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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 15.07.2013)
von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann
Wir sind froh, dass wir ihn verpflichten konnten“, sagte Jens Kiefer, der Trainer des Fußball-Drittligisten SV Elversberg, gestern beim Stadionfest an der Kaiserlinde. Der 31-jährige Stürmer Felix Luz hatte zuvor, am Samstag, für zwei Jahre bei der SV Elversberg unterschrieben. In der vergangenen Saison kickte der gebürtige Schwabe für den Ligakonkurrenten Wacker Burghausen und erzielte in 30 Saisonspielen fünf Tore.
„Ich hatte einige gute Angebote. Aber letztlich hat mich Roland Benschneider mit dem Konzept der SV Elversberg überzeugt. Ich kenne viele Spieler noch von früher, und ich finde es sehr interessant, was der Verein zur Zeit alles bewegt“, sagte Luz, der auf dem Stadionfest vor 200 Fans bereits im SVE-Dress zu einem Trainingsspiel auflief: „Ich habe mich in der Sommerpause im Reha-Zentrum des VfB Stuttgart fit gehalten. Allerdings fehlt mir noch etwas die Spielpraxis. Aber ich bin bereit, gesund und habe richtig Lust zu kicken.“ Bei einer seiner früheren Stationen spielte Luz in der 2. Bundesliga beim FC Augsburg mit dem heutigen SVE-Teammanager Benschneider und mit SVE-Kapitän Timo Wenzel zusammen, außerdem stand Luz bei Rot-Weiß Oberhausen und dem FC St. Pauli unter Vertrag.
Auf die Auftritte des robusten Brechers darf man gespannt sein. Der erste Königs-Transfer der SV Elversberg ist also getätigt, doch es werden noch zwei Spieler folgen. „Wir wollen noch einen Stürmer und noch einen Innenverteidiger. Aber wir setzen uns nicht unter Druck. Wir sind für den Saisonstart gut gerüstet“, sagte Trainer Kiefer.
Durch den Luz-Transfer im Sturm könnte ein Luxus-Problem entstehen. Torjäger Angelo Vaccaro präsentierte sich in der Vorbereitung in absoluter Topform und erzielte in fünf Testspielen neun Tore. Unter anderem beide beim 2:1-Testspielsieg am Samstag im pfälzischen Knopp-Labach gegen den Regionalligisten FC Homburg. „Ich fühle mich zur Zeit richtig gut. Ich bin seit Langem wieder schmerzfrei und freue mich auf die Saison. Wir haben eine richtig gut funktionierende Truppe und brauchen vor keinem Gegner Angst zu haben“, sagte Vaccaro.
Angst vor einem Luxus-Problem hat auch Kiefer nicht. „Es kann ja sein, dass wir am ersten Spieltag mit zwei Stürmern auflaufen“, sagte er vor dem Duell am kommenden Samstag in Darmstadt. Wie dem auch sei, mit Felix Luz hat sich die SV Elversberg ihren siebten Neuzugang geangelt und hat demnach transferpolitisch in der Sommerpause richtig etwas bewegt. Auf dem Stadionfest präsentierte sich der komplette Drittliga-Kader, grillte mit den Fans und gab fleißig Autogramme. Eine familiäre Atmosphäre in der Baustelle Kaiserlinde, in der die Erdarbeiten für die neue Haupttribüne inzwischen so gut wie abgeschlossen sind.
„Es läuft zur Zeit richtig gut. Wir versuchen, das erste Ligaspiel im Jahr 2014 an der Kaiserlinde auszutragen“, blickte SVE-Präsident Dominik Holzer sichtlich zufrieden voraus. Doch bei aller Euphorie und Aufbruchstimmung in Elversberg – ein bisschen Restangst bleibt dann doch noch. Den 1:0-Führungstreffer für den FC Homburg am Samstag erzielte Christopher Kullmann aus fünf Metern, völlig freistehend, per Fallrückzieher nach einem Freistoß. Bereits in den beiden Relegationsspielen gegen 1860 München II geriet die SVE jeweils nach Standards in Rückstand. Eine Baustelle, die vor dem Saisonstart in Darmstadt noch nicht bearbeitet ist. Das gilt es, noch zu tun.
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