Quelle: BILD - Saarland von Peter Dörr
Mainz 05 steht in der 2. Runde des DFB-Pokals.
Aber wie... Nur ganz haarscharf schrammt Bo Svensson (42) bei Viertligist SV Elversberg an seiner ersten, richtigen Blamage als 05-Trainer vorbei.
Nach 120 Minuten steht es 2:2. Dann folgt ein 8:7 im Elferschießen. Mainz muss 16 (!) Elfmeter lang zittern – und braucht am Ende Latten-Glück zum Weiterkommen: Laurin von Piechowski verschießt nach 15 erfolgreichen Schützen als erster, ballert an die Querstange!
„Wir waren lange überlegen, aber ein paar mal sah‘s so aus, als sollte es nicht unser Tag sein“, gibt Svensson zu.
Bei einem eigentlich seriösen Auftritt versiebt sein Team die Chancen reihenweise: 34 zu 11 Torschüsse für Mainz, alleine zwölf von Jonathan Burkardt. Der trifft dann wenigstens zwei Mal (89. und 116.), wird „Man of the Match“, weil er die 05er erst in die Verlängerung und dort dann auch noch ins Elfmeterschießen rettet.
Viel effektiver: Elversbergs Schnellbacher hat drei Chancen, macht zwei Tore. Beim zweiten lässt er erst St. Juste ganz alt aussehen, lupft dann über Zentner!
„Ein super-wildes Debüt für mich“, schüttelt Neuzugang Anton Stach nach seinem ersten Spiel im 05-Trikot den Kopf, sagt: „Wenn man zwei Mal zurück liegt und noch den Ausgleich macht, spricht das für die Mentalität der Mannschaft. Am Ende hatten wir eben auch Glück.“
Auch Svensson weiß natürlich, dass seine Mannschaft viel effektiver werden muss: „Mehr Torchancen raus spielen kannst du dir nicht. Und klar muss ein Bundesligist so ein Spiel viel früher entscheiden. Aber, so ist das eben manchmal – fragt mal in Frankfurt, Wolfsburg oder Köln, die hatten auch ihre Probleme.“
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