Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 09.12.2013) von SZ-Mitarbeiter Cornelius Strittmatter
Peter Eiden, Trainer der SV Elversberg II, ist zufrieden. Sein Team, das im Sommer eine Verjüngungskur erlebte, überwintert als Zwölfter der Fußball-Oberliga. Die vielen Talente sorgten für eine Achterbahn-Fahrt mit vielen Leistungsschwankungen. Dafür schafften zwei Spieler den Sprung in den Profi-Kader.
Vor dieser Saison wurde beim Fußball-Oberligisten SV Elversberg II einiges umgekrempelt. Um die Ausbildung eigener Talente zu sichern, konzipierte die Vereinsführung die zweite Mannschaft neu. Viele ältere Spieler verließen den Kader, stattdessen baute der Verein verstärkt auf Nachwuchskräfte. Sieben der 14 Neuzugänge stammten dabei aus der eigenen A-Jugend. Die SVE II wurde somit zur Ausbildungsmannschaft zukünftiger Drittliga-Spieler.
Zu Beginn der dreimonatigen Winterpause zieht Trainer Peter Eiden jetzt eine Zwischenbilanz. „Wir standen vor einer schweren Aufgabe. Die ganzen jungen und unerfahrenen Spieler mussten zu einer funktionierenden Mannschaft geformt werden. Am Anfang hatten wir einige Schwierigkeiten. Das Team litt unter deutlichen Leistungsschwankungen. Aber mittlerweile sind wir auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.“
Die SVE überwintert mit 26 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz und hat, auch dank des 2:1-Heimerfolgs gegen den SV Alemannia Waldalgesheim im letzten Punktspiel vor einer Woche, sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die angesprochenen Leistungsschwankungen machten die Saison für Eiden jedoch zu einer Achterbahn-Fahrt.
Die Elversberger waren zwischenzeitlich sechs Spiele ungeschlagen und kletterten sogar bis auf den fünften Tabellenplatz. Das Team kassierte aber auch immer wieder deutliche Schlappen. Eiden ist dennoch zufrieden.
Vor allem die Tatsache, dass mit Sebastian Piotrowski und Frederick Kyereh zwei junge Spieler den Sprung in den Profikader schafften, macht den Trainer besonders stolz. „Die Berufung der beiden in die erste Mannschaft ist bisher mein persönliches Saison-Highlight. Es ist ein tolles Zeichen für den Rest des Teams und motiviert alle zusätzlich. Und auch für den gesamten Verein ist das eine enorme Bestätigung dafür, dass hier großartige Jugendarbeit geleistet wird“, schwärmt Eiden, der noch in vielen weiteren Spielern Drittliga-Potenzial erkennt. Allen voran Innenverteidiger Moritz Zimmer. „Moritz hat einen riesigen Entwicklungsschritt gemacht. Er hat sehr schnell Fuß gefasst und steigert sich von Spiel zu Spiel. Aber auch die anderen ehemaligen A-Jugendspieler kommen immer besser in Tritt.“
Dem Trainer steht mit dem Team jedoch noch eine Menge Arbeit bevor. Vor allem die Physis ist bei vielen noch nicht ausgereift, analysiert er: „Einige der jungen Spieler sind kurz vor der Pause körperlich an ihre Grenzen gekommen. Kondition und Leistungsfähigkeit müssen daher noch verbessert werden. Auch die Konzentration lässt manchmal noch zu schnell nach.“
In der Winterpause steht aber die Regeneration im Vordergrund. Am 24. Januar beginnt wieder das Training. Dazwischen hält sich die Mannschaft mit Hallenturnieren fit. Die ersten beiden finden am 14. und 15. Dezember in Bübingen und am 20./21. Dezember in Wiesbach statt. Am 1. März beginnt dann wieder der Spielbetrieb. Die SVE muss dann zum SV Roßbach/Verscheid.
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