Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 27.07.2013) von SZ-Mitarbeiter Cornelius Strittmatter
Elversberg. An diesem Samstag startet Fußball-Oberligist SV Elversberg II in die neue Saison. Nach dem Klassenverbleib in letzter Sekunde bedeutet die anstehende Spielzeit für viele Spieler Neuland. Mit der Partie um 15.30 Uhr beim FK Pirmasens schnuppern die aus der A-Jugend aufgerückten Kicker das erste Mal Oberliga-Luft. Die SVE II hatte sich in der Sommerpause von Grund auf neu formiert. Viele ältere Spieler wurden durch Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend ersetzt. Die zweite Mannschaft soll auf lange Sicht als eine U23 etabliert werden, die als Nachwuchsbasis für die erste Mannschaft fungieren soll. Acht Spieler gingen, 13 stießen neu zum Team. Alleine sieben von ihnen stammen aus dem letztjährigen U19-Kader.
Trainer Peter Eiden zufolge hat das neu zusammengewürfelte Team die Vorbereitung intensiv genutzt und schnell zusammengefunden. „Der Nachwuchs zeigt sich sehr engagiert, und jeder neue Spieler hat in der Vorbereitung seine Einsatzzeit bekommen. Der ein oder andere ist sogar schon soweit, im Ligabetrieb zum Einsatz zu kommen“, analysiert Eiden. Er ist gleichzeitig aber auch bewusst, dass der Prozess der Umstrukturierung noch nicht abgeschlossen ist: „Wir müssen noch an vielen Schrauben drehen. Die jungen Spieler müssen noch lernen die Nerven in den Griff zu bekommen. Wichtig ist auch, dass sie lernen, die Leistung auf den Punkt abrufen zu können.“ Eiden ist dennoch zuversichtlich. So hat in seinen Augen vor allem der vierte Platz beim Sparkassen-Cup das große Potenzial des Teams gezeigt. In Großrosseln schied die SVE II im Halbfinale mit 6:7 (3:3) nach Elfmeterschießen gegen den SV Röchling Völklingen aus und unterlag im kleinen Finale mit 0:1 gegen Borussia Neunkirchen.
„Wir haben uns in der gesamten Vorbereitung teuer verkauft und mit gestandenen Oberligamannschaften mitgehalten“, erklärt Eiden. Einige Fehlerquellen müssen jedoch noch abgestellt werden. „Es gibt schon noch einiges aufzuarbeiten. In der Abwehr muss die Konzentration länger hoch gehalten werden, und vorne müssen wir unsere Chancen besser nutzen. Generell müssen wir noch stärker unser Spiel durchdrücken.“
„Dicker Brocken“ FKP
Der erste Gegner ist dem Trainer zufolge ein „dicker Brocken“. So wird der FKP schon seit einigen Jahren durchgehend als Aufstiegskandidat gehandelt und gilt auch in dieser Saison als einer der Favoriten in der Oberliga. „Pirmasens hat ganz andere Ansprüche als wir. Und bisher waren wir dort als Gast immer konkurrenzfähig. Aber wir werden erst nach dem Spiel sehen, wo wir wirklich stehen“, erklärt Eiden, dessen Saisonziel an keine bestimmte Platzierung gebunden ist. Ihm und der Vereinsleitung gehe es darum, dass sich das Team zu einer leistungsstarken Nachwuchsbasis für die Profi-Mannschaft entwickelt.
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