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 Beitrag Verfasst: 25. Mai 2016, 17:15 
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Quelle: www.mdr.de
von Christian Kerber

Mit der SV Elversberg geht es für den FSV Zwickau gegen einen Gegner, der etliche Akteure mit einem mitteldeutschen Bezug in seinen Reihen hat. Die Ersatzbänke von Chemnitz und Erfurt sind beliebte Quellen für die Saarländer, um an Neuzugänge zu kommen. Auch ein ehemaliger DDR-Nationalspieler ist bei der SVE beschäftigt. Der "Mastermind" hinter dem kleinen Verein, der Hauptstadtklub 1. FC Saarbrücken zuletzt sportlich in den Schatten stellte, ist ein studierter Ex-Bundesliga-Profi.

Schwieriger Name - zwei Ex-Bundesligisten in der Nähe

Schon der Name ist alles andere als geläufig. Häufig wird, so wie es üblich ist, SV mit "Spielvereinigung" oder "Sportverein" gleichgesetzt. Hier ist es aber die "Sportvereinigung". Der Klub ist beheimatet in Spiesen-Elversberg, das liegt zwischen den Fußball-Traditionsstandorten Neunkirchen und Saarbrücken. Zuschauermäßig ist es da schwierig. Der Schnitt liegt bei 1.747. Zum Derby gegen den 1. FC Saarbrücken kamen 7.124 Fans ins Waldstadion an die Kaiserlinde. Das wird derzeit zu einem kleinen, aber feinen Schmuckstück für 10.000 Zuschauer umgebaut. Haupttribüne und Gegengerade sind schon fertig. Im März 2015 segnete dagegen die Kaiserlinde das Zeitliche. Eine Windböe brachte den zwei Meter dicken, unter Naturschutz stehenden Baum in der Ortsmitte, zum Umsturz. Da trifft es sich ganz gut, dass das Stadion schon seit November 2014 als "Ursapharm-Arena" fungiert.

Pharma & Fußball

Hinter dem Namensgeber steckt ein Pharmaunternehmen aus dem Saarland. Firmengründer ist mit Frank Holzer ein ehemaliger Bundesliga-Spieler. Der 63-Jährige, Fußball-Historiker beschreiben ihn als ausgezeichneten Kicker, spielte in den 70er Jahren beim 1. FC Saarbrücken und Eintracht Braunschweig. Danach schloss er ein Pharmaziestudium ab. Das Präsidentenamt bei der SVE gab er mittlerweile an Sohn Dominik ab. Holzer selbst ist nun Aufsichtsratsvorsitzender. Die Entwicklung des Klubs ist sein Werk.

Saarbrücker schimpfen - und sind neidisch

Auch wenn dem Verein die große Tradition fehlt, in dieser Saison haben sie ein paar Traditionsteams sportlich den Rang abgelaufen. So ließen sie in der Regionalliga Südwest Kickers Offenbach, Hessen Kassel und auch die saarländischen Rivalen 1. FC Saarbrücken und FC Homburg hinter sich. Besonders schmerzhaft ist das für die FCS-Anhänger. Die schimpfen den Emporkömmling zwar gerne als "Dorfverein", manch einer bedauert aber auch, dass sich Holzer nicht bei den "Blau-Schwarzen" aus Saarbrücken engagiert. Dort müsste sich Holzer aber mit den typischen Merkmalen eines Traditionsklubs herumschlagen. Darauf hat er offenbar keine Lust.

SVE-Sportvorstand glücklos als Schädlich-Nachfolger

Sportlich das Sagen haben zwei Bayern: Ex-Bayern-München-Spieler Michael Wiesinger trainierte auch schon Bundesligist Nürnberg. Mit Beginn der Saison heuerte er im Saarland an. Als sportlicher Leiter arbeitet Roland Seitz. Nach ein paar Jahren bei Nachbar Eintracht Trier wechselte er 2014 zunächst auch als Trainer nach Elversberg. Den Drittliga-Abstieg konnte er nicht vermeiden. 2008 war er Nachfolger eines der prominentesten Ost-Trainer, von Gerd Schädlich bei Erzgebirge Aue. Nach nur vier Monaten war die Ehe "Seitz/Aue" aber schon wieder Vergangenheit. Zwei Siege in zwölf Zweitliga-Partien erwiesen sich als zu wenig.

Scout spielte mit Dirk Schuster zusammen

Als Chefscout bei der SVE arbeitet ein ehemaliger DDR-Nationalspieler: Stefan Minkwitz (47) lernte das Fußballspielen beim 1. FC Magdeburg. Dort spielte er bis 1992 mit Größen wie Dirk Schuster und Uwe Rösler zusammen. Trainer war FCM-Ikone Achim Streich. Bei der SVE begann Minkwitz zunächst 2014 als Co-Trainer von Willi Kronhardt (früher Halberstadt und Lok Leipzig).

Kapitän aus Chemnitz - Torjäger aus Erfurt

In dieser Saison kamen mit Torwart Daniel Batz und Marco Kehl-Gomez (beide Chemnitzer FC) und den Erfurtern Sascha Eichmeier und Florian Bichler vier Akteure aus Mitteldeutschland. Dort trafen sie auf die früheren Chemnitzer Thomas Birk und den Ex-Erfurter Mijo Tunjic. Birk hat es zum Kapitän der Elversberger gebracht, Tunjic ist mit 21 Toren der Goalgetter. Der Argentinier Leandro Grech, 2008 bei Erzgebirge Aue, lässt seine Karriere mit 35 Jahren ausklingen.

Benny Förster nach einem Jahr wieder weg

Benjamin Förster wurde an der Saar dagegen nicht glücklich. Der Regionalliga-Torschützenkönig 2010/2011 wollte seine Karriere nach der Zeit in Chemnitz wieder in Gang bringen. Das gelang nicht. Förster wechselte wieder nach Mitteldeutschland, zu Regionalligist Wacker Nordhausen. Platz zwei in der Südwest-Regionalliga sicherte sich Elversberg insgesamt souverän, auch wenn zwischenzeitlich gezittert werden musste. Allerdings war die Konkurrenz Saarbrücken, Trier und Offenbach in der Rückrunde zu unkonstant.


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