Quelle: Kicker von Sandra Bertrand
Nach RB Leipzig und Holstein Kiel schaffte erstmals die SV Elversberg den Sprung in die 3.Liga. Ziel der Saarländer ist der Klassenerhalt. Der Coach erwirbt parallel die Fußballlehrer-Lizenz.
Mit dem Aufstieg in die 3.Liga haben die Elversberger erstmals in ihrer 106-jährigen Vereinsgeschichte den Sprung in den Profifußball geschafft und wollen dort an ihrem Erfolgskonzept festhalten. Ein wichtiger Bestandteil ist Jens KIefer (38), den die SVE für zwei weitere Jahre an sich gebunden hat. "Der Trainer hatte großen Anteil am Aufstieg, kommt aus der Region, versteht das Saarland und ist charakterlich ein absolutes Vorbild ", schwärmt Präsident Dominik Holzer (31). Dass Kiefer parallel zu seinem Trainerjob die für die 3.Liga notwendige Fußballlehrer-Lizenz erwirbt und der Mannschaft drei Tage in der Woche fehlt, sieht Holzer nicht als Problem: " Wir werden unseren Trainerstab breiter aufstellen. Außerdem haben wir mit Timo Wenzel oder Daniel Jungwirth starke Führungsspieler, die das Fehlen des Trainers mit auffangen werden."
Auch beim Kader setzt die SVE auf Kontinuität: 16 Spieler der Aufstiegsmannschaft haben noch einen Vertrag, auch Marcel Schug, Maurice Deville und Abedin Krasniqi, dessen Verbelib aber unwahrscheinlich ist, sollen gehalten werden. "Außerdem wollen wir uns mit drei bis vier Leuten verstärken, die neben ihrer fußballerischen Qualitäten auch charakterlich zu uns passen", erklärte der Präsident. Hinzu sollen noch drei bis vier deutsche Nachwuchskräffte kommen.
Ausgegebenes Ziel ist der Klassenerhalt. " Neben den Fernsehgeldern hoffen wir, unsere Sponsorengelder um 30 Prozent hochschrauben zu können", so Holzer, der mit einem Etat zwischen 3,2 und 3,4 Millionen Euro plant. Zudem wird noch ein anderes Projekt vorangetrieben: Das Elversberger Stadion soll zur drittligatauglichen Arena ausgebaut werden. "Wenn es mit den ersten Abschnitten ganz schnell geht, können wir vielleicht schon zur Rückrunde wieder an der Kaiserlinde spielen", hofft Holzer bei Heimspielen nur kurz in den Saarbrücker Ludwigspark ausweichen zu müssen. Die neue Elversberger Arena soll bis zu 15 000 überdachte Plätze bieten und den Verein insgesamt rund acht Millionen Euro kosten.
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