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www.kicker-online.deDer Negativ-Trend der SV Elversberg hat weiter Bestand: Zuhause gegen Darmstadt 98 setzte es eine verdiente 0:3-Pleite und damit die vierte Niederlage infolge. Dabei boten die Saarländer einmal mehr eine enttäuschende Vorstellung, vor allem im Spiel nach vorne. Die Lilien kletterten dank des dritten Zu-Null-Erfolgs nacheinander zumindest über Nacht auf den Relegationsrang.Elversbergs Trainer Dietmar Hirsch hatte vor dem letzten Spiel des Jahres vor allem in der Offensive Personalsorgen zu beklagen. Mit Vaccaro (Rot), Luz (Meniskus-OP), Salem (Syndesmosebandriss) fehlte beinahe die gesamte Offensivabteilung. So beorderte Hirsch Cissé, der beim 0:1 in Rostock noch als Rechtsverteidiger auflief, etwas überraschend in die vorderste Front. Personell veränderte der Coach dennoch nicht allzu viel, lediglich Grimm rückte für Piotrowski in die Startelf. Auch sein Gegenüber Dirk Schuster musste auf zwei etatmäßige Stammspieler verzichten. Kapitän Sulu fehlte gesperrt (Rot), Spielgestalter Ivana verletzt. Maas und Sirigu bekamen des Vertrauen ihres Trainers geschenkt. Ansosten blieb die Anfangsformation gegenüber dem 1:0 gegen den VfB II unverändert.
Im Stadion an der Kaiserlinde gingen es die Akteure zu Beginn eher gemächlich an. Der Viertplatzierte aus Hessen agierte erwartungsgemäß feldüberlegen, ohne die Defensive der Hausherren allerdings ernsthaft in die Bredouille zu bringen. Als sich erstmals eine Lücke bot, schlugen die Lilien prompt im Stile einer Spitzenmannschaft zu: Sailer bediente Sirigu, der das Leder schließlich im langen Eck unterbrachte (17.). Damit hatte der Mittelfeldakteur seinen Einsatz bereits gerechtfertigt. Beinahe hätte Gondorf fünf Zeigerumdrehungen später gar auf 2:0 erhöht (22.).
Kaum ZählbaresIn der Folgezeit kontrollierte der SVD das Geschehen auf dem Rasen, spielte allerdings nicht konsequent nach vorne. Elversberg war bis zu diesem Zeitpunkt offensiv noch gar nicht in Erscheinung getreten, stattdessen legten die Gastgeber eine überharte Gangart an den Tag, was innerhalb von zehn Minuten insgesamt drei Verwarnungen zur Folge hatte. So produzierten beide Mannschaften bis zum Pausenpfiff kaum nennenswertes.
Ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten startete der zweite Spielabschnitt, ebenso blieb das Bild unverändert: Die Gäste waren klar Herr im Haus. Wie schon zu Beginn der Begegnung münzten die Gäste die erste Gelegenheit prompt in einen Treffer um, auch wenn mit Wenzel der Torschütze ein Elversberger war. Der Unglücksrabe verlängerte eine Hereingabe von Stegmayer unhaltbar ins eigene Netz (50.). SVE-Coach Hirsch reagierte und wechselte mit Zimmermann und Dausend zwei frische Offensivkräfte ein (56.).
Elversberg chancenlosAm Auftreten seiner Mannschaft veränderte dies jedoch herzlich wenig: Ideenlos, mutlos und kraftlos. Die Hirsch-Elf enttäuschte auf ganzer Linie. Problemlos spielten die Lilien die Partie herunter, Behrens erhöhte abermals nach einem Freistoß sogar auf 3:0 und beseitige damit jegliche Zweifel an einem Auswärtssieg (70.). Auch in der Schlussphase war kein Aufbäumen der Gastgeber zu erkennen, sodass Darmstadt einen verdienten und völlig ungefährdeten Sieg einfuhr.
Nach der Winterpause geht es für Elversberg am Samstag (25.01., 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Saarbrücken weiter. Darmstadt gastiert zeitgleich in Osnabrück.