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Die SV Elversberg reist mit breiter Brust zum Auswärtsspiel am Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt. Dort will die SVE ihre aufsteigende Form bestätigen. Auch abseits des Feldes gab es unter der Woche Neuigkeiten.

(13.09.2013) Die SV Elversberg befindet sich zurzeit im Aufwind: Lange mussten die SVE-Fans auf den ersten Dreier in Liga drei warten und dann gab es gleich zwei Siege in Serie. Zunächst vor zwei Wochen gegen Schlusslicht Wacker Burghausen (1:0), am vergangenen Samstag gelang dann ein etwas glückliches 1:0 im Heimspiel gegen die roten Bullen aus Leipzig, bei dem Felix Dausend in der vierten Minute der Nachspielzeit das entscheidende Tor erzielte. Vorerst hat sich die SVE also Luft nach hinten verschafft. Mit neun Punkten auf der Habenseite stehen die Elversberger auf Rang 15.

Einen besseren Einstand hätte der neue Trainer Dietmar Hirsch nicht feiern können. Dabei zeigte er im Spiel gegen Leipzig auch Mut und setzte Neuzugang Nico Zimmermann auf die Bank. Für ihn spielte der 19-jährige Frederick Kyereh. Mit Unbekümmertheit wirbelte er die Leipziger Hintermannschaft durcheinander. Gut möglich, dass der schnelle Nachwuchsspieler auch am Samstag die Erfurter Defensive in Schwierigkeiten bringen soll. Ob er und Matchwinner Felix Dausend in der Startelf stehen werden, wollte Dietmar Hirsch aber noch nicht verraten. Klar ist hingegen, dass man drei Punkte aus Erfurt mitbringen möchte. Die Mannschaft wolle das frisch gewonnene Selbstbewusstsein mitnehmen und möglichst eine Serie starten, sagte Hirsch.
Geschwächte Erfurter Defensive

Die Defensive der Rot-Weißen wird definitiv geschwächt sein. Innenverteidiger Jens Möckel ist rotgesperrt und verletzt, auch sein Teamkollege Andre Laurito scheint bis zum Spiel am Samstag nicht fit zu werden. Dazu muss Trainer Walter Kogler auch auf Marco Engelhardt verzichten. Er ist nach seiner fünften gelben Karte für ein Spiel gesperrt. Aber auch Erfurt hatte zuletzt einen Lauf. Mit zwei Siegen gegen Topmannschaften der dritten Liga hat sich die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Thüringens auf den vierten Tabellenplatz hochgekämpft. 2:1 haben die Erfurter am vergangenen Samstag gegen das Spitzenteam Holstein Kiel gewonnen. Zuvor hatte Erfurt mit einem starken 3:0 den Tabellenzweiten Wehen Wiesbaden aus dem eigenen Stadion geschossen.
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Ausgeglichene Bilanz

Die Bilanz zwischen den beiden Teams ist ausgeglichen. In acht Spielen konnte Elversberg dreimal gewinnen, dazu gab es drei unentschieden und zwei Siege für Erfurt. Das letzte Duell fand vor neun Jahren in der Regionalliga Süd statt und endete 0:0. Bei der SVE ist neben den Langzeitverletzten Thorsten Reiß und Sebastian Wolf zurzeit noch der Einsatz von Alexander Buch und Angelo Vaccaro fraglich. Beide haben muskuläre Probleme. Definitiv verzichten muss die SVE auf Torhüter Morten Jensen. Die Nummer zwei fällt mit einer Handverletzung für mindestens vier Wochen aus.

Benschneider ist neuer Sportdirektor

Unterdessen teilte die SVE mit, dass der bisherige Teammanager Roland Benschneider Sportdirektor des Aufsteigers wird. Neben der Arbeit für die Profis soll er sich nun verstärkt um die sportlichen Belange der SVE-Nachwuchsteams im Hinblick auf ein noch zu schaffendes Nachwuchsleistungszentrum kümmern. Sein Vertrag wurde vorzeitig bis zum Sommer 2016 verlängert. SVE-Geschäftsführer Swen Hoffmann sagte, mit Benschneider habe der Club zuletzt professionellere Strukturen aufgebaut und zudem bei den Spielerverpflichtungen genau die Philosophie der SVE getroffen.

Bald wieder „echte“ Heimspiele?

Auch in Sachen Stadion gibt es Neuigkeiten. Am Dienstag haben DFB-Vertreter den Umbau der Kaiserlinde begutachtet. Bereits beim Heimspiel am 21. September gegen Wehen Wiesbaden will die SVE wieder in die alte Heimstätte umziehen. Ob das der Fall sein wird, entscheidet der DFB. Bis Freitag um 12.00 Uhr müssen die Auflagen erfüllt sein. Danach teilt der DFB mit, ob die SVE bereits in der kommenden Woche an der Kaiserlinde auflaufen kann.