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 Beitrag Verfasst: 21. Feb 2014, 13:26 
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Beiträge: 7361
Quelle: http://www.kicker-online.de
Interview: Sandra Bertrand

Nach vier Niederlagen in Folge vor der Winterpause ist die SV Elversberg mit einem Derby-Sieg über Saarbrücken ins neue Jahr gestartet. Insgesamt gelangen den Saarländern allerdings nur vier Punkte aus vier Spielen. Vor dem Abstiegsduell gegen Wacker Burghausen am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) sprach Trainer Dietmar Hirsch über den holprigen Start, den Druck im Abstiegskampf und die Umstrukturierung des Kaders.

kicker: Herr Hirsch, sind Sie enttäuscht über den Start?

Dietmar Hirsch: Von den Punkten her weniger, aber von der Leistung. Wir spielen wie ein Chamäleon. Zu Hause bin ich sehr zufrieden, auswärts können wir unsere Leistung nicht abrufen, wie zuletzt in Münster, als wir den Gegner am Boden hatten und gedacht haben, es geht von alleine.

kicker: Haben Sie für diese Auswärtsschwäche eine Erklärung?

Hirsch: Nein. In der 3. Liga gibt es nur wenige Stadien, in denen die Fans für richtig Stress bei den Spielern sorgen. Das ist ein Kopfproblem. Natürlich steigt im Abstiegskampf der Druck. Wir müssen genau analysieren, wer dem Druck nicht gewachsen ist und zu schnell den Kopf in den Sand steckt. Jetzt wird nicht mehr gestreichelt, wer jammert, hat bei uns nix mehr zu suchen.

kicker: Sie haben seit Ihrer Amtsübernahme Anfang September den Kader kräftig umstrukturiert, neun Spieler aussortiert und fünf in der Winterpause verpflichtet. Braucht die Mannschaft doch länger, sich zu finden?

Hirsch: Das wäre nur eine Ausrede. Wenn man ein intelligenter Spieler ist, ist es egal, wie lange man bei einer Mannschaft spielt. Das hat die starke Leistung gegen Saarbrücken ja auch gezeigt. Ich glaube eher, dass wir wissen, dass wir Fußball spielen können - einige ruhen sich gerne mal darauf aus.

kicker: Wie ist der freie Fall jetzt zu stoppen?

Hirsch: Einen freien Fall sehe ich nicht. Wir sind voll bei der Musik. Im Prinzip kann man jetzt trainieren, was man will. Entscheidend ist, das Gespür zu haben, wann
man Gas gibt, wann man die Peitsche und wann das Zuckerbrot auspackt.

kicker: Nun wartet Burghausen. Beim Hinspiel haben Sie Ihr Trainerdebüt gegeben und mit dem ersten Saisonsieg für die Wende gesorgt..

Hirsch: Hoffnung habe ich immer, aber dabei denke ich noch gar nicht an eine neue Serie, sondern erst mal daran, die 30-Punkte-Marke zu knacken. Wir haben wieder ein Heimspiel und damit eine gute Chance, aber die müssen wir endlich mal nutzen.

kicker: Falls nicht, droht der Sturz auf einen Abstiegsrang - erstmals seit dem 6. Spieltag. Wie groß ist der Druck auch auf Sie selbst?

Hirsch: Ich habe den gleichen Druck wie die Spieler und versuche ihnen auch immer wieder zu vermitteln, dass es hier um Arbeitsplätze geht. Aber das hängt jetzt nicht von diesem einen Spiel gegen Burghausen ab. Wichtig ist, dass wir am Ende über dem Strich stehen, und davon gehe ich aus.


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