Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 23.11.2018) von Heiko Lehmann
Die Offenbacher Kickers bleiben an der Kaiserlinde der Angstgegner Nummer eins der SV Elversberg. Am Freitagabend verlor die SVE gegen die Kickers mit 0:1 und konnte damit in den letzten sieben Heimspielen nur zweimal gegen den OFC gewinnen. Dabei waren die Hessen vor dem SVE-Tor sehr effektiv. Die klareren Torchancen hatten die Gastgeber, das brachte ihnen am Ende aber nichts ein.
Vor 1025 Zuschauern schickte SVE-Trainer Horst Steffen exakt die gleiche Startformation ins Rennen wie vor zwei Wochen beim 3:0-Sieg gegen den FK Pirmasens. Beide Mannschaften gingen von Beginn an sehr robust zur Sache. Anders als noch über weite Strecken der Vorrunde, nahm die SVE den Kampf voll an und zeigte den von den Fans lange geforderten Biss. Die erste Chance hatten dennoch die Gäste. Maik Vetter kam in der 16. Minute freistehend im Strafraum an den Ball, schoss aber aus zehn Metern volley am Tor vorbei. Die erste richtig gute Aktion der Elversberger war in der 28. Minute Kevin Koffis Schuss aus 16 Metern, der von einem Offenbacher Abwehrspieler geblockt wurde. Beim Nachschuss von Kevin Lahn musste Kickers-Schlussmann Daniel Endres sein ganzes Können aufbieten, um den Ball aus dem linken, unteren Eck zu fischen. Ansonsten passierte in beiden Strafräumen nicht viel, was auch an zwei starken Abwehrformationen lag.
Nach dem Seitenwechsel übernahm die SVE das Kommando und wirkte frischer und ideenreicher als die Offenbacher. Sinan Tekerci schlenzte den Ball in der 70. Minute aus 20 Metern genau Richtung Torwinkel, doch Endres war erneut zur Stelle und wehrte die Kugel mit einer Hand ab. Lukas Kohler scheiterte aus acht Metern mit dem Nachschuss wieder an Endres. Eine Minute später blieben die Offenbacher eiskalt. Bei einem Konter flankte Vetter auf den zweiten Pfosten, wo SVE-Kapitän Leandro Grech zu weit von Gegenspieler Florian Treske weg war. Treske köpfte zum 1:0 ins lange Eck – SVE-Schlussmann Frank Lehmann konnte dem Ball nur hinterhersehen. In der Schlussphase versuchte die SVE noch mal alles, doch am verpatzen Rückrunden-Start änderte der gute Wille nichts mehr.
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