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Quelle: http://www.tsv1860.de/aktuell/news/rele ... elversberg

Es ist für die kleinen Löwen am Sonntag, 2. Juni, Anpfiff 14 Uhr, das Spiel des Jahres. Ein richtiges Endspiel und eine Premiere: Erstmals darf das Team von Trainer Markus von Ahlen in der Allianz Arena ran - übrigens die fünfte Heimspielstätte der U21 in dieser Saison. Allein das ist schon rekordverdächtig.


Doch Rekorde sind das Markenzeichen der zweiten Löwen-Mannschaft, die nach fünf Spieltagen mit drei Punkten Schlusslicht der Regionalliga Bayern war, am Ende sich aber die Meisterschaft mit 80 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf den Rivalen von der Säbener Straße souverän sicherte. Gegen den SV 07 Elversberg, Vize-Meister der Regionalliga Südwest, gilt es nun, die knappe 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel vor eigenem Publikum in einen Erfolg umzuwandeln. Dann wäre der Aufstieg in die 3. Liga perfekt.

1860-Erfolgscoach von Ahlen glaubt fest an ein Gelingen. Seinen Optimismus bezieht er aus dem Hinspiel. „Es war eine Partie mit offenem Visier, super intensiv und hart." Dabei fällt sein Blick auf den neben ihm sitzenden Necat Aygün, der ein blaues Auge als Andenken trägt. „Das war ein Ellbogencheck in der letzten Minute im gegnerischen Strafraum", sagt der Routinier. Das „Veilchen" des Innenverteidigers ist einer von mehreren Gründen, wieso die Mannschaft mit der Schiedsrichterleistung im Saarland nicht zufrieden war. „Es ist jetzt entscheidend, dass wir unseren Ärger und unsere Aggressionen in positive Energie umwandeln", erklärt der 33-jährige Aygün.

„Das Relegationshinspiel hat unsere Jungs noch mehr zu Männern gemacht", sieht auch von Ahlen sein Team in einem positiven Lernprozess. „Wir haben gesehen, dass Elversberg hinten verwundbar ist. Mit unserem schnellen Kombinationsspiel können wir sie überwinden. Durch das 2:3 haben wir viele Chancen auf unserer Seite."

Entwarnung konnte der 42-jährige Löwen-Coach bei Markus Ziereis geben, der sich eine schmerzhafte Prellung auf dem Fuß zuzog. „Er kann spielen." Dagegen muss er den Ausfall von Stefan Wannenwetsch verkraften. Der Kapitän sah in der Schlussphase eine völlig überzogene Rote Karte. „Stefan ist ein wichtiger Faktor, er gilt als Hoffnungsträger im Verein. Aber wir haben andere Spieler im Kader, die seine Rolle spielen können." Christoph Dinkelbach, Tobias Killer, Liridon Vocaj oder Gianni Gotthardt nannte von Ahlen als „Eins-zu-Eins-Ersatz" von Wannenwetsch. Besonders pikant dabei ist: Gotthardt wechselt in der neuen Saison zu den Saarländern.

Die Vorfreude bei von Ahlen auf das „Endspiel" ist groß. „Der Aufstieg wäre eine Belohnung für den Klub und die Spieler, aber auch für unsere fantastischen Fans", sagt der gebürtige Rheinländer, der in Bayern schnell Fuß gefasst hat. Der Zuschauerzuspruch beweist zudem, dass die Anhänger das Geleistete der kleinen Löwen honorieren. Mit 5.000 Zuschauern hatte der Klub gerechnet, mittlerweile sind 7.000 Tickets verkauft. Eine Zahl im fünfstelligen Bereich scheint nicht unmöglich.

Die Mannschaft feiert - egal wie das Spiel endet - anschließend mit den Fans. „Bitte stürmt nicht auf den Platz. Wir kommen zu euch auf die Tribüne", verspricht Aygün und appelliert nicht ohne Grund an die Zuschauer. Eine Beschädigung des Rasens würde hohe Kosten nach sich ziehen, die aus dem Budget der U21 für die kommende Saison bestritten werden müssten. „Lasst die Tribüne beben, aber bleibt auf Euren Plätzen", sagt Aygün.

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