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 Betreff des Beitrags: SVE auf Meisterkurs
 Beitrag Verfasst: 23. Dez 2016, 11:26 
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Quelle: www.magazin-forum.de
von Dominique Rossi und Philipp Häfner

Platz eins, vier und elf. Die Bilanz der drei saarländischen Regionalligisten fällt unterschiedlich aus. Ein Überblick zum Jahresende.

SV 07 Elversberg, Platz 1, 51 Punkte:

Die Enttäuschung saß tief an der Elversberger Kaiserlinde. In den Relegationsspielen erwischte das Team von Trainer Michael Wiesinger das vermeintlich leichteste Los, scheiterte aber nach zwei seltsam blutleeren Auftritten am FSV Zwickau. „Wir müssen nun den Beweis antreten, dass man noch einmal angreifen kann, obwohl man eine solche Enttäuschung zu verdauen hatte. Das ist den Mannschaften vorher nicht gelungen“, sagte Trainer Michael Wiesinger vor dem Saisonauftakt. In den Jahren zuvor hatten Hessen Kassel, Kickers Offenbach und auch der 1. FC Saarbrücken an dem verpassten Aufstieg mächtig zu knabbern. Dass es auch anders geht, hat die SVE bislang eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sportvorstand Roland Seitz und Michael Wiesinger hatten angekündigt, die Mannschaft auch charakterlich verändern zu wollen. Mit Edmond Kapllani, Steffen Bohl und Milan Ivana wurden drei Spieler verpflichtet, deren sportliches und finanzielles Niveau für Regionalliga-Verhältnisse beachtlich ist. „RB Leipzig des Südwestens“, bezeichnete ein Internetportal daraufhin die SVE. Das Kuriose an der Situation ist die Tatsache, dass die drei Königstransfers eher enttäuschten. Bohl fand sich zunächst gar nicht zurecht, fiel dann verletzungsbedingt aus. Kapllani trifft zwar regelmäßig, wirkt aber manchmal wie ein Fremdkörper und verlor seinen Stammplatz an Moritz Göttel. Der bundesligaerfahrene Ivana ist ein Flop. Dafür bewies Wiesinger, dass er ein absoluter „Bessermacher“ ist. Junge Spieler wie Merveille Biankiadi, Sven Sellentin und Moritz Göttel entwickelten sich großartig. Neuzugänge der vergangenen Saison wie Marco Kehl-Gomez legten deutlich zu, Max Oesterhelweg ist der überragende Spieler der Liga. Die Winterpause will die SVE nutzen, um sich noch einmal zu verstärken, da mit Bohl, Sellentin und auch Kevin Maek drei Spieler längerfristig ausfallen werden.

FORUM-Prognose: Das größte Problem für Michael Wiesinger wird darin bestehen, den Kader – sofern er komplett ist – bei Laune zu halten. Passiert nichts Außergewöhnliches, wird die SVE Meister.

FCS-Torjäger Patrick Schmidt traf 16 Mal. - Foto: Andreas Schlichter 1. FC Saarbrücken, Platz 4, 42 Punkte:

Gegen Jahresende machte sich doch ein bisschen Enttäuschung beim FCS breit. Zwei Niederlagen zu Hause gegen die U23 des VfB Stuttgart sowie in Worms warfen die Blau-Schwarzen im Kampf um die Relegationsplätze zurück. „Wir haben bisher nicht auf die Tabelle geschaut und wollen dies auch weiterhin nicht tun. Wir haben tolle Spiele abgeliefert, aber wir haben nicht den breiten Kader, wie ihn die Konkurrenz hat“, sagte Trainer Dirk Lottner. Bis Ende Oktober kämpfte der FCS um die Tabellenspitze mit, danach gestaltete sich die Situation schwierig. Teilweise standen Lottner nur noch 13 gesunde Feldspieler zur Verfügung, mit Cedric Euschen kam sogar ein U19-Akteur zum Einsatz. „Wir haben das lange Zeit gut aufgefangen, gegen Ende ging dann ein wenig die Kraft verloren“, sagte Lottner. Personell liegt hinter dem FCS ein katastrophales Halbjahr. Stammspieler und Leistungsträger wie Marco Meyerhöfer, Markus Mendler und Dennis Wegner fielen fast die gesamte Hinrunde aus. Hinzu kam der Ausfall von Führungsspieler Kevin Behrens, der die letzten sieben Spiele aussetzen musste. Mit Alexander Hahn fiel eine Defensiv-Alternative ebenfalls wochenlang aus. Dennoch zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Die neue, regionale Mannschaft kommt bei Fans und Umfeld gut an. Die Rückkehrer Patrick Schmidt und Manuel Zeitz erwiesen sich als Volltreffer. Aufgrund des Umzugs nach Völklingen ist der Aufstieg in dieser Saison kein Muss. Der FCS ist derzeit dabei, sich neu aufzustellen, verändert Strukturen. Im neuen Aufsichtsrat sitzen nach jahrelangen Querelen nun Experten aus den Bereichen Fußball und Marketing. Der „Großangriff“ auf Liga drei soll dann im kommenden Sommer erfolgen. Ein erster Hinweis: Mit Angreifer Kevin Behrens wurde vorzeitig bis Sommer 2018 verländert.

FORUM-Prognose: Kehren die verletzten Leistungsträger zurück und bleiben sie danach auch fit, wird der FCS eine gute Rückserie spielen können. Der Aufstieg, ohnehin in dieser Saison nicht eingeplant, kommt aber wahrscheinlich noch zu früh.

Halbjahr mit Höhen und Tiefen: der FC Homburg mit Trainer Jens Kiefer. - Foto: Andreas Schlichter FC 08 Homburg, Platz 11, 29 Punkte:

Nach einer guten Rückrunde, die der FC Homburg dann als zweitbester Saarverein und auch als Saarlandpokalsieger abschloss, war die Euphorie groß, obwohl Torjäger Patrick Schmidt zum 1. FC Saarbrücken zurückkehrte. Entsprechend groß war die Ernüchterung. Nach einem schwierigen Auftaktprogramm fand sich der FCH im Tabellenkeller wieder, im sonst so ruhigen Umfeld brach Hektik aus. Trainer Jens Kiefer stand plötzlich zur Disposition, rettete sich aber mit einem fantastischen Zwischenspurt. Mit sechs Siegen aus sieben Spielen kämpfte sich der FCH ins obere Mittelfeld zurück, ließ in der Folge aber jegliche Konstanz vermissen. Am Ende steht ein unbefriedigender elfter Rang, was auch damit zusammenhängt, dass die Einkaufspolitik nur bedingt gelungen war. Torwart Niklas Jakusch steigerte sich nach mäßigem Beginn. Jure Colak, als „Königstransfer“ aus Steinbach gekommen, ist bisher ein Mitläufer. Angreifer Manuel Fischer sucht nach wie vor seine Form. Gleiches gilt für Sturmpartner Kai Hesse, der eine schwache Halbserie spielte. „Wir haben einige gute Spiele gemacht, aber auch einige schwächere Spiele“, sagte Kiefer, der auf die Rückserie setzt. „Wir wollen den Saarlandpokal gewinnen und uns in der Tabelle verbessern. Jeder Spieler muss sich auch um einen neuen Vertrag bemühen.“ So könnte die Rückrunde zum Schaulaufen werden. Timo Cecen und Jaron Schäfer beispielswiese stehen auf dem Wunschzettel des 1. FC Saarbrücken.

FORUM-Prognose: Es wäre keine Überraschung, sollte der FCH ähnlich wie in den Vorjahren eine starke Rückrunde spielen. Im Saarlandpokal ist mit dem Team auf alle Fälle zu rechnen, in der Liga sollte es am Ende für einen einstelligen Tabellenplatz reichen.


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