Quelle:
www.saarland.bild.devon Daniel Fischer
Der große BILD-FormcheckWas klappt und wo klemmt‘s noch?
Diese Zahlen sind schon enorm.
61 (!) Spieler unserer drei Regionalligisten verließen nach der abgelaufenen Saison ihre Klubs. Davon sind 21 derzeit noch ohne neuen Verein. Doch der Neuaufbau im Saarland sollte größtenteils ohne sie stattfinden.
BILD checkt vorm Saisonstart in die „saarländischste Regionalliga aller Zeiten“ die Form des 1. FC Saarbrücken, des FC Homburg und der SV Elversberg – und zeigt acht Tage vorm Saisonstart, wo noch Baustellen zu beheben sind..
1. FC Saarbrücken: Ein Stürmer soll noch kommenWer soll noch kommen?Ein Stürmer soll noch her. Trainer Fuat Kilic (41): „Drei Angreifer reichen nicht für die komplette Saison.“
Das läuft gutSpielerisch ist der FCS schon ziemlich weit. Innerhalb weniger Wochen hat sich die neuformierte Mannschaft als verschworene Einheit zusammengerauft. Wenig Verletzungen in der Vorbereitung und wenn, dann nur kleinere.
Die BaustellenVorne braucht das Team noch zu viele Chancen, hinten kassierte es in der Vorbereitung bereits sieben Tore – zu viel.
Fehlt bei SaisonstartAktuell keiner.
BILD-Experte Dieter Ferner (65): „Matthew Taylor wird mit Sicherheit seine Tore schießen. Fraglich ist, ob die Testspiele so viel Aussagekraft haben. Auffällig ist, dass der FCS versucht, spielerisch nach vorne zu kommen, anstatt auf lange Bälle zu setzen.“
Form: 75 %
FC Homburg: Franzose Steimetz neue Sturm-HoffnungWer soll noch kommen?Eventuell noch einer für die Offensive. Gestern verpflichtete der FCH Franzosen-Stürmer Thierry Steimetz (31), der zuletzt in Luxemburg für Dudelange traf.
Das läuft gutRund 80 Prozent der Neuzugänge kennt Trainer Jens Kiefer (39) bereits von früheren Stationen. In den Tests gab‘s keine Niederlage. Mit der Teilnahme am DFB-Pokal und dem Super-Los Gladbach hat der FCH mehr finanzielle Möglichkeiten.
Die BaustellenEtliche Neuzugänge spielten bei ihren Klubs keine Rolle mehr, müssen erst mal mental aufgebaut werden.
Fehlen beim SaisonstartDerzeit: Matteo Timpone und Nino Lacagnina (beide Muskel-Verletzungen).
BILD-Experte Dieter Ferner (65): „Homburg hat eine hohe Fluktuation gehabt. Die Frage wird sein, wie sie sich zusammenfinden.“
Form: 75 %
SV Elversberg: Größte Baustelle ist das StadionWer soll noch kommen?Ein Abwehrspieler und ein Angreifer.
Das läuft gutElversberg marschierte bislang durch die Vorbereitung, kassierte gerade einmal zwei Treffer. Mit Trainer Willi Kronhardt (45) und Sportvorstand Roland Seitz (49) bringt die SVE die meiste sportliche Kompetenz mit. Die Aufgabenverteilung macht Kronhardt das Arbeiten leichter. Und die finanziellen Mittel sind weiter vorhanden.
Die BaustellenViel gibt es nicht zu bemängeln. Die größte Baustelle scheint derzeit tatsächlich der Stadion-Umbau an der Kaiserlinde zu sein.
Fehlen beim SaisonstartJeremy Karikari (Fußbruch) und Tobias Pflügler (Außenbandriss).
BILD-Experte Dieter Ferner (65): „Alleine von den Namen her, hat Elversberg eine sehr hohe Qualität. Man darf gespannt sein.“
Form: 85 %