld nach einem Mittelfeldgeplänkel an. „Es geht am Samstag in erster Linie um Punkte. Es ist ein Spitzenspiel“, meint Wiesinger. Beim Topspiel gegen die Offenbacher Kickers hieß es im Vorfeld allerdings auch auf beiden Seiten, dass die Null stehen muss, und am Ende gab es einem 4:3-Sieg für die Elversberger und das beste Spiel in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde seit Jahren.
Nicht in Mannheim dabei sein werden Matthias Cuntz (Hüftoperation), Kevin Maek (Sehnenriss im Beckenbereich) und David Schloffer (Operation nach Kieferbruch). Marc Groß ist in dieser Woche nach überstandenem Muskelfaserriss wieder ins Mannschafts-Training eingestiegen. Ob er im Kader ist, ließ Wiesinger offen.
Definitiv im Kader ist der Mannheimer Antonyos Celik. Die Geschichte um den 21-jährigen Stürmer ist kurios. In der vergangenen Saison entschied Celik mit seinen Toren Pokal- und Ligaspiele für die SV Elversberg. Unter Michael Wiesinger war Celik von heute auf morgen weg vom Fenster, stand zu Beginn der Saison beim selbsternannten Aufstiegsaspiranten überhaupt nicht im Kader und sollte sich einen neuen Verein suchen. Waldhof Mannheim fackelte nicht lange und schnappte sich im August Celik, der auf Anhieb Stammspieler wurde. „Der Spieler spielt in Mannheim. Ich interessiere mich für meine Spieler“, sagt Wiesinger dazu. Und Celik erklärt das so: „Bei Michael Wiesinger habe ich nicht ins System gepasst, und das hat er mir auch deutlich gesagt. In Mannheim ist das anders. Ich haben noch viele Freunde in Elversberg und freue mich auf Samstag.“ Wie alle anderen auch.
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