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www.kicker-online.de Mit dem 2:1-Sieg beim Tabellenführer Elversberg konnte sich der SC Verl im Keller Luft verschaffen. Eine personelle Änderung von SC-Coach Michel Kniat machte sich bezahlt.Elversberg-Trainer Horst Steffen wechselte im Vergleich zum 3:1-Sieg über den Halleschen FC zweimal in seiner Startformation: Dürholtz und Fellhauer ersetzten Sahin und Pinckert. Verls Coach Michel Kniat nahm nur eine Veränderung nach dem 1:0-Sieg gegen den MSV Duisburg vor und brachte Wolfram für Akono.
Das sollte sich als gute Idee herausstellen, doch erstmal machte Elversberg das Spiel. Der Tabellenführer begann dominant, überstand einen ersten Distanzschuss von Stellwagen (4.) und ging früh in Führung: Aus einer Ecke der Gäste entsprang ein Konter, bei dem Feil den durchgestarteten Rochelt gut bediente - und der Elversberger behielt vor Keeper Thiede die Nerven (5.).
Verl bleibt unbeeindrucktIn der Folge taten sich die Elversberger im Positionsangriff schwer. Werder-Leihgabe Woltemade blieb ohne Erfolg (9., 16.). Stattdessen funktionierten schnelle Gegenstöße, wenn Verl herausrückte, sehr gut. Rochelt entwickelte sich darin zum Spezialisten und tauchte immer wieder vor Thiede auf (22., 26., 30.), blieb aber zu unpräzise. Mal fälschte ein Abwehrbein ab, mal zielte der Angreifer drüber, dann hielt Thiede. Mit dem 2:0 wollte es nicht recht gelingen.
Verl spielte unbeeindruckt davon weiter, konnte aber einen Abspielfehler von Kristof nicht nutzen (27.), und Corboz knallte eine Direktabnahme drüber (30.). Auch ein finaler Überzahlkonter vor der Pause, als Feil den freien Rochelt übersah und den Ball auf der anderen Seite vertändelte, blieb ohne Erfolg (41.).
Kniat reagierte und brachte Ochojski für Knost, was sich sofort auszahlte. Nach einer eher harmlosen Strafraumszene titschte der Ball raus zu Ochojski, der aus dem Halbfeld weit reinflankte und am langen Pfosten den allein gelassenen Wolfram fand. Der nickte ein, Ausgleich (61.).
Wolfram trifft und bereitet vorEs war eine von wenigen Verler Chancen und gleich mit der nächsten drehten die Ostwestfalen die Partie. Wolfram eroberte im Kopfballduell den Ball, bekam ihn zurück und bediente dann mit einem weiten, flachen Zuspiel den rechts anstürmenden Otto, der vor Thiede zur Führung eingrätschte (68.).
Elversberg zeigte sich davon sichtlich beeindruckt und kam gegen immer wieder agierende Gäste nur noch selten ins Konterspiel. Jacobsen zirkelte über den Kasten (78.), und der eingewechselte Mustafa vergab nach einem langen Schlag völlig frei vor Thiede (90.+2).