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 Beitrag Verfasst: 24. Dez 2015, 11:56 
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von Philipp Häfner

Die SV 07 Elversberg hat eine starke Halbserie gespielt, steht aber trotzdem nicht auf einem Relegationsplatz. Das liegt an unnötigen Punktverlusten in der Fremde; in der Heimtabelle rangiert das Team von Trainer Michael Wiesinger dagegen auf dem ersten Platz. Ein weiteres Problem: die starke Konkurrenz.

Die Ausgangslage

Das Stadion drittligareif, doch mit dem Wiederaufstieg hat es nicht geklappt. Nach einem dritten Platz im vergangenen Jahr kam mächtig Fahrt ins Personalkarussell an der Kaiserlinde. Der neue Trainer Michael Wiesinger bringt viel Professionalität mit. Zudem steht ihm ein Kader zur Verfügung, der über genügend Qualität verfügt, um in diesem Jahr endlich den Sprung in die Dritte Liga zu schaffen. „Wir sind eigentlich in jedem Spiel der Favorit, jeder will uns schlagen“, so Wiesinger.

Der Saisonverlauf

Nach den ersten zehn Spieltagen stand die SVE ungeschlagen an der Tabellenspitze. Ein Saisonstart nach Maß. Dann kamen zwei vermeidbare Niederlagen in Worms und Spielberg. Mit diesen ursprünglich eingeplanten Punkten wäre man mit großem Vorsprung Tabellenführer. Punkte ließ man danach nur noch gegen die Mannschaften liegen, die momentan mit einem Punkt Vorsprung die Relegationsplätze belegen: Mannheim und Trier. Somit steht die SVE mit 42 Punkten auf dem dritten Platz. Unter dem Strich zu wenig für den Anspruch der Elversberger. „Am Ende der Saison wollen wir unbedingt auf einem der ersten beiden Plätze stehen, wo wir in der Winterpause stehen, ist eigentlich unwichtig“, sagte Stammkeeper Morten Jensen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die SVE den temporären Umzug in das Saarbrücker Ludwigsparkstadion gut verkraftet hat. Dort gab es nur ein Unentschieden, ansonsten Siege.

Die Neuen

Mit Jan Washausen, Markus Obernosterer, Maximilian Oesterhelweg und Leandro Grech gehören gleich vier Neuzugänge zum Stammaufgebot der Elversberger. Viel Qualität bringen auch Sven Sellentin und Merveille Biankadi mit, die zwar zwischen Startelf und Auswechselbank pendeln, jedoch immer ganz nah an der ersten Elf waren. Pierre Merkel, der lange auf seine Chance hinter Mijo Tunic warten musste, konnte im letzten Spiel des Jahres 2015 zumindest sein erstes Tor erzielen. Enttäuschend läuft das Kapitel Elversberg bisher vor allem für Pim Balkenstein. Mit völlig anderen Erwartungen an die Kaiserlinde gekommen, bringt er es bislang auf vier Einsätze. Am Ende kam er nur noch bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

Die Gewinner

Vor allem die SVE ist ein Gewinner – denn mit der Verpflichtung von Michael Wiesinger ist es ihr gelungen, einen professionell denkenden Fußball-Lehrer an die Kaiserlinde zu lotsen, der das Ziel Aufstieg mit absolutem Willen und Konzentration vorlebt. Dass Kevin Maek extrem wichtig ist als Abwehrchef, ist keine neue Erkenntnis. Mit sechs Toren in 19 Spielen kommt ihm vor allem bei Standards eine große Rolle zu. Auf der linken Außenbahn kam auch Maximilian Oesterhelweg immer besser in Tritt. Er erzielte bereits vier Tore, darunter auch das wichtige 3:2 in der Nachspielzeit gegen die U23 der TSG Hoffenheim.

Die Verlierer

Hinter den Ansprüchen zurück hängt vor allem Offensivspieler Patrick Dulleck. In der letzten Saison noch mit acht Toren bei nur 15 Spielen, nimmt er diese Saison öfter auf der Auswechselbank oder der Tribüne als auf dem Spielfeld Platz. Spieler wie Jan Nagel, Pim Balkenstein oder Michael Blum spielten mehr in der zweiten Mannschaft als in der ersten. Als Verlierer darf man auch den eigenen Nachwuchs bezeichnen. Moritz Zimmer, Samed Karatas und Oliver Hinkelmann spielen ausschließlich im Reserveteam, trainieren teilweise noch nicht einmal mehr oben mit. „Ich muss ein gewisses Niveau im Training halten“, sagt Wiesinger dazu. Aus der U21, Abstiegskandidat in der Oberliga, drängt sich ohnehin keiner auf.

Das Umfeld

Im Umfeld der Elversberger ist es ruhig. Das mag zwar auch an der kleinen Fanszene liegen, jedoch gibt es auch wenig zu beanstanden. Falko Götz, Trainer des Saar-Konkurrenten 1. FC Saarbrücken, sagte zum Thema Umfeld: „Ich bin zweimal aus der Regionalliga aufgestiegen, weil Verein, Fans und Spieler in die gleiche Richtung schauten.“ Bei der SVE ist dies ohne jeden Zweifel der Fall. Ein leidiges Thema ist allerdings der schleppend verlaufende Umbau an der Kaiserlinde. Die neue Haupttribüne, deren VIP-Bereiche ursprünglich im Frühjahr 2014 fertiggestellt sein sollten, weist immer noch Brandschutzmängel auf. Auch die Parkplatzsituation ist noch immer nicht geklärt. Dafür wird nun eine Hintertor-Tribüne gebaut, auch eine Rasenheizung ist installiert worden.


Die Perspektive

Die SVE bringt fraglos genügend Qualität mit, um am Ende der Saison auf einem der beiden Relegationsplätze zu stehen. Entscheidend wird es sein, in der Offensive die Abhängigkeit von Stürmer Mijo Tunjic zu verringern und auswärts ähnlich konstant zu punkten wie zu Hause. Ein weiterer Faktor wird das Auftreten der Konkurrenz sein. Kann Trier diesen Lauf aufrechterhalten, bleibt Mannheim konstant? Und wird der 1.FC Saarbrücken noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen? Michael Wiesinger schaut allerdings nur auf sein Team: „Wir haben die Qualität, und wir schauen nur auf uns. Machen wir unseren Job, dann werden wir am Ende auch oben stehen.“


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