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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 18.06.2013)
Am Samstag fiel bei Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg der Startschuss zum großen Umbau des Stadions an der Kaiserlinde. Rund 40 Fußballfans kamen, um Barrieren und Wellenbrecher abzubauen. Und an den kommenden Wochenenden soll es weitergehen.
Elversberg. „Gib mir mal die Flex, die Barriere können wir heute noch abmontieren“, sagt Siggi Rayic, einer der treuesten Fans der SV Elversberg, zu Platzkoordinator Toni Forster. Beide legten am Samstag Hand an, als der Umbau des Waldstadions an der Kaiserlinde begann. „Das wird mit der kleinen Flex zu viel Arbeit. Ich bringe nächste Woche die große Flex mit, dann sind wir schneller“, meinte Toni Forster.
Mehr als 40 Fans des Fußball-Drittligsten kamen zum ersten Arbeitstag des Stadion-Umbaus und halfen mit ihrer Arbeitskraft. „Wir helfen gerne und je mehr wir mit Eigenleistung erbringen können, desto besser ist es für unseren Verein“, sagt der Fan-Beauftragte Oliver Werth, der ebenfalls mit anpackte. 500 Sitze wurden von der Haupttribüne entfernt. Dazu noch die Barrieren und die Wellenbrecher.
An den nächsten Arbeitstagen an den kommenden Wochenenden soll auch das Dach der Haupttribüne entfernt werden. Das Dach ist für den Gästeblock vorgesehen. Neben den erfahrenen Fans waren auch junge Anhänger mit von der Partie. So wie der 17-jährige Alexander Kirsch, der mit seinen Freunden Kevin Gauer (19) und Joachim Wolff (17) in der vergangenen Saison alle Spiele der SVE in der Regionalliga gesehen hat.
„Es macht einfach Spaß, unserem Verein zu helfen. Als wir von dem Termin erfahren haben, haben wir uns sofort gemeldet. Wir haben die ganzen Sitze entfernt, das war eine ordentliche Leistung“, sagt Alexander Kirsch, der wie viele andere auch bei den nächsten Arbeitsterminen an der Kaiserlinde dabei sein wird.
Probebohrungen stehen an
„Es gibt noch jede Menge zu tun. Und mit den Fans zusammen für ein Ziel zu arbeiten, ist eine richtig coole Aktion“, sagt Joachim Wolff. Noch in dieser Woche sollen die Probebohrungen an den Hängen hinter der Haupttribüne durchgeführt werden. „Es muss gebohrt werden, um herauszufinden, wie stark die Fundamente für die neue Tribüne sein müssen. Dann werden die Fundamente gemacht und dann kann die neue Tribüne gebaut werden“, erklärt Toni Forster. Bis es soweit ist, dürfte allerdings noch ein halbes Jahr ins Land gehen.
Wenn die neue Tribüne fertig ist, hätte die SVE die nötige Zuschauer-Kapazität für die 3. Liga erreicht und könnte ihre Heimspiele statt im Saarbrücker Ludwigspark wieder an der Kaiserlinde austragen. Bis dahin wartete auf die Fans aber noch viel Arbeit. „Wir machen das gerne und wollen zeigen, dass bei der SV Elversberg auch etwas geschafft wird. In Saarbrücken wird nur geredet“, sagt Oliver Werth.
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