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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 03.08.2013)
von SZ-Mitarbeiter Cornelius Strittmatter
Kevin Saks stand als einziger der aus der Jugend gekommenen Talente im ersten Saisonspiel der SV Elversberg II in der Startelf. Der 19-Jährige ist sehr ehrgeizig und hat große Ziele. Im ersten Heimspiel empfängt die SVE II an diesem Samstag den SV Gonsenheim.
Elversberg. Ehrgeiz, Disziplin und Zielstrebigkeit. Selbst manchem Profi-Fußballer mangelt es an diesen Tugenden. Kevin Saks hingegen hat sie alle verinnerlicht. „Wenn andere feiern gehen, gehe ich lieber 'ne Runde laufen“, lautet zum Beispiel einer der Grundsätze des Oberligaspielers der SV Elversberg II. Und die Einstellung macht sich bezahlt.
Saks schaffte als einer von sieben A-Jugendspielern der SVE vor Saisonbeginn den Sprung in die zweite Mannschaft. An diesem Samstag präsentiert sich der 19-jährige Stürmer das erste Mal mit seinem neuen Team vor heimischem Publikum. Um 15 Uhr geht es im zweiten Saisonspiel auf dem Kunstrasen an der Kaiserlinde gegen den SV Gonsenheim.
Saks, der schon beim 0:3 vor einer Woche beim FK Pirmasens als einziger der aus der Jugend hochgerückten Spieler von Beginn an ran durfte, sieht in der Berufung zu den Aktiven eine große Chance: „Ich durfte während der Jugendzeit ja schon einige Male bei der ersten Mannschaft mittrainieren. Das war ein tolles Gefühl. Und ich habe direkt gemerkt: Da will ich auch mal hin“. Und der Profifußball ist für ihn jetzt näher, denn die zweite Mannschaft der SVE soll auf lange Sicht eine Ausbildungsstätte künftiger Drittliga-Kicker werden.
Doch zunächst muss sich der Angreifer an die Umstellung auf den aktiven Fußball gewöhnen. „Das Spiel in der Oberliga ist wesentlich schneller und härter. Man braucht auch mehr Köpfchen, und die Ansprüche sind höher“, erklärt Saks. Doch der in Völklingen geborene Saks gibt sich zuversichtlich: „Ich werde hart an mir arbeiten und lernen, energischer zu spielen.“ Trainer Peter Eiden sieht viel Potenzial in seinem Schützling: „Kevin hat eine tolle Einstellung. Er gibt immer 100 Prozent und hat keine Angst. Er ist kopfballstark, schnell und gut im Torabschluss. Auch menschlich passt er super zum Team.“
Zum Fußball kam Saks mit acht Jahren. Damals spielte er zunächst in seinem Heimatdorf Eiweiler, bevor er für die E-Jugend zum VfB Heusweiler wechselte. Nach einer Sichtung für die Saarauswahl bekam das Talent einen Anruf vom B-Jugendtrainer des 1. FC Saarbrücken, der ihn zu einem Probetraining einlud. Die B-Jugend spielte er dann beim FCS. „Beim Übergang in die A-Jugend des FCS war lange nicht klar, ob ich überhaupt zum Einsatz komme. Ich wollte es vermeiden nur auf der Bank zu sitzen und hab auch keine Zukunft mehr beim FCS für mich gesehen“, erzählt Saks.
Für Hobbys hat das ehrgeizige Talent kaum noch Zeit. „Fußball steht bei mir an erster Stelle. Wenn ich kein Training habe, dann treffe ich mich mit meiner Freundin. Ansonsten gehe ich ab und zu noch schwimmen“, erzählt Saks, der am Donnerstag eine Ausbildung bei Mercedes in Lebach als Mechatroniker angefangen hat. Sein Vater spielt für den 19-Jährigen eine entscheidende Rolle. „Ohne meinen Papa wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Er stand immer hinter mir und hat mich motiviert“, erklärt der Schreinersohn.
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