Quelle:
http://www.saarland.bild.devon Daniel Fischer
Der Tag nach dem Aufstiegs-K.o. in den Play-off-Spielen gegen Bayern-Meister Unterhaching (0:3, 2:2).
Wunden lecken bei der SV Elversberg – und die Trennung von Trainer Michael Wiesinger (44). Sport-Vorstand Roland Seitz (52): „Wir sind nun an der Stelle angekommen, einen Schnitt zu machen, danken ihm gleichzeitig für zwei Jahre, in denen wir zweimal die Aufstiegsspiele erreicht haben und das Saarlandpokal-Finale. Das ist nicht selbstverständlich.“
Die große Frage nun: Bricht die SVE nach Vizemeister- und Meistertitel unter Wiesinger komplett auseinander? Am Ende wollte aber wohl auch Wiesinger nicht mehr, die Beendigung des Arbeitsverhältnisses wurde offiziell in beiderseitigem Einvernehmen getroffen.
Dabei hat Seitz nun noch ganz andere Baustellen: „Stand jetzt haben wir 15 Spieler mit Verträgen für die Regionalliga.“ Doch ein Großteil der Mannschaft wird gehen: Merveille Biankadi und Maximilian Oesterhelweg werden nicht zu halten sein. Markus Obernosterer und Daniel Batz wechseln zum FCS.
Die Leihspieler Simon Handle und Niko Dobros kehren vorerst nach Aue bzw. Paderborn zurück. Marco Kehl-Gomez hatte seinen Vertrag nur für die 3. Liga verlängert. Und auch bei Abwehr-Chef und Wackelkandidat Leandro Grech scheint die Entscheidung gefallen zu sein. Zumindest verabschiedeten sich seine Mitspieler Kevin Maek und Sven Sellentin bereits über Facebook vom 36-jährigen Argentinier.
Die SVE steht vor einem großen Umbruch. Aber braucht nun auch etwas Zeit, um sich zu schütteln und neu aufzustellen.
Seitz trotzig: „Wir werden aufstehen, zurückkommen und es wieder versuchen.“
Dafür muss er erst einmal einen neuen Trainer finden. Der alte verabschiedete sich am Nachmittag schon von seinem engsten Stab mit einem Essen in der Saarbrücker „Kartoffel“...