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Quelle: Saarbrücker Zeitung - Von SZ-Mitarbeiter Stefan Holzhauser
Neunkirchen. Gerade einmal 200 Zuschauer sahen am vergangenen Samstag das Derby in der Fußball-Oberliga Südwest zwischen Borussia Neunkirchen und der SV Elversberg II. Am Ende einer intensiv geführten Partie jubelte die Heimelf über einen 2:1 (0:1)-Heimsieg.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste mehr vom Spiel, doch die Borussia hatte zunächst zwei gute Chancen. So stand Johannes Steinbach in halbrechter Position völlig frei vor dem Tor, wollte aber noch einmal quer spielen, statt es selbst zu probieren. Elversbergs Kapitän Rouven Weber konnte im letzten Augenblick zur Ecke klären (9.). Fünf Minuten später pennte dann SVE-Mittelfeldspieler Patrick Seidel nach einem langen Ball, doch Jaba Bebua verfehlte per Kopf nur knapp das linke Eck.
Die Elversberger waren optisch überlegen, benötigten jedoch eine Standardsituation zum 1:0. Nach einer Ecke von Nicolas Portz stand Seidel sechs Meter vor dem Tor sträflich frei und köpfte den Ball in die Maschen (27.). Wenig später vergab Neunkirchens Djemel N'Ganvala die Großchance zum Ausgleich, als er mit einem Volleyschuss am klasse reagierenden SVE-Schlussmann Tobias Rott scheiterte (28.).
"Wir sind in der ersten Halbzeit verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Was mir allerdings nicht gefallen hat, waren die Neunkircher Konter im Anschluss an unsere Standardsituationen. Daraufhin habe ich in der Halbzeit noch einmal hingewiesen", meinte Gästetrainer Peter Eiden. Dagegen war Borussias Trainer Adetunji Adeyemi mit der Leistung seines Teams in den ersten 45 Minuten nicht zufrieden: "Die ersten 25 Minuten sind an die Elversberger gegangen. Danach haben wir uns gesteigert."
Pünktlich zur zweiten Halbzeit setzte im altehrwürdigen Ellenfeldstadion strömender Regen ein, und die Borussia setzte fortan die Gäste immer mehr unter Druck. 68 Minuten waren gespielt, als Nazif Hajdarovic aus halblinker Position abzog, Rott den Ball nicht festhalten konnte und Pascal Stelletta aus kurzer Distanz zum 1:1 abstaubte.
Und es sollte noch besser für die Borussia kommen: Stelletta tankte sich energisch gegen Fabio Di Dio Parlapoco durch und setzte den eingewechselten Firat Berg in Szene, der den Ball zum späten 2:1-Siegtreffer im Netz unterbrachte (88.). Andre Mittermüller (90.) und Marc Scherschel (91.) verpassten anschließend für die SVE den möglichen Ausgleich.
"Natürlich hatten wir vor dem 2:1 nach dem Foul von Stelletta auf einen Freistoßpfiff gehofft, aber wir müssen uns an die eigene Nase greifen und haben beide Gegentreffer durch mehrere Fehler begünstigt", ärgerte sich Rouven Weber nach dem Abpfiff, während einige Meter weiter Borussias Matchwinner Pascal Stelletta übers ganze Gesicht grinste: "Es war zwar vor dem 2:1 ein Foulspiel von mir, aber keine Absicht. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel besser als vor der Pause gespielt und richtig viel Druck entwickelt." "Es war zwar vor dem 2:1 ein Foulspiel von mir, aber keine Absicht."
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