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Quelle: www.kicker-online.de

Die SpVgg Unterhaching hat sich dank eines 3:0-Siegs gegen die SV Elversberg im Hinspiel der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga eine optimale Ausgangsposition verschafft. In zwei komplett unterschiedlichen Durchgängen hatten die Oberbayern in der ersten Hälfte große Mühe mit der Defensive der Gäste. Nach dem Seitenwechsel brachte den ehemaligen Bundesligisten ein Doppelschlag von Müller und Bigalke auf die Siegerstraße.

Unterhachings Trainer Claus Schromm schickte die selbe Startelf ins Rennen, die am letzten Spieltag der Regionalliga Bayern 3:0 bei 1860 München II gewann.

Elversbergs Trainer Michael Wiesinger nahm im Vergleich zum 4:0-Sieg beim FC Nöttingen, das Mitte Mai den Saisonabschluss in der Regionalliga markierte, eine Veränderung vor: Leandro ersetzte Obernosterer (Bank).

Beide Mannschaften neutralisierten sich in der ersten Hälfte nahezu komplett. Unterhaching begann in den Anfangsminuten mit Schwung, hatte allerdings Mühe, den Weg vorbei an hochstehenden und aggressiv attackierenden Gästen zu finden. Zwei flache Distanzschüsse von Piller markierten für längere Zeit die zwei einzigen Torchancen der Hausherren. Beide Male war SVE-Keeper Batz zur Stelle (9., 10.).

Zerfahrene Partie bis zum Pausenpfiff

Elversberg gelang es - teilweise durch enge Manndeckung -, Unterhachings Offensive um Bigalke und Hain nahezu komplett aus dem Spiel zu nehmen. Die Wiesinger-Elf stellte ihre Defensivstärke (nur 22 Gegentore in 38 Ligaspielen) im ersten Durchgang auch in Unterhaching eindrucksvoll unter Beweis. Nach 16 Minuten kamen auch die Saarländer zu ihrer ersten Chance: Eine Ecke wäre beinahe vor den Füßen des am zweiten Pfosten lauernden Maek gelandet, doch der Defensivmann kam nicht entscheidenden an den Ball.

Ab der 25. Minute entwickelte sich bis zur Pause eine zerfahrene, wenig ansehnliche Partie. Schiedsrichter René Rohde musste dreimal die Gelbe Karte ziehen und ständig kleinere Fouls ahnden. Spielfluss und Torchancen waren somit Mangelware.

Die zweite Hälfte begann zunächst ähnlich schleppend, doch Unterhaching bemühte sich nun intensiver um Spielkontrolle. Besonders auffallend: Die Schromm-Elf suchte nun häufiger den Abschluss, Taffertshofer (51.), Stahl (54.) und Piller (56.) zielten jedoch am Tor vorbei. Die Außenbahnspieler Müller und Piller rotierten nun permanent, Dombrowka und Bauer rückten nach und flankten immer wieder gefährlich vor das Tor.

Doppelschlag schockt Elversberg

So kamen die Gastgeber nach knapp einer Stunde zum ersten Tor des Spiels: Dombrowka flankte von links und fand den einlaufenden Müller am ersten Pfosten. Dessen Flugkopfball zischte vorbei an Batz ins Tor (59.). Nur fünf Minuten später legte die nun spielfreudigeren Oberbayern nach: Taffersthofer spielte einen Schnittstellenpass auf Bigalke, der im Rücken der Elversberger Defensive lauerte und aus der Drehung zum 2:0 traf (64.). Der Schock hielt bei den Gästen einige Minuten an, dann vergaben Washausen und Kehl-Gomez eine Doppelchance zum Anschluss (73.).

Die ausgelassene Gelegenheit zum 1:2 sollte sich rächen: Denn im direkten Gegenzug traf der eingewechselte Steinherr per Kopfball zum 3:0 und sorgte für ausgelassene Stimmung im Unterhachinger Sportpark (74.). Der ehemalige Bundesligist brachte das Ergebnis in der Folge souverän über die Zeit und verschaffte sich damit eine optimale Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) in Elversberg.