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Ludwigshafen. Es laufen die letzten Sekunden auf der Bezirkssportanlage Rheingönheim. Die SV Elversberg führt am vergangenen Samstag Fußball-Oberliga Südwest nach überlegen geführten 90 Minuten mit 2:1 gegen Arminia Ludwigshafen. Jeder der 270 Zuschauer wartet im Prinzip nur noch auf den Abpfiff. Ein Arminia-Spieler schlägt den Ball noch einmal über 50 Meter weit in die Hälfte der SVE II. Der Ball segelt in den Strafraum, dort steigt Jens Leithmann am höchsten und köpft den Ball zum 2:2 ins Netz. Der Schiedsrichter pfeift danach sofort ab. Völlig geknickt und mit gesenkten Köpfen verlassen die Elversberger den Platz.
"Es ist unglaublich. Wir waren 93 Minuten die bessere Mannschaft, haben noch viele Torchancen ausgelassen und kassieren dann so ein blödes Ding", schimpfte der enttäuschte SVE-Trainer Peter Eiden. Sekunden später lobte Eiden sein Team aber auch: "Es ist sehr bitter, aber grundsätzlich muss ich sagen, dass wir gegen den Tabellenzweiten richtig gut gespielt haben. Wir haben eben nur den Sack nicht zugemacht."
Nach einer torlosen ersten Halbzeit war Aufsteiger Arminia schon glücklich in Führung gegangen. Nach einem Pressschlag im SVE-Strafraum flog die Kugel über Torhüter Tobias Rott hinweg ins Tor - 1:0 (50.). Als Torschütze gab der Stadionsprecher Andreas Lange an. Die SVE kontrollierte in der Folge das Spiel und drehte nach zwei tollen Spielzügen die Partie. Sebastian Holzer traf zum 1:1-Ausgleich (58.), und Mefail Kadrija schoss in der 81. Minute sogar die Führung. Doch dann kam der weite Flugball, der Kopfball und das bittere 2:2 in der letzten Sekunde.
In der Tabelle sind die Elversberger jetzt Zwölfter und haben sieben Punkte Vorsprung auf den Vorletzten SV Waldalgesheim, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Die Alemannia hat eine Partie weniger und tritt heute Abend zum Nachholspiel beim FK Pirmasens an. Nach einer zweiwöchigen Pause empfängt die SVE II am Sonntag, 15. April, 15 Uhr den SV Gonsenheim. leh
Quelle: Saarbrücker-Zeitung - (Veröffentlicht am 03.04.2012)
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