Quelle: Kicker von Sandra Bertand
Zweites Spiel, Zweiter Sieg. Coach Dietmar Hirsch hat in nur einer Woche Amtszeit die Trendwende bei den bis dahin zwar meist gut mitspielenden, aber immer noch sieglosen, Saarländern geschafft.
Dabei wäre Hirsch bei seinem ersten Heimspiel am Ende fast schon mit einem Remis zufrieden gewesen. Leipzig drückte beim Stand von 0:0, die SVE aber traf.
"Dass die Mannschaft weiter mutig nach vorne spielte, das hat auch was mit Charakter, mit Einstellung und mit Leidenschaft zu tun. Allein diese Situation zeigt, dass es im Team stimmt", ist Hirsch dankbar, dass ihm sein Vorgänger Jens Kiefer eine absolut intakte Mannschaft überlassen hat.
Aber auch der neue Trainer selbst hatte schon bei der Aufstellung Mut bewiesen. Er ließ Neuzugang Nico Zimmermann die kompletten 90 Minuten auf der Bank und brachte stattdessen den erst 19-jährigen Frederik Kyereh aus dem Oberliga-Team zum ersten Mal von Anfang an. "Er ist der schnellste Spieler bei uns, das war ausschlaggebend", begründete Hirsch seine Entscheidung - und sollte am Ende recht behalten. Kyereh spielte unbekümmert auf, narrte ein ums andere Mal die Leipziger Hintermannschaft und besaß sogar eine Riesenchance zur Führung, traf allerdings nur die Latte.
"Ich hätte das Ding echt gerne gemacht,aber dann bin ich doch an der Nervosität gescheitert", ärgert sich der Stürmer, der in dieser Form sicher eine Option für die Zukunft sein wird. Auch wenn er nicht immer im Training dabei sein kann, morgens zur Schue geht: "Ich liebe Fußball, aber Schule muss trotzdem sein."
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