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www.sr-online.deNeuer Trainer, neues Glück? Die SVE bestreitet am Mittwoch um 19.00 Uhr das erste Spiel unter ihrem neuen Trainer Dietmar Hirsch. Gegen den Tabellenletzten SV Wacker Burghausen soll es endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen.Es ist zwar erst der siebte Spieltag, doch die Partie SV Wacker Burghausen gegen SV Elversberg hat schon den Charakter von beinhartem Abstiegskampf. Burghausen gegen Elversberg – das ist zurzeit ein echtes Kellerduell. Beide Teams warten noch auf den ersten Saisonsieg, beide stehen ganz unten in der Tabelle, beide Teams bekleckern sich weder offensiv noch defensiv mit Ruhm.
Elversberg bisher nicht belohntDie SV Elversberg war in der der vergangenen Woche schon ganz nah dran am ersten Dreier. Bis eine Minute vor Schluss führten die Saarländer gegen Preußen Münster im Ludwigspark. Doch dann erzielte Rogier Krohne noch den Ausgleich für die Westfalen. SVE-Interimstrainer Werner Dreßel machte „zu viele Stellungsfehler“ als Ursache aus. Überzeugen konnte indes schon Neuzugang Nico Zimmermann, der mit einem überragenden Sololauf das 1:0 für die SVE vorbereitete. Dennoch reichte es am Ende nur für einen Punkt. Elversberg steht damit mit drei Punkten weiter auf Tabellenrang 18 der 3. Liga.
Premiere für HirschDer nächste SVE-Neuzugang wird am Mittwochabend auf der Bank sitzen – allerdings auf der Trainerbank. Der ehemalige Bundesligaprofi Dietmar Hirsch wurde am Montag offiziell als neuer Elversberger Trainer vorgestellt. Der 41-Jährige hat zuvor den SV Schackendorf in der Verbandsliga in Schleswig-Holstein trainiert. Der neue Trainer soll nun frischen Wind an die Kaiserlinde bringen. Seine Aufgabe lautet: Den ersten Saisonsieg perfekt machen. Dafür stehen dem neuen Trainer bis auf Thorsten Reiß und Sebastian Wolf alle Mann zur Verfügung.
Viel Zeit, sein neues Team kennenzulernen, hat Dietmar Hirsch nicht. Sonntagnacht ist er im Saarland angekommen, am Montagmittag hat er die erste Trainingseinheit in Elversberg geleitet. Trotzdem gilt für ihn: „Wir werden alles versuchen, um die Mannschaft in den zwei Tagen so einzustellen, dass wir in Burghausen punkten.“ Hirsch sieht viel Potenzial in seiner neuen Mannschaft: „Die Ergebnisse waren bisher alle knapp. Man braucht nur diesen einen Brustlöser.“ Das Spiel in Burghausen werde „nicht einfach“, aber in der 3. Liga gebe es auch keine einfachen Spiele, sagte Hirsch.
Rote Laterne steht in BurghausenDoch es gibt auch sicherlich schwierigere Gegner für die SVE als Wacker Burghausen. Burghausen ist eines von zwei Teams, das derzeit noch hinter Elversberg steht. Das Team von Coach Georgi Donkov hat in der aktuellen Spielzeit bereits fünfmal verloren und einmal remis gespielt. Damit steht Wacker Burghausen mit einem mageren Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Zudem ist Wacker mit 13 Gegentreffern im Moment die größte Schießbude der Liga. Auch der Sturm der Burghauser hat seinen Namen zurzeit kaum verdient. Das verdeutlichtete auch die vergangene Partie gegen Holstein Kiel (1:2), als sich die Oberbayern nach vorne harmlos zeigten.
Auch die bisherige Bilanz spricht für die Mannschaft von der Kaiserlinde. Von den vergangenen Duellen hat die SVE kein einziges verloren. Insgesamt haben die Elversberger von sechs Spielen drei gewonnen, zweimal gab es ein Unentschieden und nur eine Partie ging an Wacker Burghausen.