Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 13.11.2015) von Heiko Lehmann
„Jungs, wir brauchen uns heute keine Vorwürfe zu machen“, sagte Patrick Rudigier. Der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Illingen lobte am Mittwochabend seine Mannschaft, die sich nach der 0:3-Heimniederlage gegen Regionalligist SV Elversberg zu einem Kreis an der Mittellinie formiert hatte. Rudigier rief: „Wir haben die Leidenschaft gezeigt, die ich sehen wollte. Und wir sind im Saarlandpokal sehr weit gekommen. Wichtiger ist, dass wir in den nächsten Wochen Punkte in der Liga einfahren.“ Trotz der Niederlage war es für den SV Kerpen Illingen das beste Abschneiden im Saarlandpokal seit 35 Jahren.
In den 90 Minuten zuvor war der SV Illingen im Achtelfinale des Saarlandpokals gegen die Profis von der SVE chancenlos. „Das ist schon etwas anderes als in der Landesliga. Die spielen viel schneller und körperbetonter als wir. Aber wir haben uns gut geschlagen“, sagte Illingens Torhüter Pascal Haus. Die SVE dominierte das Spiel über 90 Minuten und hatte eine Vielzahl an klaren Torchancen. Regionalligist traf aber durch Pierre Merkel (17.) und Mijo Tunjic (31.) nur zwei Mal. Der Endstand zum 0:3 fiel nach einem Eigentor der Illinger (88.).
Die 437 Zuschauer feierten den SV Illingen trotz der Niederlage. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Es waren 30 Vereinsmitglieder im Einsatz. Sie sorgten dafür, dass alles perfekt ablief“, lobte SVI-Präsident Sieghard Groß. Und auf einen vierstelligen Einnahmenbetrag darf sich der Verein zusätzlich freuen, denn die SV Elversberg verzichtete auf ihren Anteil an den Zuschauereinnahmen. „Wir haben vor der Saison beschlossen, dass wir das gegen unterklassige Gegner so machen“, erklärt SVE-Sportdirektor Roland Seitz.
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