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Quelle: Saaarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 04.03.2013)
Saarbrücken. "Ist das so geil. Das fühlt sich an wie eine Explosion", jubelte Frederick Kyereh gestern im Sportfeld des 1. FC Saarbrücken. Sekunden vorher hatte der 19-Jährige in der letzten Spielminute der Nachspielzeit das 1:1 für die zweite Mannschaft der SV Elversberg im Derby der Fußball-Oberliga gegen den 1. FC Saarbrücken II geschossen.
Die SV Elversberg II schlug beim letzten Angriff des Spiels noch einmal einen weiten Ball nach vorne. Innenverteidiger Julian Weiersbach, der in der Schluss-Viertelstunde zum Stürmer umfunktioniert wurde, nahm den Ball an und legte quer zu Kyereh. Der 19-Jährige zirkelte das Leder aus 20 Metern genau links oben in den Winkel. FCS-II-Schlussmann Michael Klink war ohne Abwehrchance. Riesen-Jubel bei den SVE-Spielern, die den Torschützen samt Trainerstab auf einem Haufen unter sich begruben.
Bereits unter der Woche gelang Kyereh der 2:2-Ausgleich im Testspiel der SVE-Regionalligamannschaft gegen Borussia Neunkirchen. "So kann's weiter gehen. Wichtig ist aber, dass wir heute einen Punkt geholt haben. Und der war verdient", sagte Kyereh nach dem Spiel.
Der 1. FC Saarbrücken II machte auf eigenem Platz von Beginn an das Spiel, hatte vor der Pause einige gute Möglichkeiten, aber keine ganz klare Torchance. Die SVE II verteidigte stark, fand aber in der Offensive so gut wie nicht statt. Eine eher etwas dürftigere Partie, doch das sollte sich nach der Pause ändern.
FCS-Trainer Peter Eichmann brachte in der 55. Minute Routinier Michael Petry für den Dritt-Liga-Neuzugang Kiyan Soltanpour. Und Petry war noch keine 30 Sekunden auf dem Platz, da klingelte es auch schon. Der starke FCS-Akteur Arthur Schneider passte in den Lauf von Petry, der alleine auf das Elversberger Tor zusteuerte und Torhüter Daniel Kläs keine Chance ließ - 1:0 für die Saarbrücker (56.). "Das war die einzige Situation, in der wir gepennt haben. Danach haben wir alles riskiert, waren das bessere Team und haben am Ende auch verdient gepunktet", analysierte SVE-Trainer Peter Eiden.
In der Schlussphase warf die SVE alles nach vorne, spielte mit drei Stürmern und wurde in der Schluss-Sekunde dank Kyerehs Traumtor belohnt. "So ist Fußball. Wir waren über weite Strecken besser, aber die SVE hat gekämpft und am Ende nicht unverdient einen Punkt mitgeholt", sagte FCS-Torschütze Michael Petry nach dem 1:1-Unentschieden im Saarderby. leh
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