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Quelle: www.saarland.bild.de
von Daniel Fischer

Ei­gent­lich hätte er allen Grund ge­habt, sich nach dem Er­rei­chen des Etap­pen­ziels, den Auf­stiegs­spie­len, für einen Mo­ment zu­rück zu leh­nen und zu ge­nie­ßen.

Doch auf das an­ste­hen­de Po­kal­fi­na­le an­ge­spro­chen, platz­te es aus dem an­sons­ten ru­hi­gen und be­son­ne­nen El­vers­berg-Trai­ner Micha­el Wie­sin­ger (44) her­aus. Und damit sprach er vie­len aus der Seele...

Wie­sin­gers Wut­re­de!

Grund für des­sen Frust: Die Ter­mi­nie­rung des saar­län­di­schen Po­kal-Fi­na­les (25.5., DFB-Tag des Fuß­balls) gegen den 1. FC Saar­brü­cken nur drei Tage vor dem ers­ten Auf­stiegs­spiel.

Wie­sin­ger: „Ich kann die Si­tua­ti­on nicht än­dern, aber ich bin ver­wun­dert. Ich bin ent­täuscht vom Prä­si­den­ten des Saar­län­di­schen Fuß­ball­ver­ban­des. Sei­nen Namen kenne ich gar nicht, tut mir leid, aber ich bin trotz­dem ent­täuscht von ihm, weil er sich nicht für uns ein­ge­setzt hat.“

Wie­sin­gers Wut­re­de!

Der Bayer wei­ter: „Wer auch immer die Idee ge­habt hat, die­sen Ter­min zu neh­men, beim DFB oder wo auch immer, der hat vom Ge­fühl ein Fuß­bal­ler zu sein, von Meis­ter­schaf­ten und Zie­len gar keine Ah­nung.“

El­vers­bergs Pro­blem: Ob nun Un­ter­ha­ching oder Mep­pen der Geg­ner ist – 700 bis 1000 Ki­lo­me­ter im Bus wer­den es si­cher. Sport-Vor­stand Ro­land Seitz (52): „Nach Be­las­tung brau­chen die Spie­ler einen Tag Re­ge­ne­ra­ti­on. Den kön­nen sie nicht im Bus ver­brin­gen.“

Wer den akri­bi­schen Wie­sin­ger kennt, weiß, dass ihm un­pro­fes­sio­nel­le Vor­be­rei­tung fast schon kör­per­li­che Schmer­zen be­rei­tet.

Wie­sin­ger: „Um an einem Tag mal für zehn Mi­nu­ten in der ARD zu sehen zu sein? Ehr­lich, dar­auf pfei­fe ich per­sön­lich. Das in­ter­es­siert mich gar nicht.“

Die SVE steht vor drei ent­schei­den­den Spie­len – und auch, viel­leicht sogar vor allem, der Trai­ner höchst­per­sön­lich. Des­sen Ver­trag ver­län­gert sich nur bei Auf­stieg. Es geht also auch um seine Zu­kunft. Und ein zwei­tes Mal will er ganz si­cher nicht noch ein­mal schei­tern...