Quelle:
www.magazin-forum.devon Kay-Florian Hagen
Die SV Elversberg erkämpfte sich beim 2:2-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Am Samstag gastiert das Team von Dietmar Hirsch bei der Spielvereinigung Unterhaching.Einige Zeit sah es so aus, als würde das Konzept von Trainer Dietmar Hirsch aufgehen. Ziemlich überraschend beorderte er beim Spiel gegen den VfL Osnabrück Angelo Vaccaro und Felix Luz gemeinsam in den Angriff. „Wir haben in dieser Saison das erste Mal von Anfang an zusammengespielt und es hat gut harmoniert.“ erklärte Vaccaro nach Abpfiff der Partie. „Felix und Angelo sind momentan in einer bärenstarken Verfassung, und wir wollten offensiver spielen, und beide arbeiten auch gut mit nach hinten“, begründete der Trainer seine System-Umstellung. Es schien in der Anfangsphase alles darauf hinzudeuten, dass die SV Elversberg das Spiel dominieren sollte. Durch ein gut geordnetes Mittelfeld und kluge Pässe kamen sie immer wieder zu guten Chancen.
„Die Enttäuschung ist da, denn wir haben zweimal geführt und haben trotzdem nur einen Punkt“, analysierte Muhittin Bastürk das 2:2 gegen den VfL Osnabrück und fügte hinzu: „Aber wir wissen, dass wir ein gutes Spiel absolviert haben und jeder, der etwas Ahnung hat, hat dies von außen her auch gesehen. Wir sind optimistisch, da wir es selbst in der Hand haben. Wir stehen noch über dem Strich und haben ein wichtiges Spiel nächste Woche gegen den unmittelbaren Kontrahenten aus Unterhaching.“
Durch einen kapitalen Fehler von Gästetorwart Daniel Heuer Fernandes ging die SVE frühzeitig durch Felix Luz in der 5. Spielminute in Führung.
Danach versäumten sie es gegen anfangs schwache und ungeordnete Gäste aus Osnabrück nachzulegen. Der VfL wurde gegen Ende der ersten Halbzeit stärker und kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Kenneth Kronholm und schließlich zum verdienten Ausgleich.
„Wir haben es selbst in der Hand“In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Zunächst verflachte die Partie, dann schlug die SVE durch Vaccaro (78.) eiskalt zu und kassierte postwendend den Ausgleich. Dennoch überwiegt die Zuversicht: „Von der Leidenschaft und vom Willen waren die 90 Minuten meiner Meinung nach sehr gut. Zweimal gehen wir in Führung und das gegen so eine Mannschaft, die nicht umsonst dort oben steht. Wir haben dagegengehalten und waren teilweise die bessere Mannschaft“, sagte Innenverteidiger „Seppo“ Wolf. Die Zuversicht ist groß für das kommende Spiel gegen Unterhaching.
Trainer Hirsch, der vor dem Spiel den Blick auf die Drittliga-Tabelle verbot, aber ankündigte, sich direkt nach Schlusspfiff mit den Ergebnissen der Konkurrenten zu beschäftigen, nahm das 0:4 Hachings bei Holstein Kiel zufrieden zur Kenntnis: „Wir haben alle Möglichkeiten selber in der Hand, und meine Spieler sind jetzt schon darauf fokussiert. Wir können diesen Schritt gehen“, erklärte er während der Pressekonferenz. Es ist wohl das viel zitierte Endspiel. Mit einem Sieg wäre die SVE „durch“, bei einer Niederlage würde es aber noch einmal richtig eng: „Das wird kein spielerischer Leckerbissen, denn es geht für beide ums Überleben“, warnt Hirsch.